Beständeübersicht
Bestand
30662 Rittergut Görschnitz
Datierung | 1618 - 1878 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,73 |
1. Geschichte des Rittergutes Görschnitz
Das Rittergut Görschnitz befand sich nördlich von Plauen im Vogtland und wurde 1533 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte zu den kleineren Gütern in Sachsen. Das Rittergut Görschnitz besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Gippe und Görschnitz. Im 18. Jahrhundert wurde das Vorwerk zum Rittergut erhoben. Das Vorwerk und das Rittergut unterstanden der Gerichtsbarkeit der Grundherrschaft Thürnhof. Die Patrimonialgerichtsbarkeit ging am 25. April 1856 an das Königliche Gericht Elsterberg über. Der thüringisch eTeil ging vermutlich an das reußische Amt Greiz. Ab 1907 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Schulze. Nach einem schweren Brand 1925 wurden die Wirtschaftsgebäude wieder aufgebaut. Das Rittergut blieb auch nach 1945 im Familienbesitz.
Das Dorf Görschnitz bestand aus einem sächsischen und einem thüringischen Teil. Der sächsische Teil gehörte den Herren zu Lobdeburg-Elsterberg, später den Wettinern. Der thüringische Teil gehörte zum Fürstentum Reuß ä. L. in Greiz. Im Zuge des Gebietstauschs zwischen Sachsen und Thüringen wurde der thüringische Teil 1928 in sächsische Verwaltung übergeben.
2. Bestandsgeschichte
Die Unterlagen wurden zwischen 1946 und 1963 im Stadtarchiv Plauen bearbeitet. Im Ergebnis lag ein maschinenschriftliches Findbuch vor. Die Unterlagen wurden in den folgenden Jahren an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Dort wurden dem 268 Akten umfassenden Bestand weitere Akten zugeordnet, die bei der Bearbeitung der Amtshauptmannschaften und Amtsgerichte aufgefunden wurden. 2003 wurde der Bestand im Zuge des Bestandsausgleichs zwischen den sächsischen Staatsarchiven an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. 2006 wurden die im Hauptstaatsarchiv Dresden aufgefundenen sechs Akten aus den Lagerungsgemeinschaften herausgelöst und mit fortlaufenden Signaturen versehen. Die dazu vorhandene handschriftliche Findkartei wurde im selben Jahren retrokonvertiert. 2013 wurden im Rahmen des DFG-geförderten Projektes die Verzeichnungsangaben des maschinenschriftlichen Findbuchs von 1966 nach Augias-Archiv 8.3 übertragen.
Das vorliegende Findbuch ist das Ergebnis dieser Retrokonversionen. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungs- und Recherchendatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne wesentliche inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Die im Findbuch von 1966 verwendete Terminologie, welche auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Bearbeitung widerspiegelt, blieb folglich unberührt. Eine - fachlich wünschenswerte - Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält Unterlagen zu Lehensangelegenheiten, Fronsachen, Straf- und Zivilverfahren, Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit (Nachlasssachen, Grundstücksangelegenheiten), Unterlagen zur Gutsverwaltung sowie Gerichtsprotokolle.
Die meisten Akteneinheiten bestehen nur aus einem Schreiben. Diese scheinen aus Akten herausgetrennt worden zu sein. Durch die Zerstörung der Aktenzusammenhänge sind auch die Akteninhalte nicht vollständig abgebildet. Die Aktenzusammenhänge sind nicht rekonstruierbar.
Verweis auf andere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30829 Grundherrschaft Thürnhof
30868 Grundherrschaft Kleingera (Grund- und Hypothekenbücher)
30013 Amt Plauen
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
Thüringisches Staatsarchiv Greiz, Bestand Rittergut Görschnitz (1712 - 1868)
4. Quellen und Literatur
Blaschke, K.: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Leipzig 1957, III. Amtshauptmannschaft Plauen, S. 81.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 32.
http://hov.isgv.de/Görschnitz_(sächs._Ant.)
www.elsterberg.de
www.sachsens-schloesser.de
Das Rittergut Görschnitz befand sich nördlich von Plauen im Vogtland und wurde 1533 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte zu den kleineren Gütern in Sachsen. Das Rittergut Görschnitz besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Gippe und Görschnitz. Im 18. Jahrhundert wurde das Vorwerk zum Rittergut erhoben. Das Vorwerk und das Rittergut unterstanden der Gerichtsbarkeit der Grundherrschaft Thürnhof. Die Patrimonialgerichtsbarkeit ging am 25. April 1856 an das Königliche Gericht Elsterberg über. Der thüringisch eTeil ging vermutlich an das reußische Amt Greiz. Ab 1907 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Schulze. Nach einem schweren Brand 1925 wurden die Wirtschaftsgebäude wieder aufgebaut. Das Rittergut blieb auch nach 1945 im Familienbesitz.
