Beständeübersicht
Bestand
30682 Grundherrschaft Kauschwitz
Datierung | 1626 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,80 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Kauschwitz
Die Grundherrschaft Kauschwitz befand sich nordwestlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1317 erstmals als Herrensitz erwähnt und gehörte mit 3.358,81 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Kauschwitz besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Drochaus, Hunds-grün, Kauschwitz, Mehltheuer (bei Plauen), Oberpirk, Steinsdorf, Syrau und Zwoschwitz. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde 1856 an das Gerichtsamt Plauen, der Gerichtsanteil von Hundsgrün an das Justizamt Voigtsberg, der Gerichtsanteil von Steinsdorf an das Königliche Gericht Elsterberg und der Gerichtsanteil von Drochaus, Mehltheuer und Oberpirk an das Königliche Gericht Pausa abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 10305 Grundherrschaft Kauschwitz, 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen, 39069 Amtshauptmannschaft Plauen, Vorakten und 39070 Amtshauptmannschaft Zwickau, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 3682 Grundherrschaft Kauschwitz wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der vorläufig erschlossene Bestand umfasst 1,91 lfm und besteht aus 89 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über Grenzangelegenheiten, Grundstücksangelegenheiten, Ablösungen von Diensten und Abgaben, Gerichtsprotokolle, Kaufprotokolle, Hypothekenprotokolle sowie zur Errichtung der Grund- und Hypothekenbücher.
4. Quellen und Literatur
Zu Kauschwitz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30013 Amt Plauen mit Pausa (Justiz- und Rentamt)
33033 Gerichtsamt Plauen
33045 Ältere Amtshauptmannschaft Plauen
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
30033 Superintendentur Plauen
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 37
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert / Wolfgang Seffner - Plauen : Vogtland-Verl., 2002. - 291 S. : Ill.., Tab.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 142
http://hov.isgv.de/Kauschwitz
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Die Grundherrschaft Kauschwitz befand sich nordwestlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1317 erstmals als Herrensitz erwähnt und gehörte mit 3.358,81 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Kauschwitz besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Drochaus, Hunds-grün, Kauschwitz, Mehltheuer (bei Plauen), Oberpirk, Steinsdorf, Syrau und Zwoschwitz. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde 1856 an das Gerichtsamt Plauen, der Gerichtsanteil von Hundsgrün an das Justizamt Voigtsberg, der Gerichtsanteil von Steinsdorf an das Königliche Gericht Elsterberg und der Gerichtsanteil von Drochaus, Mehltheuer und Oberpirk an das Königliche Gericht Pausa abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 10305 Grundherrschaft Kauschwitz, 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen, 39069 Amtshauptmannschaft Plauen, Vorakten und 39070 Amtshauptmannschaft Zwickau, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 3682 Grundherrschaft Kauschwitz wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der vorläufig erschlossene Bestand umfasst 1,91 lfm und besteht aus 89 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über Grenzangelegenheiten, Grundstücksangelegenheiten, Ablösungen von Diensten und Abgaben, Gerichtsprotokolle, Kaufprotokolle, Hypothekenprotokolle sowie zur Errichtung der Grund- und Hypothekenbücher.
4. Quellen und Literatur
Zu Kauschwitz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30013 Amt Plauen mit Pausa (Justiz- und Rentamt)
33033 Gerichtsamt Plauen
33045 Ältere Amtshauptmannschaft Plauen
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
30033 Superintendentur Plauen
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 37
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert / Wolfgang Seffner - Plauen : Vogtland-Verl., 2002. - 291 S. : Ill.., Tab.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 142
http://hov.isgv.de/Kauschwitz
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 37
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Plauen, 2002
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 142
http://hov.isgv.de/Kauschwitz
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Plauen, 2002
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 142
http://hov.isgv.de/Kauschwitz
Grenzangelegenheiten.- Grundstücksangelegenheiten.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Grund- und Hypothekenbücher.
Die Grundherrschaft Kauschwitz befand sich nordwestlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1317 erstmals als Herrensitz erwähnt und gehörte mit 3.358,81 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Kauschwitz besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Drochaus, Hunds-grün, Kauschwitz, Mehltheuer (bei Plauen), Oberpirk, Steinsdorf, Syrau und Zwoschwitz. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde 1856 an das Gerichtsamt Plauen, der Gerichtsanteil von Hundsgrün an das Justizamt Voigtsberg, der Gerichtsanteil von Steinsdorf an das Königliche Gericht Elsterberg und der Gerichtsanteil von Drochaus, Mehltheuer und Oberpirk an das Königliche Gericht Pausa abgegeben.
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