Beständeübersicht
Bestand
30865 Grundherrschaft Wittigsthal
Datierung | 1841 - 1851 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,04 |
Jagddistrikt Wittigsthal.- Kaufprotokolle.- Konsensprotokolle.
Die Grundherrschaft Wittigsthal geht auf ein an der Einmündung des Breitenbachs in das Schwarzwasser in unmittelbarer Nähe zur böhmischen Grenze gelegenes Hammerwerk zurück, das den Namen des Gründers Caspar Wittig trug. Die Aufnahme des Hüttenbetriebs in Wittigsthal steht in Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Wiederaufbaubemühungen nach dem Dreißigjährigen Krieg und erfolgte wahrscheinlich zeitlich parallel zur Errichtung der benachbarten Exulantensiedlung Johanngeorgenstadt, wenngleich unabhängig von dieser. Um das seit 1655 nachweisbare Hammergut entstand eine eigene Werkssiedlung, die um 1834 etwa 160 Einwohner zählte. Die Hammergutsbesitzer übten über ihre Untertanen die Erbgerichtsbarkeit aus, während die Obergerichtsbarkeit dem Kreisamt Schwarzenberg, ab 1832 dem Justizamt Eibenstock zukam. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 7. April 1852 an das Königliche Gericht Johanngeorgenstadt abgegeben. Die Gemeinde Wittigsthal ist seit 1935 ein Ortsteil von Johanngeorgenstadt.
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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