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Beständeübersicht

Bestand

30673 Grundherrschaft Hohenfichte

Datierung1713 - 1850 (1861)
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,44
1. Geschichte der Grundherrschaft Hohenfichte
Die Grundherrschaft Hohenfichte befand sich östlich von Augustusburg. Das Rittergut wurde 1680 erstmals erwähnt und gehörte mit 3.892,68 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Hohenfichte besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Dorfschellenberg und Hohenfichte. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde nach 1847 an das Justizamt Augustusburg abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39005 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Augustusburg und 39006 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Chemnitz im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30673 Grundherrschaft Hohenfichte wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,44 lfm und besteht aus 38 Verzeichnungseinheiten.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Grundstücksangelegenheiten, Ablösung von Diensten und Abgaben, Gerichtsprotokolle, Kauf- und Konsensprotokolle, Nachlassverwaltungen.


4. Quellen und Literatur
Zu Hohenfichte vgl. folgende weitere Bestände:
* 12613 Gerichtsbücher
* 30007 Amt Augustusburg (Justiz- und Rentamt)
* 30044 Amtshauptmannschaft Flöha

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 36

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 123

http://hov.isgv.de/Hohenfichte


5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 36

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 123

http://hov.isgv.de/Hohenfichte
Grundstücksangelegenheiten.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Konsensprotokolle.- Nachlassverwaltungen.
Die Grundherrschaft Hohenfichte befand sich östlich von Augustusburg. Das Rittergut wurde 1680 erstmals erwähnt und gehörte mit 3.892,68 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Hohenfichte besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Dorfschellenberg und Hohenfichte. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde nach 1847 an das Justizamt Augustusburg abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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