Beständeübersicht
Bestand
30878 Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
Datierung | 1880 - 1998 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 156,56 |
1. Geschichte des Konsumgenossenschaftsverbandes des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
1.1 Geschichtlicher Abriss der Konsumorganisation in der SBZ und im Bezirk Karl-Marx-Stadt
1866 gründeten Arbeiter der Chemnitzer Aktienspinnerei den Konsumverein des Aktienspinnerei-Personals. Er gehört damit zu den ältesten Konsumvereinen Deutschlands und war der größte Verein in Chemnitz. Gewerkschaften, SPD und KPD unterstützten die Genossenschaften. 1933 wurden sie als Massenorganisation aufgelöst und ihr Vermögen eingezogen. Auf der Grundlage des Befehls Nr. 176 der SMAD vom 18. Dezember 1945 erfolgten Neugründung und Rückgabe des Vermögens. Die neu gegründeten Konsumgenossenschaften schlossen sich auf Landesebene zu Landesverbänden, in Sachsen am 24. Juli 1946 im Verband Sächsischer Konsumgenossenschaften GmbH, Dresden, zusammen. 1952 wurden die Landesverbände durch die Konsumgenossenschaftsverbände der Bezirke abgelöst.[01]
Am 27. August 1949 folgte die Gründung eines Dachverbandes, des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (VDK). Dieser wurde dem Ministerium für Handel und Versorgung unterstellt. Er war zentrales wirtschaftsleitendes Organ aller, seit 1952 in Bezirksverbänden organisierten, Konsumgesellschaften wie auch des zentralen Unternehmens "konsument", das eine Kette von Warenhäusern betrieb. Der Verband der Konsumgesellschaften gehörte zu den sechs mandatstragenden gesellschaftlichen Organisationen in der DDR und stellte eigene Volksvertreter auf der Ebene der Kreise, Städte und Gemeinden. Der Verband, der seit 1968 als Verband der Konsumgenossenschaften der DDR (VdK) firmierte, war Mitglied des internationalen Genossenschaftsbundes. Auf der zentralen Delegiertenkonferenz, dem Genossenschaftstag, wurden die Grundlinien der Konsumgenossenschaften und ihrer Verbände und die Musterstatuten für die Konsumgenossenschaften und die Bezirksverbände beschlossen. Die im Verband vereinigten Konsumgenossenschaften waren am Gesamtumsatz aus Handel und Gastronomie in der DDR beteiligt.[02]
In der Gründungsversammlung vom 5. Oktober 1952 wurde durch die Delegierten der Konsumgenossenschaften der Stadt- und Landkreise des Bezirkes die Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Bezirk Chemnitz[03] mit Wirkung zum 1. Oktober 1952 vollzogen. Der Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes leitete die Genossenschaften der Kreise, Städte und Gemeinden. In den 1965 beschlossenen neuen Statuten der Bezirks- und Kreisverbände in der DDR wurde der bis dahin geführte Zusatz "eGmbH" in der Firmierung gestrichen. Die Organisationsstruktur änderte sich durch Neugründungen und Zusammenschlüsse von Genossenschaften mehrfach. Dem Verband des Bezirkes unterstanden Kombinate der Backwarenindustrie mit Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg, Aue, Limbach und Plauen sowie der fleischverarbeitenden Industrie mit Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg und Reichenbach/V., Produktionsbetriebe, Verkaufseinrichtungen und Gaststätten. Die Kombinate und Produktionsbetriebe wurden 1990 in GmbH umgewandelt. 1991 verschmolzen der Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes und 21 Konsumgenossenschaften zur Konsumgenossenschaft Chemnitz eG. Die Konsumgenossenschaft Stadt und Kreis Zwickau beteiligte sich nicht an dieser Vereinigung. Die Konsumgenossenschaft Chemnitz eG beendete 1995 ihre Arbeit durch Gesamtvollstreckung.
