Beständeübersicht
Bestand
30658 Grundherrschaft Geilsdorf
Datierung | 1652 - 1899 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 5,18 |
Bachmann, Walter: Verfallende Schlösser in Sachsen. In: MittLdVSächsHeimatschutz 13 (1924), S. 339-347.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 31.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 31.
Besitzerwechsel.- Gerichtsherrschaft.- Grenzangelegenheiten.- Lehnsachen.- Grundstücksangelegenheiten.- Zivilgerichtsbarkeit.- Nachlässe.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Verkehr.- Schulwesen.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Konsensprotokolle.- Grund- und Hypothekenbücher.
Die Grundherrschaft Geilsdorf befand sich südwestlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1397 als Herrensitz erstmals erwähnt und um 1670 zu einem Wasserschloss ausgebaut. Es zählte mit 7.995,02 Steuereinheiten um 1840 zu den Gütern mittlerer Größe in Sachsen. Zum Wirtschaftsbetrieb gehörte das an der bayerischen Grenze gelegene Vorwerk Kandelhof. Die grundherrlichen Rechte unter Einschluss der Obergerichtsbarkeit erstreckten sich über das Dorf Geilsdorf und Anteile der Dörfer Krebes und Ruderitz. In Teilen von Grobau, Schönlind, Schwand und Steins besaß der Grundherr nur die Erbgerichtsbarkeit. Viele Jahre strittig blieben die grundherrlichen Rechte über einzelne Grundstücke im reußischen Dorf Gebersreuth. Das Rittergut Geilsdorf besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Berglas, Bobenneukirchen, Burgstein, Engelhardtsgrün, Gebersreuth (bei Gefell), Geilsdorf, Grobau, Großzöbern, Heinersgrün, Kleinzöbern, Krebes, Mißlareuth, Oberweischlitz, Ramoldsreuth, Rodau, Ruderitz, Schönlind (bei Mühltroff), Schwand, Steins, Straßenreuth (bei Gefell) und Thossen. Die Patrimonialgerichtsbarkeit ging 1856 an das Justizamt Plauen über.
Zu den wichtigsten Besitzern von Geilsdorf zählten die Familie von Tettenbach und ab 1730 die Familie von Naundorf. Um 1920 gelangte das Rittergut in bürgerliche Hände, 1928 erwarb es die Stadt Plauen.
Der Bestand enthält Unterlagen der Patrimonialgerichte, das Rittergutsarchiv und verschiedene Dokumente der Besitzerfamilien Tettenbach und Naundorf.
Zu den wichtigsten Besitzern von Geilsdorf zählten die Familie von Tettenbach und ab 1730 die Familie von Naundorf. Um 1920 gelangte das Rittergut in bürgerliche Hände, 1928 erwarb es die Stadt Plauen.
Der Bestand enthält Unterlagen der Patrimonialgerichte, das Rittergutsarchiv und verschiedene Dokumente der Besitzerfamilien Tettenbach und Naundorf.
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- 1966 [Konversion 2016] | Abgabeverzeichnis / Datenbank
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- o. D., Nachtrag 2010 [Konversion 2006] | Findkartei / Datenbank