Das Dorf Görschnitz bestand aus einem sächsischen und einem thüringischen Teil. Der sächsische Teil gehörte den Herren zu Lobdeburg-Elsterberg, später den Wettinern. Der thüringische Teil gehörte zum Fürstentum Reuß ä. L. in Greiz. Im Zuge des Gebietstauschs zwischen Sachsen und Thüringen wurde der thüringische Teil 1928 in sächsische Verwaltung übergeben.
2. Bestandsgeschichte
Die Unterlagen wurden zwischen 1946 und 1963 im Stadtarchiv Plauen bearbeitet. Im Ergebnis lag ein maschinenschriftliches Findbuch vor. Die Unterlagen wurden in den folgenden Jahren an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Dort wurden dem 268 Akten umfassenden Bestand weitere Akten zugeordnet, die bei der Bearbeitung der Amtshauptmannschaften und Amtsgerichte aufgefunden wurden. 2003 wurde der Bestand im Zuge des Bestandsausgleichs zwischen den sächsischen Staatsarchiven an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. 2006 wurden die im Hauptstaatsarchiv Dresden aufgefundenen sechs Akten aus den Lagerungsgemeinschaften herausgelöst und mit fortlaufenden Signaturen versehen. Die dazu vorhandene handschriftliche Findkartei wurde im selben Jahren retrokonvertiert. 2013 wurden im Rahmen des DFG-geförderten Projektes die Verzeichnungsangaben des maschinenschriftlichen Findbuchs von 1966 nach Augias-Archiv 8.3 übertragen.
Das vorliegende Findbuch ist das Ergebnis dieser Retrokonversionen. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungs- und Recherchendatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne wesentliche inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Die im Findbuch von 1966 verwendete Terminologie, welche auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Bearbeitung widerspiegelt, blieb folglich unberührt. Eine - fachlich wünschenswerte - Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält Unterlagen zu Lehensangelegenheiten, Fronsachen, Straf- und Zivilverfahren, Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit (Nachlasssachen, Grundstücksangelegenheiten), Unterlagen zur Gutsverwaltung sowie Gerichtsprotokolle.
Die meisten Akteneinheiten bestehen nur aus einem Schreiben. Diese scheinen aus Akten herausgetrennt worden zu sein. Durch die Zerstörung der Aktenzusammenhänge sind auch die Akteninhalte nicht vollständig abgebildet. Die Aktenzusammenhänge sind nicht rekonstruierbar.
Verweis auf andere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30829 Grundherrschaft Thürnhof
30868 Grundherrschaft Kleingera (Grund- und Hypothekenbücher)
30013 Amt Plauen
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
Thüringisches Staatsarchiv Greiz, Bestand Rittergut Görschnitz (1712 - 1868)
4. Quellen und Literatur
Blaschke, K.: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Leipzig 1957, III. Amtshauptmannschaft Plauen, S. 81.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 32.
http://hov.isgv.de/Görschnitz_(sächs._Ant.)
www.elsterberg.de
www.sachsens-schloesser.de
Blaschke, K.: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Leipzig 1957, III. Amtshauptmannschaft Plauen, S. 81.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 32.
http://hov.isgv.de/Görschnitz_(sächs._Ant.)
www.elsterberg.de
www.sachsens-schloesser.de
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 32.
http://hov.isgv.de/Görschnitz_(sächs._Ant.)
www.elsterberg.de
www.sachsens-schloesser.de
Aktenverzeichnis.- Gerichtsprotokolle.- Lehnbriefe.- Konsensprotokolle.- Kaufprotokolle.- Gutsverwaltung.
Das Rittergut Görschnitz befand sich nördlich von Plauen im Vogtland und wurde 1533 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte zu den kleineren Gütern in Sachsen. Das Rittergut Görschnitz besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Gippe und Görschnitz. Im 18. Jahrhundert wurde das Vorwerk zum Rittergut erhoben. Das Vorwerk und das Rittergut unterstanden der Gerichtsbarkeit der Grundherrschaft Thürnhof. Die Patrimonialgerichtsbarkeit ging am 25. April 1856 an das Königliche Gericht Elsterberg über. Ab 1907 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Schulze. Nach einem schweren Brand 1925 wurden die Wirtschaftsgebäude wieder aufgebaut. Das Rittergut blieb auch nach 1945 im Familienbesitz.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5