Beständeübersicht
Bestand
30712 Grundherrschaft Marieney
Datierung | 1665 - 1857 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,78 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Marieney
Die Grundherrschaft Marieney befand sich südöstlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1279 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 2.110,28 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Marieney besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Eschenbach, Marieney und Rebersreuth. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 14. Juli 1856 an das Königliche Gericht Schöneck abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39011 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Adorf, 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz, 39049 Lagerungsgemeinschaft Amtsgerichte, Nachträge und 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30712 Grundherrschaft Marieney wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,78 lfm und besteht aus 34 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Gerichtsakten, Gerichtsprotokolle, Kaufprotokolle, Hypothekenprotokolle, Akten über Ablösungen von Diensten und Abgaben und zur Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher für den zum Patrimonialgericht Marieney gehörenden Anteil der Dörfer Marieney und Leubetha.
4. Quellen und Literatur
Zu Marieney vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30135 Amtsgericht Schöneck und Vorgänger
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
33059 Pfarrgerichte (zusammengefasster Bestand)
32947 Stadtgerichte Oelsnitz
Zu Leubetha vgl. folgende weitere Bestände:
32972 Königliches Gericht Adorf/V.
30005 Amt Adorf (Justizamt)
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 44
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert / Wolfgang Seffner - Plauen : Vogtland-Verl., 2002. - 291 S. : Ill.., Tab.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 212
http://hov.isgv.de/Marieney
http://hov.isgv.de/Leubetha
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Die Grundherrschaft Marieney befand sich südöstlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1279 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 2.110,28 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Marieney besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Eschenbach, Marieney und Rebersreuth. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 14. Juli 1856 an das Königliche Gericht Schöneck abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39011 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Adorf, 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz, 39049 Lagerungsgemeinschaft Amtsgerichte, Nachträge und 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30712 Grundherrschaft Marieney wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,78 lfm und besteht aus 34 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Gerichtsakten, Gerichtsprotokolle, Kaufprotokolle, Hypothekenprotokolle, Akten über Ablösungen von Diensten und Abgaben und zur Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher für den zum Patrimonialgericht Marieney gehörenden Anteil der Dörfer Marieney und Leubetha.
4. Quellen und Literatur
Zu Marieney vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30135 Amtsgericht Schöneck und Vorgänger
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
33059 Pfarrgerichte (zusammengefasster Bestand)
32947 Stadtgerichte Oelsnitz
Zu Leubetha vgl. folgende weitere Bestände:
32972 Königliches Gericht Adorf/V.
30005 Amt Adorf (Justizamt)
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 44
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert / Wolfgang Seffner - Plauen : Vogtland-Verl., 2002. - 291 S. : Ill.., Tab.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 212
http://hov.isgv.de/Marieney
http://hov.isgv.de/Leubetha
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 44
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Plauen 2002
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 212
http://hov.isgv.de/Marieney
http://hov.isgv.de/Leubetha
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Plauen 2002
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 212
http://hov.isgv.de/Marieney
http://hov.isgv.de/Leubetha
Gerichtsakten.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher für den zum Patrimonialgericht Marieney gehörenden Anteil der Dörfer Marieney und Leubetha.
Die Grundherrschaft Marieney befand sich südöstlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1279 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 2.110,28 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Marieney besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Eschenbach, Marieney und Rebersreuth. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 14. Juli 1856 an das Königliche Gericht Schöneck abgegeben.
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- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5