1.2 Organisation der Konsumgenossenschaftsverbände (KGV) der Bezirke und der Konsumgenossenschaften (KG) in der DDR
1.2.1 Organe der Konsumgenossenschaft
Die Konsumgenossenschaften waren regional gegliedert, wobei ein Versorgungsgebiet in der Regel mit einem Kreis- oder Stadtgebiet zusammenfiel. Bis zur Verwaltungsreform 1952 waren sie in sechs Landesverbänden und nachfolgend in 15 Bezirksverbänden und deren nachgeordneten Kreisverbänden zusammengeschlossen. Bis 1947 bildeten die Landesverbände die höchste Organisationsstufe. Die einzelnen Genossenschaften und der Verband selbst wurden von einem auf jeweils vier Jahre gewählten Vorstand geleitet, den laut Musterstatut ein Aufsichtsrat, ab 1955 der Genossenschaftsrat kontrollierte und der der Generalversammlung rechenschaftspflichtig war. Der Vorstand wurde auf den seit 1949 im Abstand von vier Jahren stattfindenden Genossenschaftstagen von den Abgeordneten aller Genossenschaften gewählt.[04]
Die Arbeit des VDK/VdK, der KGV der Bezirke und der KG erfolgte auf der Grundlage von Statuten. Bei ihrer Wiederzulassung im Dezember 1945 hatten die Konsumgenossenschaften ein Musterstatut erhalten, das im Wesentlichen dem früheren Statut des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften entsprach. 1955 beschloss der II. Genossenschaftstag in Leipzig, das in den Vorjahren bereits mehrfach geänderte Statut durch eine Neufassung zu ersetzen, die den "Aufgaben der Konsumgenossenschaften als Massenorganisation beim Aufbau des Sozialismus" Rechnung trug. Darin waren nicht mehr nur die im Musterstatut von 1945 ausschließlich benannten ökonomischen Aufgaben enthalten, die eine Verbesserung der Versorgung bewirken sollten. Nunmehr ging es vorrangig um politische Ziele. Die Genossenschaften wurden in die Planwirtschaft einbezogen; die Generalversammlung in Genossenschaftstag umbenannt, an die Stelle des Aufsichtsrates trat der Genossenschaftsrat. Als internes Kontrollgremium wurde eine Revisionskommission eingerichtet. Zusätzlich sah das neue Statut vor, Verkaufsausschüsse zu gründen. Das aus dem Jahr 1889 stammende Genossenschaftsgesetz wurde 1960 außer Kraft gesetzt. Von nun an galt de facto der SMAD-Befehl 176 in Verbindung mit dem 1955 verabschiedeten Musterstatut als Rechtsgrundlage für die Konsumgenossenschaften in der DDR. Im Zuge der verschärften Abgrenzungspolitik der SED wurde 1972 der Verband deutscher Konsumgenossenschaften (VDK) in Verband der Konsumgenossenschaften der DDR (VdK) umbenannt und erhielt wiederum ein neues Statut, in dem seine Rolle als nunmehr sozialistische Genossenschaft und sozialistisches Handelsorgan und die Funktion, Aufgaben der Konsumgüterproduktion zu erfüllen, festgeschrieben war. [05]
Die Organe der KG wurden i. R. [nach 1955] für zwei Jahre gewählt, sie lösten ihre Aufgaben nach der vom Verband deutscher Konsumgenossenschaften, dem späteren VdK, erlassenen Richtlinien.[06]
1.2.1.1 Delegiertenkonferenz
Sie war [seit 1955] das höchste Organ der KG und fand einmal jährlich statt.
Sie konnte außerordentliche Delegiertenversammlungen einberufen.
Sie wurde durch die von den Mitgliedern anlässlich der Verkaufsstellenausschusswahlen entsprechend der Wahlordnung des VdK gewählten Delegierten gebildet.
Sie beschloss u. a. die Grundsätze der Entwicklung der KG, Statut, Namen und Sitz, die Vereinigung und die Auflösung der KG.
Sie nahm den Bericht des Genossenschaftsrates und der Revisionskommission entgegen, beschloss über die endgültige Verwendung des Reingewinnes einschließlich der Rückvergütung, wählte u. a. die Delegierten zur Delegiertenkonferenz des Bezirksverbandes.
