Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

30713 Grundherrschaft Marienthal bei Zwickau

Datierung1767, 1833 - 1845
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,10
1. Geschichte der Grundherrschaft Marienthal bei Zwickau
Die Grundherrschaft Marienthal befand sich westlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1553 erstmals erwähnt und gehörte mit 3.946 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Marienthal. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 1. Januar 1846 an das Justizamt Zwickau abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kam der Bestand 39048 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Zwickau im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30713 Grundherrschaft Marienthal wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,10 lfm und besteht aus 5 Verzeichnungseinheiten.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind ein Hufenverzeichnis, Akten über Ablösungen von Diensten und Abgaben und zur Abtretung von Steinkohlenlagern.


4. Quellen und Literatur
Zu Marienthal vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30023 Amt Zwickau (Justiz- und Rentamt)
33040 Gerichtsamt Zwickau
33073 Königliches Bezirksgericht Zwickau
30038 Superintendentur Zwickau
30082 Katasteramt Zwickau
33043 Ältere Amtshauptmannschaft Zwickau
30051 Amtshauptmannschaft Zwickau

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 44

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 191

http://hov.isgv.de/Marienthal


5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 44

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 191

http://hov.isgv.de/Marienthal
Hufenverzeichnis.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Abtretung von Steinkohlelagern.
Die Grundherrschaft Marienthal befand sich westlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1553 erstmals erwähnt und gehörte mit 3.946 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Marienthal. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Erblehngutes wurde zum 1. Januar 1846 an das Justizamt Zwickau abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang