Beständeübersicht
Bestand
30772 Grundherrschaft Planschwitz mit Stein
Datierung | 1656 - 1945 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,80 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Planschwitz mit Stein
Die Grundherrschaft Planschwitz befand sich westlich von Oelsnitz im Vogtland. Es entstand auf dem Boden des ehemaligen Ritterguts Stein (bei Oelsnitz). Das Rittergut wurde 1297 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 5.858,86 Steuereinheiten (um 1840) zu den Gütern mittlerer Größe in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Bösenbrunn, Obertriebel, Planschwitz, Stein (bei Oelsnitz), Taltitz und Untertriebel. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 26. April 1856 an das Justizamt Voigtsberg abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V. und 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30772 Grundherrschaft Planschwitz mit Stein wurde neu gebildet, die Findkartei im Jahr 2007 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst und die bislang unerschlossenen 0,10 lfm Akten im Jahr 2011 verzeichnet. Der Bestand umfasst 1,21 lfm Akten und besteht aus 51 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind v. a. Lehnbriefe und Anschläge des Rittergutes, Gerichtshandelsprotokolle, Kauf- und Hypothekenprotokolle, Gerichtsakten, Akten zur Ablösungen von Frondiensten, Berainungen, zur Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher und zum Schulwesen in Planschwitz.
4. Quellen und Literatur
Zu Planschwitz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
32947 Stadtgerichte Oelsnitz/V.
32880 Grundherrschaft Magwitz
33031 Gerichtsamt Oelsnitz/V.
30040 Kreishauptmannschaft Zwickau
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
Billig, Gerhard: Zur Interpretation der Bausubstanz der Ruine Stein, Flur Planschwitz im Vogtland. In: BurgenforschSachs 7 (1995), S. 56-79.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 53.
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert / Wolfgang Seffner - Plauen : Vogtland-Verl., 2002. - 291 S. : Ill.., Tab.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 115
http://hov.isgv.de/Planschwitz
http://bernievancastle.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1504
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Die Grundherrschaft Planschwitz befand sich westlich von Oelsnitz im Vogtland. Es entstand auf dem Boden des ehemaligen Ritterguts Stein (bei Oelsnitz). Das Rittergut wurde 1297 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 5.858,86 Steuereinheiten (um 1840) zu den Gütern mittlerer Größe in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Bösenbrunn, Obertriebel, Planschwitz, Stein (bei Oelsnitz), Taltitz und Untertriebel. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 26. April 1856 an das Justizamt Voigtsberg abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V. und 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30772 Grundherrschaft Planschwitz mit Stein wurde neu gebildet, die Findkartei im Jahr 2007 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst und die bislang unerschlossenen 0,10 lfm Akten im Jahr 2011 verzeichnet. Der Bestand umfasst 1,21 lfm Akten und besteht aus 51 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind v. a. Lehnbriefe und Anschläge des Rittergutes, Gerichtshandelsprotokolle, Kauf- und Hypothekenprotokolle, Gerichtsakten, Akten zur Ablösungen von Frondiensten, Berainungen, zur Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher und zum Schulwesen in Planschwitz.
4. Quellen und Literatur
Zu Planschwitz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
32947 Stadtgerichte Oelsnitz/V.
32880 Grundherrschaft Magwitz
33031 Gerichtsamt Oelsnitz/V.
30040 Kreishauptmannschaft Zwickau
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
Billig, Gerhard: Zur Interpretation der Bausubstanz der Ruine Stein, Flur Planschwitz im Vogtland. In: BurgenforschSachs 7 (1995), S. 56-79.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 53.
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert / Wolfgang Seffner - Plauen : Vogtland-Verl., 2002. - 291 S. : Ill.., Tab.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke , V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 115
http://hov.isgv.de/Planschwitz
http://bernievancastle.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1504
5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Billig, Gerhard: Zur Interpretation der Bausubstanz der Ruine Stein, Flur Planschwitz im Vogtland. In: BurgenforschSachs 7 (1995), S. 56-79.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 53.
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Plauen 2002.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 115
http://hov.isgv.de/Planschwitz
http://bernievancastle.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1504
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 53.
Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Plauen 2002.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen / nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise…, herausgegeben von G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 115
http://hov.isgv.de/Planschwitz
http://bernievancastle.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1504
Lehnbriefe und Anschläge des Rittergutes.- Gerichtshandelsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Gerichtsakten.- Ablösungen von Frondiensten.- Berainungen.- Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher.- Schulwesen in Planschwitz.
Die Grundherrschaft Planschwitz befand sich westlich von Oelsnitz im Vogtland. Es entstand auf dem Boden des ehemaligen Ritterguts Stein (bei Oelsnitz). Das Rittergut wurde 1297 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 5.858,86 Steuereinheiten (um 1840) zu den Gütern mittlerer Größe in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Bösenbrunn, Obertriebel, Planschwitz, Stein (bei Oelsnitz), Taltitz und Untertriebel. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 26. April 1856 an das Justizamt Voigtsberg abgegeben.
- 2011 | Findbuch / Datenbank
- 2011 | elektronisches Findmittel
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5