1.2.1.2 Genossenschaftsrat
Der Genossenschaftsrat war [seit 1955][07] zwischen den Delegiertenkonferenzen das höchste Organ der KG. Er leitete die Tätigkeit der KG und führte die Beschlüsse der Delegiertenkonferenz durch. Er wurde von der Delegiertenkonferenz gewählt. Tagungen des Genossenschaftsrates fanden i. R. vierteljährlich statt. Ihm oblagen u. a. die Kontrolle der Durchführung des Perspektiv- und Jahresplanes; der Beschluss für die Gründung, Zusammenlegung, Teilung oder Auflösung von wirtschaftlich selbstständigen Betrieben; die Wahl des Vorstandsvorsitzenden, dessen Stellvertreter und der übrigen Vorstandsmitglieder; die Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes des Vorstandes und dessen Prüfung und Bestätigung; die Bestätigung des Jahresabschlusses; dem Vorstand nach Stellungnahme der Revision Entlastung zu erteilen; die Delegiertenkonferenz vorzubereiten und den Delegiertenschlüssel für die Wahl der Delegierten zur Delegiertenkonferenz festzulegen. Zur Lösung der Aufgaben des Genossenschaftsrates waren Kommissionen zu bilden.
1.2.1.3 Vorstand
Der Vorstand leitete zwischen den Genossenschaftsratstagungen die Tätigkeit der Konsumgenossenschaft. Er organisierte die Durchführung und Kontrolle der Beschlüsse der Delegiertenkonferenz und des Genossenschaftsrates. Er beschloss die Geschäftsordnung und eine durch den Genossenschaftsrat zu bestätigende Funktionsverteilung für den Vorstand. Zur Vertretung der KG war jedes Vorstandsmitglied befugt. Der Vorstand des Bezirksverbandes war zur Vertretung der KG gegenüber ihrem Vorstand oder einzelnen Vorstandsmitgliedern befugt. Er hatte jedoch zur Entscheidung über die disziplinarische oder materielle Verantwortlichkeit die Zustimmung der Kommission Kader/Bildung des Genossenschaftsrates einzuholen. Der Vorstand war verpflichtet, die Verkaufsstellenausschüsse, Beiräte und Mitgliederaktivs in ihrer Arbeit zu unterstützen.
1.2.1.4 Revisionskommission
Die Revisionskommission war [seit 1955] das gewählte Revisionsorgan der Mitgliederorganisation der KG. Die Kommissionsmitglieder wurden von der Delegiertenkonferenz gewählt und waren dieser gegenüber rechenschaftspflichtig. Ihre Aufgabe bestand in der Prüfung der sozialistischen Wirtschaftsführung der KG.
1.2.1.5 Beirat
Der Beirat arbeitete nach der Ordnung über die Stellung, Aufgaben, Rechte und Pflichten der Beiräte in den wirtschaftlich selbstständigen Handelsbetrieben der KG. Die Mitglieder des Beirates wurden auf der Grundlage der Wahlordnung des VdK anlässlich der Wahlen der Verkaufsstellenausschüsse gewählt. Sie vertraten die Interessen der Mitglieder der KG und stützten sich dabei auf die Tätigkeit der Verkaufsstellenausschüsse.
1.2.1.6 Mitgliederversammlung
Die Basis für die Arbeit der Konsumgenossenschaft war die Grundorganisation. Sie umfasste alle in einer Stammverkaufsstelle vereinigten Mitglieder. Die Verantwortung erstreckte sich auf die Stammverkaufsstelle und auf die in ihrem Bereich liegenden Verkaufsstellen und Gaststätten. Das höchste Organ der Grundorganisation war die Mitgliederversammlung, die jährlich mindestens zweimal einzuberufen war. Die Mitgliederversammlung stelle die Kandidatenliste für die zu wählenden Verkaufsstellenausschussmitglieder, Delegierten zur Delegiertenkonferenz und die Beiräte der Handelsbetriebe auf. Die Wahl erfolgte auf die Dauer von zwei Jahren.
