Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 31.

Günther, Britta: Kursächsische Ämter als untere Verwaltungsebene (16. Jh. bis 1855). Strukturen, Aufgaben, Wirkungsweisen - dargestellt an den Ämtern Wolkenstein und Lauterstein. Wolkenstein, 2007.

Gutsverwaltung.- Kommunalgarde.- Gerichtsbarkeit.- Appellationsprotokolle.- Bestallungen.- Aktenverzeichnisse.- Grundstücksangelegenheiten.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Steuern.- Handwerk.- Schulwesen.- Nachlässe.- Kaufprotokolle.- Lehnsprotokolle.- Testamentsprotokolle.- Konsensprotokolle.- Grund- und Hypothekenbücher.- Flurbücher.

Die Grundherrschaft Gelenau befand sich nördlich von Annaberg und südwestlich von Zschopau. Das Rittergut wurde 1279 erstmals erwähnt und gehörte mit 12.271,67 Steuereinheiten zu den Gütern mittlerer Größe in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Gelenau besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Gelenau (bei Thum), Jahnsbach und in der Stadt Thum. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 30. April 1849 an das Justizamt Wolkenstein abgegeben.