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Beständeübersicht

Bestand

30671 Grundherrschaft Hilmersdorf

Datierung1746 - 1856
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,40
1. Geschichte der Grundherrschaft Hilmersdorf
Die Grundherrschaft Hilmersdorf befand sich nordöstlich von Wolkenstein. Das Rittergut wurde 1696 erstmals erwähnt und gehörte mit 2.824,23 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Hilmersdorf besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Hilmersdorf. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Allodialgutes wurde zum 2. Februar 1855 an das Justizamt Wolkenstein abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39045 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Wolkenstein und 39057 Amtshauptmannschaft Marienberg, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30671 Grundherrschaft Hilmersdorf wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2007 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,40 lfm und besteht aus 19 Verzeichnungseinheiten.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind vor allem Gerichtsprotokolle, Kaufprotokolle, Hypothekenprotokolle, Akten über die Ablösung von Diensten und Abgaben und zur Errichtung des Grund- und Hypothekenbuches für Hilmersdorf sowie zum Schulbezirk Hilmersdorf.


4. Quellen und Literatur
Zu Hilmersdorf vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
33038 Gerichtsamt Wolkenstein
30046 Amtshauptmannschaft Marienberg

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 36

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 137

Günther, Britta: Kursächsische Ämter als untere Verwaltungsebene (16. Jh. bis 1855). Strukturen, Aufgaben, Wirkungsweisen – dargestellt an den Ämtern Wolkenstein und Lauterstein. Wolkenstein, 2007.

http://hov.isgv.de/Hilmersdorf


5. Abkürzungen
Vgl. in:
ie Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.


Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 36

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 137

Günther, Britta: Kursächsische Ämter als untere Verwaltungsebene (16. Jh. bis 1855). Strukturen, Aufgaben, Wirkungsweisen - dargestellt an den Ämtern Wolkenstein und Lauterstein. Wolkenstein, 2007.

http://hov.isgv.de/Hilmersdorf
Ablösung von Diensten und Abgaben.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Grund- und Hypothekenbücher.- Schulangelegenheiten.
Die Grundherrschaft Hilmersdorf befand sich nordöstlich von Wolkenstein. Das Rittergut wurde 1696 erstmals erwähnt und gehörte mit 2.824,23 Steuereinheiten zu den Gütern kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Hilmersdorf besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Hilmersdorf. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Allodialgutes wurde zum 2. Februar 1855 an das Justizamt Wolkenstein abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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