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Beständeübersicht

Bestand

30688 Grundherrschaft Klösterlein

Datierung1751 - 1856
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,42
1. Geschichte der Grundherrschaft Klösterlein
Die Grundherrschaft Klösterlein mit dem Dorf Zelle befand sich nördlich von Aue. Das 1173 als Augustiner-Chorherrenstift gegründete Klostergut wurde nach der Reformation seit 1527 als Rittergut genutzt und gehörte mit 5.577,69 Steuereinheiten (um 1840) zu den mittleren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Klösterlein und Zelle. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 16. April 1856 an das Königliche Gericht Schneeberg abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39003 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Aue, 39058 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Vorakten und 39070 Amtshauptmannschaft Zwickau, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30688 Grundherrschaft Klösterlein wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2010 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der vorläufig erschlossene Bestand umfasst 0,42 lfm und besteht aus 20 Verzeichnungseinheiten.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Kaufprotokolle, Hypothekenprotokolle, Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher für Klösterlein und Zelle, Ablösungen von Diensten und Abgaben, Heimatangelegenheiten


4. Quellen und Literatur
Zu Klösterlein und Zelle vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30016 Kreisamt Schwarzenberg (Justiz- und Rentamt)
33111 Gerichtsamt Schneeberg
30038 Superintendentur Zwickau
30080 Katasteramt Schwarzenberg
30049 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 39

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 175

http://hov.isgv.de/Klösterlein
http://hov.isgv.de/Zelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6sterlein_Zelle


5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 39

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 175

http://hov.isgv.de/Klösterlein
http://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6sterlein_Zelle
Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher für Klösterlein und Zelle.- Ablösungen von Diensten und Abgaben.- Heimatangelegenheiten.
Die Grundherrschaft Klösterlein mit dem Dorf Zelle befand sich nördlich von Aue. Das 1173 als Augustiner-Chorherrenstift gegründete Klostergut wurde nach der Reformation seit 1527 als Rittergut genutzt und gehörte mit 5.577,69 Steuereinheiten (um 1840) zu den mittleren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Klösterlein und Zelle. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 16. April 1856 an das Königliche Gericht Schneeberg abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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