1.2.1.7 Verkaufsstellenausschuss
Der Verkaufsstellenausschuss war die gewählte Leitung einer Grundorganisation der Konsumgenossenschaft, er wurde durch die Mitglieder der Konsumgenossenschaft gewählt. Er wählte aus seiner Mitte den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Der Vorsitzende leitete die Arbeit. Der Ausschuss hatte das Recht, zu allen in der Verkaufsstelle vorgesehenen Änderungen (materiell-technische Einrichtungen, Sortiment, Kaderfragen u. a.) Stellung zu nehmen. Der Ausschuss bereitete die Mitgliederversammlungen vor und führte diese durch.
1.2.2 Betriebe der Konsumgenossenschaft
Der Konsumgenossenschaft konnten wirtschaftlich und rechtlich selbstständige Betriebe unterstellt werden. Die Betriebe wurden von der Konsumgenossenschaft angeleitet und kontrolliert. Der Betriebsleiter war dem Vorstand rechenschaftspflichtig. Der Betrieb arbeitete nach der Ordnung über Stellung, Aufgaben, Rechte und Pflichten der wirtschaftlich selbstständigen Handels- und Produktionsbetriebe der Konsumgenossenschaften der DDR. Der Betrieb arbeitete nach einem Statut, das vom Vorstand der Konsumgenossenschaft zu beschließen war.
1.2.3 Rahmenstruktur der Konsumgenossenschaftsverbände der Bezirke und der Konsumgenossenschaften[08]
Sowohl KGV als auch KG stand ein Vorstand vor, diesem waren jeweils die Bereiche des Vorstandsvorsitzenden und der Vorstandsmitglieder für Ökonomie, Handel, Gaststätten/Schwerpunktversorgung und Produktion nachgeordnet.
Innerhalb der KGV der Bezirke gliederten sich die Vorstände wie folgt:
1|-----|Bereich Vorstandsvorsitzender
11|-----|Büro des Vorstandsvorsitzenden
111|-----|Mitgliederorganisation
12|-----|Organisation und Leitung
13 |-----|Recht
14 |-----|Kader/Bildung
15|-----|Sicherheit
2|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Ökonomie
21|-----|Planung/Finanzen
22|-----|Bereich Hauptbuchhalter
221|-----|Wirtschaftskontrolle
222|-----|Rechnungsführung und Statistik
223|-----|Buchhaltung des BV [Bezirksvorstandes]
23|-----|Preise
24|-----|Arbeitsökonomik
25|-----|Allgemeine Verwaltung
3|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Handel
31|-----|W.t.B. [Waren des täglichen Bedarfs]
32|-----|W.u.B.|-----|
33|-----|Rationalisierung
331|-----|Grundsatzfragen
332|-----|Technisch ökonomische Kontrolle
333|-----|Dienstleistungen
34|-----|B.f.N. [Büro für Neuererwesen]
35|-----|Werbung
4|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Gaststätten/Schwerpunktversorgung
41|-----|Gaststätten und Hotels
42|-----|Arbeiterversorgung/Sonderveranstaltungen
5|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Produktion
51|-----|Industrie
52|-----|Rationalisierung
53|-----|BfN [Büro für Neuererwesen]
Innerhalb der KG gliederten sich die Vorstände wie folgt:
1|-----|Bereich Vorstandsvorsitzender
|-----|nachgeordnet:
- Verkaufseinrichtungen WTB, Industriewaren, Gaststätten, Hotels,
|-----||-----|gegliedert nach Filialbereichen
- Kaufhallen, Kaufhäuser
10|-----|Filialbereichsdirektoren
11|-----|Büro des Vorstandsvorsitzenden
12|-----|Betriebsorganisation
13 |-----|Recht
14 |-----|Kader/Bildung
15|-----|Mitarbeiterorganisation
16|-----|Sicherheit
2|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Ökonomie
21|-----|Planung/Finanzen
