Beständeübersicht
Bestand
30843 Grundherrschaft Untersachsenberg
Datierung | 1826 - 1856 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,85 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Untersachsenberg
Die Grundherrschaft Untersachsenberg befand sich südöstlich von Auerbach im Vogtland an der Grenze zu Böhmen. Das Rittergut wurde 1646 erstmals erwähnt und gehörte mit 404 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleinsten Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Untersachsenberg. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 21. November 1855 an das Königliche Gericht Klingenthal abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonialgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39021 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Klingenthal und 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V. im Jahr 2003 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30843 Grundherrschaft Untersachsenberg wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 0,85 lfm und besteht aus 33 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand Untersachsenberg enthält u. a. Grund- und Hypothekensachen, Kauf- und Gerichtshandelsprotokolle, Unterlagen zu Frondiensten und zum Bau der Schulhäuser.
4. Quellen und Literatur
Zu Untersachsenberg vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30040 Kreishauptmannschaft Zwickau
30042 Amtshauptmannschaft Auerbach/V.
30117 Amtsgericht Klingenthal
30131 Amtsgericht Plauen
30321 Straßen- und Wasserbauamt Plauen
33045 Ältere Amtshauptmannschaft Plauen
33286 Forstamt Brunndöbra
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 64
http://hov.isgv.de/Untersachsenberg
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998
Die Grundherrschaft Untersachsenberg befand sich südöstlich von Auerbach im Vogtland an der Grenze zu Böhmen. Das Rittergut wurde 1646 erstmals erwähnt und gehörte mit 404 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleinsten Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Untersachsenberg. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 21. November 1855 an das Königliche Gericht Klingenthal abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonialgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39021 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Klingenthal und 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V. im Jahr 2003 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30843 Grundherrschaft Untersachsenberg wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.2 erfasst. Der Bestand umfasst 0,85 lfm und besteht aus 33 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand Untersachsenberg enthält u. a. Grund- und Hypothekensachen, Kauf- und Gerichtshandelsprotokolle, Unterlagen zu Frondiensten und zum Bau der Schulhäuser.
4. Quellen und Literatur
Zu Untersachsenberg vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30040 Kreishauptmannschaft Zwickau
30042 Amtshauptmannschaft Auerbach/V.
30117 Amtsgericht Klingenthal
30131 Amtsgericht Plauen
30321 Straßen- und Wasserbauamt Plauen
33045 Ältere Amtshauptmannschaft Plauen
33286 Forstamt Brunndöbra
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 64
http://hov.isgv.de/Untersachsenberg
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 64
http://hov.isgv.de/Untersachsenberg
http://hov.isgv.de/Untersachsenberg
Grund- und Hypothekensachen.- Kaufprotokolle.- Gerichtshandelsprotokolle.- Frondienste.- Schulhausbau.
Die Grundherrschaft Untersachsenberg befand sich südöstlich von Auerbach im Vogtland an der Grenze zu Böhmen. Das Rittergut wurde 1646 erstmals erwähnt und gehörte mit 404 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleinsten Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Untersachsenberg. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 21. November 1855 an das Königliche Gericht Klingenthal abgegeben.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5