Beständeübersicht
Bestand
30738 Grundherrschaft Niedermosel
Datierung | 1643 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,70 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Niedermosel
Die Grundherrschaft Niedermosel befand sich nördlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1248 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 3.908,29 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein schriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Niedermosel besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Helmsdorf (bei Zwickau), Jüdenhain (bei Zwickau), Niedermosel und Oberrothenbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 11. Oktober 1855 an das Landgericht Zwickau abgegeben. Die Gerichtsbarkeit über Jüdenhain ging bereits 1840 ans Amt Lichtenstein.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39048 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Zwickau und 39070 Amtshauptmannschaft Zwickau, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30738 Grundherrschaft Niedermosel wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 0,70 lfm und besteht aus 40 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Besitzwechsel, Gerichtsakten, Grundstückssachen, Gerichtsprotokolle (auch für Oberrothenbach).
4. Quellen und Literatur
Zu (Nieder-)Mosel vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30023 Amt Zwickau (Justiz- und Rentamt)
33040 Gerichtsamt Zwickau
30051 Amtshauptmannschaft Zwickau
30038 Superintendentur Zwickau
30579 Gräflich Schönburgisches Gerichtsamt Glauchau
30753 Grundherrschaft Obermosel I
33208 Grundherrschaft Obermosel (sächs. Anteil)
30717 Grundherrschaft Grundherrschaft Mittelmosel mit Mosel
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 49
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 219
Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften
Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 100
http://hov.isgv.de/Niedermosel
http://hov.isgv.de/Oberrothenbach
http://www.sachsens-schlösser.de/index.php?option=com_content&view=article&id=882&Itemid=101
http://file1.npage.de/001019/75/download/bosebuch.pdf
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Die Grundherrschaft Niedermosel befand sich nördlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1248 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 3.908,29 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein schriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Niedermosel besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Helmsdorf (bei Zwickau), Jüdenhain (bei Zwickau), Niedermosel und Oberrothenbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 11. Oktober 1855 an das Landgericht Zwickau abgegeben. Die Gerichtsbarkeit über Jüdenhain ging bereits 1840 ans Amt Lichtenstein.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39048 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Zwickau und 39070 Amtshauptmannschaft Zwickau, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30738 Grundherrschaft Niedermosel wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 0,70 lfm und besteht aus 40 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Besitzwechsel, Gerichtsakten, Grundstückssachen, Gerichtsprotokolle (auch für Oberrothenbach).
4. Quellen und Literatur
Zu (Nieder-)Mosel vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30023 Amt Zwickau (Justiz- und Rentamt)
33040 Gerichtsamt Zwickau
30051 Amtshauptmannschaft Zwickau
30038 Superintendentur Zwickau
30579 Gräflich Schönburgisches Gerichtsamt Glauchau
30753 Grundherrschaft Obermosel I
33208 Grundherrschaft Obermosel (sächs. Anteil)
30717 Grundherrschaft Grundherrschaft Mittelmosel mit Mosel
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 49
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 219
Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften
Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 100
http://hov.isgv.de/Niedermosel
http://hov.isgv.de/Oberrothenbach
http://www.sachsens-schlösser.de/index.php?option=com_content&view=article&id=882&Itemid=101
http://file1.npage.de/001019/75/download/bosebuch.pdf
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 49
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 219
Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften, Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 100
http://hov.isgv.de/Niedermosel
http://hov.isgv.de/Oberrothenbach
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 219
Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften, Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 100
http://hov.isgv.de/Niedermosel
http://hov.isgv.de/Oberrothenbach
Besitzwechsel.- Gerichtsakten.- Grundstückssachen.- Gerichtsprotokolle (auch für Oberrothenbach).
Die Grundherrschaft Niedermosel befand sich nördlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1248 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 3.908,29 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein schriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Niedermosel besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Helmsdorf (bei Zwickau), Jüdenhain (bei Zwickau), Niedermosel und Oberrothenbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 11. Oktober 1855 an das Landgericht Zwickau abgegeben. Die Gerichtsbarkeit über Jüdenhain ging bereits 1840 ans Amt Lichtenstein.
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- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5