22|-----|Bereich Hauptbuchhalter
221|-----|Wirtschaftskontrolle
222|-----|Rechnungsführung und Statistik
223|-----|Verkaufsstellenprüfung
23|-----|Preise
24|-----|Arbeitsökonomik/Kultur und Sozialwesen
25|-----|Allgemeine Verwaltung
3|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Handel
31|-----|Handelsökonomik
32|-----|Rationalisierung
33|-----|B.f.N. [Büro für Neuererwesen]
34|-----|Werbung
4|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Gaststätten/Schwerpunktversorgung
|-----|nachgeordnet: Gaststätten, Hotels, Einrichtungen der Schwerpunktversorgung
5|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Produktion
|-----|nachgeordnet: Produktionsbetriebe und Betriebsstätten1.3 Entwicklung der Konsumgenossenschaften im Bezirk Karl-Marx-Stadt[09]
In Auswirkung des Befehls Nr. 176 der SMAD wurden im Laufe des Jahres 1946 folgende Konsumgenossenschaften (im Einzugsbereich des späteren Bezirkverbandes Karl-Marx-Stadt) gegründet:[10]
Adorf (5.1.1946)
Aue (23.3.1946)
Meerane (23.3.1946)
Mittweida (23.3.1946)
Geringswalde (24.3.1946
Oelsnitz (24.3.1946)
Plauen (24.3.1946)
Reichenbach (24.3.1946)
Schwarzenberg (24.3.1946)
Limbach (29.3.1946)
Chemnitz (30.3.1946)
Meinersdorf (30.3.1946)
Olbernhau (30.3.1946)
Auerbach (31.3.1946)
Johanngeorgenstadt (31.3.1946)
Annaberg (1.4.1946)
Penig (1.4.1946)
Pockau (1.4.1946)
Rochlitz (1.4.1946)
Burgstädt (3.4.1946)
Zwickau (10.4.1946)
Freiberg (August 1946)
Bei Gründung der Konsumgenossenschaften folgte das Versorgungsgebiet nicht in jedem Fall den administrativen Kreisgrenzen. Durch spätere Verschmelzungen von Genossenschaften versuchte man, diesem Ziel näher zu kommen. So gingen die KG Rochlitz (per 1.2.1948) und die KG Geringswalde (per 1.7.1948) durch Verschmelzung in der Konsumgenossenschaft Mittweida auf. Die KG Adorf und die KG Oelsnitz verschmolzen per 1.4.1948 zur Konsumgenossenschaft Oelsnitz.
Während der Befehl 176 die Rückgabe der im Besitz der sogenannten Arbeitsfront erhalten gebliebenen Vermögenswerte anordnete, wurden noch die übrigen den Konsumgenossenschaften gehörenden Vermögenswerte auf Grund des Befehls 82 festgestellt und zurückgegeben. Aus dem Vermögen der nach Befehl 124/64 enteigneten "Kriegsverbrecher und Naziaktivisten" erhielten die Konsumgenossenschaften und Konsumgenossenschaftsverbände ab 1948 weitere umfangreiche Vermögenswerte in ihre Rechtsträgerschaft bzw. Verwaltung und Nutznießung. Darunter befanden sich u. a. die bis zum 31. Oktober 1948 in der volkseigenen Industrieverwaltung 64 (IV Kaufhäuser) zusammengeschlossenen Objekte des ehemaligen Merkur-Warenhaus-Konzerns in Zwickau und Chemnitz.[11]
1953 erfolgte aufgrund zentraler Beschlüsse die Gründung weiterer Dorf- und Stadtkonsumgenossenschaften. Diese vereinigten sich im Zeitraum ab 1952 vor allem aus ökonomischen Gründen zu Konsumgenossenschaftsverbänden der Kreise. Im Jahr 1967 fusionierten zahlreiche kleinere Konsumgenossenschaften innerhalb der Kreiskonsumgenossenschaftsverbände zu wirtschaftlich leistungsfähigeren Einheiten. Im Zeitraum 1968 bis 1971 wurden durch Fusion der Konsumgenossenschaften und der Konsumkreisverbände neue Konsumgenossenschaften der Kreise mit wirtschaftliche eigenverantwortlichen Handelsbetrieben gebildet.
