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Beständeübersicht

Bestand

30740 Grundherrschaft Niederschindmaas

Datierung1518 - 1852
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,90

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1. Geschichte der Grundherrschaft Niederschindmaas
Die Grundherrschaft Niederschindmaas befand sich südwestlich von Glauchau. Das Rittergut wurde 1546 erstmals erwähnt. Spätestens um 1840 handelte es sich um ein trockenes Rittergut (Summe von grund- und gerichtsherrlichen Befugnissen ohne herrschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude). Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 11. Oktober 1855 an das Landgericht Zwickau abgegeben. Die Zuständigkeit für die Gerichtsbarkeit lag 1856 anteilig beim Gerichtsamt Zwickau und 1865/78 anteilig beim Gerichtsamt Glauchau.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kam der Bestand 39016 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Glauchau im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30740 Grundherrschaft Niederschindmaas wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2007 im Archivprogramm Augias 7.4. erfasst. Der Bestand umfasst 1,00 lfm und besteht aus 33 Verzeichnungseinheiten und vier Verweisen auf Akten im Bestand 30572 Gesamtregierung Glauchau.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Gerichtsakten, Grundstückssachen, Gerichtsprotokolle, Kaufprotokolle, Konsensprotokolle, Testamente und Ablösungen von Diensten und Abgaben, Urkunden aus dem Zeitraum 1518 – 1682.


4. Quellen und Literatur
Zu Niederschindmaas vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30572 Gesamtregierung Glauchau
30578 Herrschaft Glauchau (zusammengefasster Bestand)
30580 Herrschaft Forderglauchau (zusammengefasster Bestand)
30581 Herrschaft Hinterglauchau (zusammengefasster Bestand)
30579 Gräflich Schönburgisches Gerichtsamt Glauchau
30023 Amt Zwickau (Justiz- und Rentamt)
33040 Gerichtsamt Zwickau
30051 Amtshauptmannschaft Zwickau
30045 Amtshauptmannschaft Glauchau
30076 Katasteramt Glauchau
30828 Grundherrschaft Thurm
30038 Superintendentur Zwickau

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 49.

Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften, Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 116.

http://hov.isgv.de/Niederschindmaas


5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 49.

Alphabetisches Ortsverzeichnis der Schönburgischen Herrschaften, Lehrstuhl Regionalgeschichte Sachsens [Hrsg.] - Chemnitz, 2001, S. 116.

http://hov.isgv.de/Niederschindmaas
Gerichtsakten.- Grundstückssachen.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Konsensprotokolle.- Testamente.- Ablösung von Diensten und Abgaben.
Die Grundherrschaft Niederschindmaas befand sich südwestlich von Glauchau. Das Rittergut wurde 1546 erstmals erwähnt. Spätestens um 1840 handelte es sich um ein trockenes Rittergut (Summe von grund- und gerichtsherrlichen Befugnissen ohne herrschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude). Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 11. Oktober 1855 an das Landgericht Zwickau abgegeben. Die Zuständigkeit für die Gerichtsbarkeit lag 1856 anteilig beim Gerichtsamt Zwickau und 1865/78 anteilig beim Gerichtsamt Glauchau.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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