Beständeübersicht
Bestand
30790 Grundherrschaft Rößnitz
Datierung | 1667 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,60 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Rößnitz
Die Grundherrschaft Rößnitz befand sich westlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1583 erstmals erwähnt und gehörte mit 3.597,01 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Kloschwitz, Kobitzschwalde, Kröstau, Leubnitz (bei Mühltroff), Rodau, Rößnitz, Straßberg und Tobertitz. Die Patrimonialgerichtsbarkeit für Rößnitz wurde 1856 an das Justizamt Plauen abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen und 39069 Amtshauptmannschaft Plauen Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurde die Lagerungsgemeinschaft im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30790 Grundherrschaft Rößnitz wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.3 erfasst. Der Bestand umfasst 1,60 lfm und besteht aus 54 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über Grundstücksverkäufe, Ablösung der Erb- und Naturalzinsen, Lehengelder und Fronen, Kassen-, Vieh- und Vorräteberichte, Gerichts-, Konsens-, Generalprotokolle sowie Grund-, Flur-, Kataster- und Hypothekenbücher von Rößnitz, Kobitzschwalde, Kloschwitz, Straßberg, Tobertitz, Rodau, Stelzen, Rodersdorf, Schneckengrün, Kröstau und Leubnitz.
4. Quellen und Literatur
Zu Rößnitz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 57
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu auf-genommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 197; Supplementband S. 30
http://hov.isgv.de/Rößnitz
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Die Grundherrschaft Rößnitz befand sich westlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1583 erstmals erwähnt und gehörte mit 3.597,01 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Kloschwitz, Kobitzschwalde, Kröstau, Leubnitz (bei Mühltroff), Rodau, Rößnitz, Straßberg und Tobertitz. Die Patrimonialgerichtsbarkeit für Rößnitz wurde 1856 an das Justizamt Plauen abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen und 39069 Amtshauptmannschaft Plauen Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurde die Lagerungsgemeinschaft im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30790 Grundherrschaft Rößnitz wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.3 erfasst. Der Bestand umfasst 1,60 lfm und besteht aus 54 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über Grundstücksverkäufe, Ablösung der Erb- und Naturalzinsen, Lehengelder und Fronen, Kassen-, Vieh- und Vorräteberichte, Gerichts-, Konsens-, Generalprotokolle sowie Grund-, Flur-, Kataster- und Hypothekenbücher von Rößnitz, Kobitzschwalde, Kloschwitz, Straßberg, Tobertitz, Rodau, Stelzen, Rodersdorf, Schneckengrün, Kröstau und Leubnitz.
4. Quellen und Literatur
Zu Rößnitz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 57
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu auf-genommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 197; Supplementband S. 30
http://hov.isgv.de/Rößnitz
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 57
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 197; Supplementband S. 30
http://hov.isgv.de/Rößnitz
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 197; Supplementband S. 30
http://hov.isgv.de/Rößnitz
Grundstücksverkäufe.- Ablösung der Erbzinsen und Naturalzinsen, Lehengelder und Fronen.- Bestandsberichte.- Gerichtsprotokolle, Konsensprotokolle, Flurbücher, Grund- und Hypothekenbücher von Kobitzschwalde, Kloschwitz, Kröstau, Leubnitz, Rodau, Rodersdorf, Rößnitz, Schneckengrün, Stelzen, Straßberg und Tobertitz.
Die Grundherrschaft Rößnitz befand sich westlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1583 erstmals erwähnt und gehörte mit 3.597,01 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Kloschwitz, Kobitzschwalde, Kröstau, Leubnitz (bei Mühltroff), Rodau, Rößnitz, Straßberg und Tobertitz. Die Patrimonialgerichtsbarkeit für Rößnitz wurde 1856 an das Justizamt Plauen abgegeben.
- 2012 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5