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Beständeübersicht

Bestand

30811 Grundherrschaft Schönheiderhammer

Datierung1780 - 1837, 1907 - 1943
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,25
Rechte des Hammerwerks.- Anlegung von Mühlen.- Letztwillige Verfügungen.- Gerichtshandelsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Konsensprotokolle.- Aufzeichnungen zur Betriebsgeschichte.- Nachrichten über den Hochofenprozess.
Drei Jahre nachdem Kurfürst August das Dorf Schönheide im Westerzgebirge gekauft hatte, wurde in dessen Nähe unweit eines Vorwerks am linken Muldenufer 1566 ein Eisenhammer angelegt, der bis heute als das älteste ohne Unterbrechung arbeitende Hammerwerk Sachsens gilt. Um den Hammer entstand ein Werksweiler, der 1834 26 Häuser umfasste. Über diese selbständige, vom Amtsdorf Schönheide getrennte Gemeinde sowie über die benachbarte Siedlung Wilzschhaus übten die Hammergutsbesitzer die Ober- und Erbgerichtsbarkeit aus. Im 19. Jahrhundert erlangten sie die Schriftsässigkeit. In den sächsischen Staatshandbüchern taucht Schönheiderhammer seit Anfang der 1840er Jahre nicht mehr als Patrimonialgericht auf, muss also seine Gerichtsbarkeit um diese Zeit an das Justizamt Eibenstock abgegeben haben. Das in seinem Produktionsprofil im Laufe der Zeit beträchtlich erweiterte Hammerwerk befand sich bis 1945 in Privathand und wurde dann zum VEB Gisag umgewandelt. Die Eingemeindung von Schönheiderhammer nach Schönheide erfolgte am 1. Juli 1949.
Der Bestand enthält die Überlieferung der Patrimonialgerichte und Aufzeichnungen zur Betriebsgeschichte.
  • 2008 | elektronisches Findmittel
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • o. D. | Findkartei
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