Zum 1. Januar 1970 erfolgte die Gründung neuer Kreiskonsumgenossenschaften:
Annaberg, Aue, Flöha, Freiberg, Glauchau, Hainischen, Hohenstein-Ernstthal, Kreis Karl-Marx-Stadt, Rochlitz, Schwarzenberg, Stollberg und Werdau.
Zum 1. Januar 1971 fusionierten die Konsumgenossenschaften und Kreisverbände zu den Konsumgenossenschaften Kreis Auerbach, Kreis Glauchau, Kreis Klingenthal, Kreis Marienberg, Kreis Oelsnitz/Vogtland, Kreis Reichenbach und Kreis Zschopau.
Nachfolgend sollen die derzeit bekannten Fakten zur Entwicklung der KG und KGV in den Kreisen des Bezirkes in chronologischer Reihenfolge dargestellt werden. [12]
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Annaberg[13]
1.6.1953: KG Stadt Annaberg
1.6.1953: KG Bärenstein,
|-----||-----|zum 1.1.1968 Fusion mit KG Annaberg bzw. KG Schlettau
1.6.1953: KG Stadt Geyer mit Tannenberg,
|-----||-----|zum 1.1.1968 Fusion mit KG Annaberg bzw. KG Schlettau
1.6.1953: KG Schlettau
1.6.1953: KG Wiesa,
|-----||-----|zum 1.10.1954 Fusion mit KG Geyer
1.6.1953: KG Crottendorf
|-----||-----|zum 1.5.1955 Fusion mit KG mit KG Schlettau
1.6.1953: KG Königswalde
|-----||-----|zum 1.5.1955 Fusion mit KG Mildenau
1.6.1953: KG Mildenau
1.6.1953: KG Sehma
[1959]: KG Geyersdorf, zum 1.1.1968 Fusion mit Annaberg
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1957 Verschmelzung des KGV Kreis Annaberg mit dem KGV Kreis Marienberg|-----|;
1959 Auflösung der Verschmelzung und Neugründung des KGV Kreis Annaberg eGmbH, Sitz Annaberg-Buchholz;
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 194 Verkaufsstellen, 14 Gaststätten, 1 Bierabfüllung.
Zum 1.1.1970: Gründung der KG Kreis Annaberg aus den bisherigen Konsumgenossenschaften Kreis Annaberg, Schlettau und Geyersdorf.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Aue
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Mit Wirkung vom 1. April 1949 Verschmelzung der Kreis-Konsum-Genossenschaft Aue eGmbH mit den Konsumgenossenschaften Schwarzenberg und Umgebung eGmbH und Johanngeorgenstadt und Umgebung eGmbH zur Kreiskonsumgenossenschaft Aue eGmbH, Sitz Aue.[14]
Zum Kreisverband Aue gehörten 1954:
KG Aue, KG Eibenstock, KG Lößnitz, KG Schönheide, KG Zschorlau, KG Lauter und KG Sosa; später auch die KG Schneeberg.
Stand 1.1.1968: 4 Konsumgenossenschaften, 215 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 11 Dienstleistungsunternehmen, 4 Bäckereien.
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Konsumgenossenschaftsverband Kreis Auerbach/V.[15]
31.3.1946: Gründung der Konsumgenossenschaft Landkreis Auerbach/Vogtland eGmbH.[16]
1967 bestanden im Kreis die KG Auerbach, die KG Bergen (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Falkenstein), die KG Falkenstein, die KG Rodewisch und die |-----|KG Treuen.
Stand 1.1.1968: 4 Konsumgenossenschaften, 172 Verkaufsstellen, 8 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen, 9 Bäckereien, 1 Fleischerei.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Brand-Erbisdorf[17]
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13.9.1953 Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Brand-|-----|Erbisdorf (mit KG Brand-Erbisdorf u. Umgeb., KG Sayda u. Umgeb., KG Mulda u. Umgeb.,
KG Nassau u. Umgeb.)
