Beständeübersicht
Bestand
30819 Grundherrschaft Stöckigt bei Plauen
Datierung | 1723 - 1854 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,08 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Stöckigt bei Plauen
Die Grundherrschaft Stöckigt befand sich südöstlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1583 erstmals erwähnt und gehörte mit 1.939 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Brand (bei Plauen) und Stöckigt. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Stöckigt wurde im Oktober 1855 an das Justizamt Plauen abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächs-ischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen, 39058 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg Vorakten und 39069 Amtshauptmannschaft Plauen Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30819 Grundherrschaft Stöckigt bei Plauen wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2009 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 1,08 lfm und besteht aus 34 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über die Erbhuldigung und Ablösung der Lehenbriefe des Rittergutes Stöckigt, die Verpachtung und den Verkauf des Rittergutes, Unterlagen zu den Rittergutsbesitzern Christoph Gottfried Knöschke und Carl Gottlob Geigenmüller, über Auswanderungen, Streitfälle wegen Hurerei, Ablösungsrezesse der Fron- und anderer Grunddienste sowie Gerichtshandels-, Kauf-, Hypothekenprotokolle und Grund- und Hypothekenbücher zu Stöckigt und Brand.
4. Quellen und Literatur
Zu Stöckigt vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
30013 Amt Plauen mit Pausa (Justiz- und Rentamt)
30751 Grundherrschaft Oberlosa
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 61
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 96; Supplementband S. 34
http://hov.isgv.de/Stöckigt_(1)
http://de.wikipedia.org/wiki/Stöckigt_(Plauen)
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Die Grundherrschaft Stöckigt befand sich südöstlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1583 erstmals erwähnt und gehörte mit 1.939 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Brand (bei Plauen) und Stöckigt. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Stöckigt wurde im Oktober 1855 an das Justizamt Plauen abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächs-ischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen, 39058 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg Vorakten und 39069 Amtshauptmannschaft Plauen Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30819 Grundherrschaft Stöckigt bei Plauen wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2009 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 1,08 lfm und besteht aus 34 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über die Erbhuldigung und Ablösung der Lehenbriefe des Rittergutes Stöckigt, die Verpachtung und den Verkauf des Rittergutes, Unterlagen zu den Rittergutsbesitzern Christoph Gottfried Knöschke und Carl Gottlob Geigenmüller, über Auswanderungen, Streitfälle wegen Hurerei, Ablösungsrezesse der Fron- und anderer Grunddienste sowie Gerichtshandels-, Kauf-, Hypothekenprotokolle und Grund- und Hypothekenbücher zu Stöckigt und Brand.
4. Quellen und Literatur
Zu Stöckigt vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30048 Amtshauptmannschaft Plauen
30013 Amt Plauen mit Pausa (Justiz- und Rentamt)
30751 Grundherrschaft Oberlosa
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 61
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 96; Supplementband S. 34
http://hov.isgv.de/Stöckigt_(1)
http://de.wikipedia.org/wiki/Stöckigt_(Plauen)
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 61.
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 96; Supplementband S. 34.
http://hov.isgv.de/Stöckigt_(1)
http://de.wikipedia.org/wiki/Stöckigt_(Plauen)
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, IV. Sektion, Vogtländischer Kreis, S. 96; Supplementband S. 34.
http://hov.isgv.de/Stöckigt_(1)
http://de.wikipedia.org/wiki/Stöckigt_(Plauen)
Ablösungsrezesse der Frondienste und anderer Grunddienste.- Ablösung der Lehenbriefe des Rittergutes Stöckigt.- Auswanderungen.- Erbhuldigung des Rittergutes Stöckigt.- Verpachtung und Verkauf des Rittergutes.- Streitfälle wegen Hurerei.- Unterlagen zu den Rittergutsbesitzern Christoph Gottfried Knöschke und Carl Gottlob Geigenmüller.- Gerichtshandelsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Grund- und Hypothekenbücher zu Stöckigt und Brand.
Die Grundherrschaft Stöckigt befand sich südöstlich von Plauen im Vogtland. Das Rittergut wurde 1583 erstmals erwähnt und gehörte mit 1.939 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Brand (bei Plauen) und Stöckigt. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Stöckigt wurde im Oktober 1855 an das Justizamt Plauen abgegeben.
- 2013 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5