Beständeübersicht
Bestand
30723 Hammergut Neidhardtsthal
Datierung | 1801 - 1854 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,09 |
1. Geschichte des Hammergutes Neidhardtsthal
Die Ortsgründung von Neidhardtsthal, an der Mulde nördlich von Eibenstock im westlichen Erzgebirge gelegen, geht auf den seit 1599 erwähnten Blechhammer, die Schwefelhütte oder Neidharts Thal genannt, zurück. Aus dem Werkweiler des Eisenhammerwerkes entwickelte sich das Hammergut. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Neidhardtsthal. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 19. Oktober 1855 an das Königliche Landgericht Eibenstock abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39010 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Eibenstock, 39039 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Schwarzenberg und 39058 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 330723 Grundherrschaft Neidhardtsthal wurde neu gebildet (die Bestandsbezeichnung 2011 in Hammergut Neidhardsthal geändert) und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,09 lfm und besteht aus 8 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über die Verpflichtung von Richter und Schöffen, die Wahl der Landtagsabgeordneten, die Errichtung des Brandversicherungskatasters für Hammerwerk und Dorf, Pachtverträge, Konsensprotokolle, Kaufprotokolle.
4. Quellen und Literatur
Zu Neidhardtsthal vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30016 Kreisamt Schwarzenberg (Justiz- und Rentamt)
30009 Amt Eibenstock (Justiz- und Rentamt)
33256 Gerichtsamt Eibenstock
30049 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg
30080 Katasteramt Schwarzenberg
Sieber, Siegfried: Geschichte von Neidhardtsthal. In: Glückauf, Kultur- und Heimatblätter der Kreise Aue und Schneeberg 4 (1957) 9, S. 171–174.
Neidhardtsthal, Neidhardtsthaler- oder Schwefelhüttenhammer. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 6. Band, Zwickau 1819, S. 802.
http://hov.isgv.de/Neidhardtsthal
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Die Ortsgründung von Neidhardtsthal, an der Mulde nördlich von Eibenstock im westlichen Erzgebirge gelegen, geht auf den seit 1599 erwähnten Blechhammer, die Schwefelhütte oder Neidharts Thal genannt, zurück. Aus dem Werkweiler des Eisenhammerwerkes entwickelte sich das Hammergut. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Neidhardtsthal. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 19. Oktober 1855 an das Königliche Landgericht Eibenstock abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39010 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Eibenstock, 39039 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Schwarzenberg und 39058 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 330723 Grundherrschaft Neidhardtsthal wurde neu gebildet (die Bestandsbezeichnung 2011 in Hammergut Neidhardsthal geändert) und die Findkartei im Jahr 2006 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,09 lfm und besteht aus 8 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über die Verpflichtung von Richter und Schöffen, die Wahl der Landtagsabgeordneten, die Errichtung des Brandversicherungskatasters für Hammerwerk und Dorf, Pachtverträge, Konsensprotokolle, Kaufprotokolle.
4. Quellen und Literatur
Zu Neidhardtsthal vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30016 Kreisamt Schwarzenberg (Justiz- und Rentamt)
30009 Amt Eibenstock (Justiz- und Rentamt)
33256 Gerichtsamt Eibenstock
30049 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg
30080 Katasteramt Schwarzenberg
Sieber, Siegfried: Geschichte von Neidhardtsthal. In: Glückauf, Kultur- und Heimatblätter der Kreise Aue und Schneeberg 4 (1957) 9, S. 171–174.
Neidhardtsthal, Neidhardtsthaler- oder Schwefelhüttenhammer. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 6. Band, Zwickau 1819, S. 802.
http://hov.isgv.de/Neidhardtsthal
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Sieber, Siegfried: Geschichte von Neidhardtsthal. In: Glückauf, Kultur- und Heimatblätter der Kreise Aue und Schneeberg 4(1957)9, S. 171–174.
Neidhardtsthal, Neidhardtsthaler- oder Schwefelhüttenhammer. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 6. Band, Zwickau 1819, S. 802.
http://hov.isgv.de/Neidhardtsthal
Neidhardtsthal, Neidhardtsthaler- oder Schwefelhüttenhammer. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 6. Band, Zwickau 1819, S. 802.
http://hov.isgv.de/Neidhardtsthal
Verpflichtung von Richtern und Schöffen.- Wahl der Landtagsabgeordneten.- Errichtung des Brandversicherungskatasters für Hammerwerk und Dorf.- Pachtverträge.- Konsensprotokolle.- Kaufprotokolle.
Die Ortsgründung von Neidhardtsthal, an der Mulde nördlich von Eibenstock im westlichen Erzgebirge gelegen, geht auf den seit 1599 erwähnten Blechhammer, die Schwefelhütte oder Neidharts Thal genannt, zurück. Aus dem Werkweiler des Eisenhammerwerkes entwickelte sich das Hammergut. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Neidhardtsthal. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 19. Oktober 1855 an das Königliche Landgericht Eibenstock abgegeben.
- 2011 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5