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Beständeübersicht

Bestand

30814 Grundherrschaft Silberstraße

Datierung1782 - 1844 (1855)
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,42
1. Geschichte der Grundherrschaft Silberstraße
Die Grundherrschaft Silberstraße befand sich südöstlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1551 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte mit 3.512,79 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Silberstraße besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Silberstraße und Wiesen. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 23. April 1844 an das Königliche Landgericht Kirchberg abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39070 Amtshauptmannschaft Zwickau Vorakten und 39020 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Kirchberg im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30814 Grundherrschaft Silberstraße wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2009 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 0,42 lfm und besteht aus 16 Verzeichnungseinheiten.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über Trank- und Personensteuerrechnungen, den Bau eines Muldenwehres, zur Ablösung der Fronen, Kauf-, Konsens- und Testamentsprotokolle sowie ein Grund- und Hypothekenbuch von Silberstraße.


4. Quellen und Literatur
Zu Silberstraße vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30051 Amtshauptmannschaft Zwickau
33001 Königliches Landgericht Kirchberg
30116 Amtsgericht Kirchberg
30023 Amt Zwickau (Justiz- und Rentamt)

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 60

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 220

http://hov.isgv.de/Silberstraße
http://de.wikipedia.org/wiki/Silberstrasse_(Wilkau-Hasslau)


5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998.

Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 60

Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Erzgebirgischer Kreis, S. 220

http://hov.isgv.de/Silberstraße
http://de.wikipedia.org/wiki/Silberstrasse_(Wilkau-Hasslau)
Ablösung der Fronen.- Bau eines Muldenwehres.- Rechnungen der Tranksteuer und Personensteuer.- Kaufprotokolle.- Konsensprotokolle.- Testamentsprotokolle.- Grund- und Hypothekenbuch von Silberstraße.
Die Grundherrschaft Silberstraße befand sich südöstlich von Zwickau. Das Rittergut wurde 1551 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte mit 3.512,79 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein altschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Silberstraße besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Silberstraße und Wiesen. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 23. April 1844 an das Königliche Landgericht Kirchberg abgegeben.
  • 2013 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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