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Beständeübersicht

Bestand

30717 Grundherrschaft Mittelmosel mit Mosel

Datierung1546 - 1835
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,77
1. Geschichte der Grundherrschaft Mittelmosel mit Mosel
Die Grundherrschaft Mittelmosel befand sich nördlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1696 erstmalig erwähnt und gehörte mit 2.187,62 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es handelt sich um ein schriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Mittelmosel besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Helmsdorf (bei Zwickau) und Mittelmosel. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Allodial-Rittergutes über den Anteil von Mosel und Helmsdorf wurde am 14. Oktober 1836 an das Justizamt Zwickau abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39048 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Zwickau und 39070 Amtshauptmannschaft Zwickau, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30717 Grundherrschaft Mittelmosel mit Mosel wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 0,77 lfm und besteht aus 27 Verzeichnungseinheiten.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Lehnsscheine, eine Sammlung Mandate und Verordnungen, Gerichtsakten, Gerichtsprotokolle, Grundstückssachen, Kaufprotokolle.


4. Quellen und Literatur
Zu (Mittel-)Mosel vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30023 Amt Zwickau (Justiz- und Rentamt)
33040 Gerichtsamt Zwickau
30051 Amtshauptmannschaft Zwickau
30038 Superintendentur Zwickau
30579 Gräflich Schönburgisches Gerichtsamt Glauchau
30753 Grundherrschaft Obermosel I
33208 Grundherrschaft Obermosel (sächs. Anteil)
30738 Grundherrschaft Niedermosel

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 45

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 219

Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften, Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 100

http://hov.isgv.de/Mittelmosel


5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 45

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 219

Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften, Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 100

http://hov.isgv.de/Mittelmosel
Sammlung Mandate und Verordnungen.- Gerichtsakten.- Gerichtsprotokolle.- Grundstückssachen.- Lehnsscheine.- Kaufprotokolle.
Die Grundherrschaft Mittelmosel befand sich nördlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1696 erstmalig erwähnt und gehörte mit 2.187,62 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es handelt sich um ein schriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Mittelmosel besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Helmsdorf (bei Zwickau) und Mittelmosel. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Allodial-Rittergutes über den Anteil von Mosel und Helmsdorf wurde am 14. Oktober 1836 an das Justizamt Zwickau abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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