Zum 1.1.1959 Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Brand-Erbisdorf mit KG Brand-Erbisdorf (bis 31.12.1967) und KG Rechenberg-Bienenmühle (bis 31.12.1967).
Stand zum 1.1.1968: Die neugebildete Kreiskonsumgenossenschaft Brand-Erbisdorf wurde dem Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt direkt unterstellt. Sie umfasste 115 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten und 2 Dienstleistungsunternehmen.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Flöha
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1967 bestanden im Kreis die KG Augustusburg, die KG Flöha und die KG Oederan.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 136 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Freiberg[18]
August 1946: Gründung der Konsumgenossenschaft eGmbH Freiberg und Umgebung (für das Gebiet der Stadt- und Landkreise Freiberg mit Brand-Erbisdorf) [19]
13.9.1953 Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Freiberg
(mit KG Naundorf u. Umgeb., KG Halsbrücke u. Umgeb., KG Reinsberg u. Umgeb., KG Niederbobritzsch u. Umgeb.,KG Großschirma u. Umgeb., KG Oberschöna und Umgeb., KG Stadt Freiberg und Siebenlehn).
Zum 1.7.1957 Bildung der Konsumgenossenschaften Freiberg und Brand-Erbisdorf
Dez. 1958: Beschluss zur Neugründung der KG Freiberg-Stadt, KG Freiberg-Land und KG Siebenlehn; Bildung eines Genossenschaftsverbandes Freiberg mit Wirkung ab 1.1.1959.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 140 Verkaufsstellen, 27 Gaststätten, 6 Dienstleistungsunternehmen.
19.11.1969: Zusammenschluss der drei Konsumgenossenschaften zur KG Kreis Freiberg (mit Bildung der Handelsbetriebe)Konsumgenossenschaftsverband Kreis Glauchau (Sitz in Meerane)
23.3.1946: Gründung der Kreiskonsumgenossenschaft Glauchau-Meerane eGmbH, Meerane;
21.9.1952: Gründung der Kreiskonsumgenossenschaft Glauchau; [20]
Der KGV Kreis Glauchau eGmbH mit Sitz in Meerane wurde am 20.9.1953 als Rechtsnachfolger der KG Kreis Glauchau gegründet. Die Gründung der Dorf- und Stadt-Konsumgenossenschaften erfolgte bereits am 1.6.1953.
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Es bestanden 1967 im Kreis die KG Dennheritz (bis 31.12.1967 ?), die KG Glauchau, die KG Meerane, die KG Remse (bis 31.12.1967 ?) und die KG Waldenburg.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 163 Verkaufsstellen, 8 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen, 1 Bäckereien, 2 Fleischereien.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Hainichen
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Es bestanden im Kreis 1967 die KG Frankenberg, die KG Hainichen und die KG Mittweida.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 151 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Hohenstein-Ernstthal
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Es bestanden im Kreis 1967 die KG Callenberg, die KG Hohenstein-Ernstthal, die KG Lichtenstein und die KG Oberlungwitz (bis 31.12.1967 ?).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 121 Verkaufsstellen, 3 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Karl-Marx-Stadt (Landkreis)
1946: Gründung der KG Limbach und Umgeb. eGmbH (mit Vst. in Limbach, Oberfrohna, Niederfrohna, Kändler und Bräunsdorf und seit 1949 in Pleißa)[21]
16.2.1946: Gründung der KG Chemnitz eGmbH (für Stadt- und Landkreis Chemnitz, Kreis Flöha und Stadt Oederan).
1953: Ausgliederung der Verkaufsstellen der Kreise Flöha, Oederan und Augustusburg und Bildung des Stadtverbandes mit 7 wirtschaftlich und juristisch selbstständigen Konsumgenossenschaften.[22]
Es bestanden im Kreis Karl-Marx-Stadt/Land 1967 die KG Burgstädt, die KG Einsiedel, die KG Limbach-Oberfrohna und die KG Grüna (bis 31.12.1967 ?).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 211 Verkaufsstellen, 6 Gaststätten, 5 Dienstleistungsunternehmen, 7 Bäckereien.
