Beständeübersicht
Bestand
30807 Grundherrschaft Schönbrunn bei Oelsnitz/V.
Datierung | 1670 - 1855, 1945 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,79 |
Bestand enthält auch 1 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular
1. Geschichte der Grundherrschaft Schönbrunn bei Oelsnitz/V.
Die Grundherrschaft Schönbrunn befand sich westlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 erstmals erwähnt und gehörte mit 4.187,41 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Lauterbach (bei Oelsnitz), Schönbrunn (bei Oelsnitz) und Untertriebelbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Schönbrunn und mehrere Grundstücke in der Lauterbacher und Triebelbacher Flur wurde am 18. Oktober 1855 an das Justizamt Voigtsberg abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V. und 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv
Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30807 Grundherrschaft Schönbrunn bei Oelsnitz/V. wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.3 erfasst. Der Bestand umfasst 0,77 lfm und besteht aus 30 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten zur Vormundschafts- und Lehensträgerbestätigung in Schönbrunn, zu Streitigkeiten der Zivilgerichtsbarkeit, über die Ablösung der Fronen, des Zinshafers sowie Siegel- und Lehengeldes, Lohnbücher, Gerichts-, Handels-, Lehens-, Kauf-, Hypotheken- und Konsensprotokolle von Schönbrunn und Grund- und Hypothekenbücher von Triebelbach und Schönbrunn.
4. Quellen und Literatur
Zu Schönbrunn bei Oelsnitz/V. vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
32947 Stadtgerichte Oelsnitz/V.
32902 Forstrevier Schönbrunn
32882 Grundherrschaft Mylau
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 59
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 125; Supplementband S. 33
http://hov.isgv.de/Schönbrunn_(3)
http://www.boesenbrunn-vogtland.de/geschichte-5.html
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Die Grundherrschaft Schönbrunn befand sich westlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 erstmals erwähnt und gehörte mit 4.187,41 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Lauterbach (bei Oelsnitz), Schönbrunn (bei Oelsnitz) und Untertriebelbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Schönbrunn und mehrere Grundstücke in der Lauterbacher und Triebelbacher Flur wurde am 18. Oktober 1855 an das Justizamt Voigtsberg abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V. und 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv
Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30807 Grundherrschaft Schönbrunn bei Oelsnitz/V. wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.3 erfasst. Der Bestand umfasst 0,77 lfm und besteht aus 30 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten zur Vormundschafts- und Lehensträgerbestätigung in Schönbrunn, zu Streitigkeiten der Zivilgerichtsbarkeit, über die Ablösung der Fronen, des Zinshafers sowie Siegel- und Lehengeldes, Lohnbücher, Gerichts-, Handels-, Lehens-, Kauf-, Hypotheken- und Konsensprotokolle von Schönbrunn und Grund- und Hypothekenbücher von Triebelbach und Schönbrunn.
4. Quellen und Literatur
Zu Schönbrunn bei Oelsnitz/V. vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
32947 Stadtgerichte Oelsnitz/V.
32902 Forstrevier Schönbrunn
32882 Grundherrschaft Mylau
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 59
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 125; Supplementband S. 33
http://hov.isgv.de/Schönbrunn_(3)
http://www.boesenbrunn-vogtland.de/geschichte-5.html
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 59
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 125; Supplementband S. 33
http://hov.isgv.de/Schönbrunn_(3)
http://www.boesenbrunn-vogtland.de/geschichte-5.html
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 125; Supplementband S. 33
http://hov.isgv.de/Schönbrunn_(3)
http://www.boesenbrunn-vogtland.de/geschichte-5.html
Vormundschaften.- Lehensträgerbestätigung.- Zivilgerichtsbarkeit.- Ablösung der Fronen, des Zinshafers, des Siegelgeldes und Lehengeldes.- Lohnbücher.- Gerichtsprotokolle.- Handelsprotokolle.- Lehensprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Konsensprotokolle.- Grund- und Hypothekenbücher von Triebelbach und Schönbrunn.
Die Grundherrschaft Schönbrunn befand sich westlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 erstmals erwähnt und gehörte mit 4.187,41 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Lauterbach (bei Oelsnitz), Schönbrunn (bei Oelsnitz) und Untertriebelbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Schönbrunn und mehrere Grundstücke in der Lauterbacher und Triebelbacher Flur wurde am 18. Oktober 1855 an das Justizamt Voigtsberg abgegeben.
- 2013 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5