Beständeübersicht
Bestand
30735 Grundherrschaft Niederfrohna
Datierung | 1723 - 1863 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,00 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Niederfrohna
Die Grundherrschaft Niederfrohna befand sich südlich von Penig. Das Rittergut wurde 1236 als Herrensitz erstmals erwähnt. Bereits 1764 handelt es sich um ein trockenes Rittergut (Summe von grund- und gerichtsherrlichen Befugnissen ohne herrschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude). Niederfrohna war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Niederfrohna besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Flemmingen (Altenburgisch), Niederfrohna, Niedersteinbach (bei Penig) und Obersteinbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 28. November 1851 an das Königliche Gericht Limbach abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 10419 Grundherrschaft Niederfrohna, 39066 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Chemnitz und 39025 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Limbach im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Aus den vorhanden Akten wurde der Bestand 30735 Grundherrschaft Niederfrohna gebildet, die Findkartei im Jahr 2007 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst und die bislang unerschlossene Akten im Jahr 2011 verzeichnet. Der Bestand umfasst 1,00 lfm und besteht aus 54 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind das Gerichtsbuch von 1841 – 1847, Gerichtsprotokolle, Testamentsprotokolle, Kaufprotokolle, Quittungsprotokolle, Konsensprotokolle, Grundstücksakten, Akten über Steuern und Ablösungen von Diensten und Abgaben, zur Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher und über Schul- und Kirchenangelegenheiten in Niederfrohna und Niedersteinbach.
4. Quellen und Literatur
Zu Niederfrohna vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30008 Amt Chemnitz (Justiz- und Rentamt)
33170 Gerichtsamt Limbach
20104 Gerichtsamt Penig
32986 Königliches Gericht Limbach
30043 Amtshauptmannschaft Chemnitz
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 48.Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise …, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 61.
Strohbach, Horst: Eyne Chronik der Doerffer tzur Niedern-Frohna und tzum Gannßhorn. : ¬Zum¬ 19.Oktober 1936, im 700. Gedenkjahre der ersten urkundl. Erwähnung des Namens Frohne. Mit 152 Abb., 2 Flurpl., mehr. Kt. / Horst Strohbach - Oberfrohna, 1936. - 239 S.
http://hov.isgv.de/Niederfrohna
http://hov.isgv.de/Steinbach,_Nieder-_(sächs._Ant.)
http://www.vonschoenberg.org/geschichte/georgfriedrich.htm
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Die Grundherrschaft Niederfrohna befand sich südlich von Penig. Das Rittergut wurde 1236 als Herrensitz erstmals erwähnt. Bereits 1764 handelt es sich um ein trockenes Rittergut (Summe von grund- und gerichtsherrlichen Befugnissen ohne herrschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude). Niederfrohna war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Niederfrohna besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Flemmingen (Altenburgisch), Niederfrohna, Niedersteinbach (bei Penig) und Obersteinbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 28. November 1851 an das Königliche Gericht Limbach abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 10419 Grundherrschaft Niederfrohna, 39066 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Chemnitz und 39025 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Limbach im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Aus den vorhanden Akten wurde der Bestand 30735 Grundherrschaft Niederfrohna gebildet, die Findkartei im Jahr 2007 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst und die bislang unerschlossene Akten im Jahr 2011 verzeichnet. Der Bestand umfasst 1,00 lfm und besteht aus 54 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind das Gerichtsbuch von 1841 – 1847, Gerichtsprotokolle, Testamentsprotokolle, Kaufprotokolle, Quittungsprotokolle, Konsensprotokolle, Grundstücksakten, Akten über Steuern und Ablösungen von Diensten und Abgaben, zur Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher und über Schul- und Kirchenangelegenheiten in Niederfrohna und Niedersteinbach.
4. Quellen und Literatur
Zu Niederfrohna vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30008 Amt Chemnitz (Justiz- und Rentamt)
33170 Gerichtsamt Limbach
20104 Gerichtsamt Penig
32986 Königliches Gericht Limbach
30043 Amtshauptmannschaft Chemnitz
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 48.Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise …, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 61.
Strohbach, Horst: Eyne Chronik der Doerffer tzur Niedern-Frohna und tzum Gannßhorn. : ¬Zum¬ 19.Oktober 1936, im 700. Gedenkjahre der ersten urkundl. Erwähnung des Namens Frohne. Mit 152 Abb., 2 Flurpl., mehr. Kt. / Horst Strohbach - Oberfrohna, 1936. - 239 S.
http://hov.isgv.de/Niederfrohna
http://hov.isgv.de/Steinbach,_Nieder-_(sächs._Ant.)
http://www.vonschoenberg.org/geschichte/georgfriedrich.htm
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 48.
Strohbach, Horst: Eyne Chronik der Doerffer tzur Niedern-Frohna und tzum Gannßhorn. : Zum 19.Oktober 1936, im 700. Gedenkjahre der ersten urkundl. Erwähnung des Namens Frohne, Oberfrohna, 1936.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 61.
http://hov.isgv.de/Niederfrohna
http://hov.isgv.de/Steinbach,_Nieder-_(sächs._Ant.)
http://www.vonschoenberg.org/geschichte/georgfriedrich.htm
Strohbach, Horst: Eyne Chronik der Doerffer tzur Niedern-Frohna und tzum Gannßhorn. : Zum 19.Oktober 1936, im 700. Gedenkjahre der ersten urkundl. Erwähnung des Namens Frohne, Oberfrohna, 1936.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 61.
http://hov.isgv.de/Niederfrohna
http://hov.isgv.de/Steinbach,_Nieder-_(sächs._Ant.)
http://www.vonschoenberg.org/geschichte/georgfriedrich.htm
Gerichtsbuch von 1841 - 1847.- Gerichtsprotokolle.- Testamentsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Quittungsprotokolle.- Konsensprotokolle.- Gerichtsbuch.- Grundstücksakten.- Steuern.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher.- Schulsachen und Kirchenangelegenheiten in Niederfrohna und Niedersteinbach.
Die Grundherrschaft Niederfrohna befand sich südlich von Penig. Das Rittergut wurde 1236 als Herrensitz erstmals erwähnt. Bereits 1764 handelt es sich um ein trockenes Rittergut (Summe von grund- und gerichtsherrlichen Befugnissen ohne herrschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude). Niederfrohna war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Niederfrohna besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Flemmingen (Altenburgisch), Niederfrohna, Niedersteinbach (bei Penig) und Obersteinbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 28. November 1851 an das Königliche Gericht Limbach abgegeben.
- 2011 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5