Die neugebildete Kreiskonsumgenossenschaft Kreis Karl-Marx-Stadt wurde dem Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt direkt unterstellt. Sie umfasste 22 Handelsbetriebe, 346 Verkaufsstellen, 24 Gaststätten, 11 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Stadt Karl-Marx-Stadt
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12.9.1952: Gründung der KG Stadt Chemnitz;
1.4.1954: Umbildung in KGV Stadt Karl-Marx-Stadt eGmbH mit 7 Stadtbezirks-Konsumgenossenschaften (I bis VII)|-----|;
Zum 1.1.1968 fusionierten die drei Konsumgenossenschaften der Stadtbezirke (Mitte-Nord, Süd, West) mit dem Konsumgenossenschaftsverband Stadt Karl-Marx-Stadt unter der Firmierung Konsumgenossenschaftsverband Stadt Karl-Marx-Stadt.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Klingenthal (Sitz Schöneck)[23]
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Es bestanden im Kreis 1967 die KG Hammerbrücke, KG Klingenthal, die KG Markneukirchen und die KG Schöneck (1954 Sitz Hammerbrücke).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 102 Verkaufsstellen, 9 Gaststätten, 6 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Marienberg
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Es bestanden 1967 im Kreis die KG Marienberg, die KG Neuhausen (Sayda ?), die KG Pockau und die KG Olbernhau.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 171 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 8 Dienstleistungsunternehmen, 3 Bäckereien.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Oelsnitz/V. (1954: Sitz in Adorf)[24]
1.4.1948: Bildung der Kreis-Konsum-Genossenschaft Oelsnitz (Vogtland) mit Sitz in Oelsnitz (seit 1949 in Adorf) aus den bisherigen Kreiskonsumgenossenschaften Oelsnitz eGmbH mit Sitz in Oelsnitz und der Kreiskonsumgenossenschaft Obervogtland eGmbH mit Sitz in Adorf.[25]
Es bestanden im Kreis 1967 die KG Adorf/V., die KG Bad Brambach (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Adorf) die KG Oelsnitz/V. und die KG Triebel.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 137 Verkaufsstellen, 19 Gaststätten, 5 Dienstleistungsunternehmen, 5 Bäckereien, 2 Fleischereien.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Plauen[26]
2.5.1946: Gründung der KG "Einheit" Plauen;
1.10.1952: Bildung der KG Stadt Plauen und der KG Plauen-Land;
1.9.1953: Bildung der Dorfkonsumgenossenschaften Syrau, Thossfell und Weischlitz.|-----|
Sept.1953: Bildung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Plauen (für die Konsumgenossenschaften Stadt Plauen und die drei Dorfkonsumgenossenschaften).
30.6.1957: Verschmelzung der KG Syrau und Umgebung, der KG Thossfell und Umgebung und der KG Weischlitz und Umgebung unter der Bezeichnung KG Plauen Land eGmbH, Plauen (ab 1.1.1957).
1.7.1957: Bildung der KG Plauen-Land und KG Plauen-Stadt, Zusammenschluss im KGV Plauen.
1.1.1959: Auflösung des KGV Kreis Plauen eGmbH, Bildung der KG Thossfell und Weischlitz und KG Stadt Plauen.
1.1.1959: Neugründung der KG Thossfell u. Umgebung eGmbH und Weischlitz u. Umgebung eGmbH.
1.4.1960: Abgabe der Großhandelsfunktion an Großhandelsgesellschaft.
30.6.1963: Bildung des KGV Kreis Plauen (mit KG Stadt Plauen, KG Thossfell und KG Weischlitz).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 221Verkaufsstellen, 18 Gaststätten, 1 Dienstleistungsunternehmen, 1 Bäckereien, 1 Fleischereien, 2 Sonstige.
1.1.1969: Bildung KG Stadt und Kreis Plauen
1.1.1970 Abgabe der Produktion an zu bildende Konsum-Produktionskombinate.
Zum 1.1.1991 Verschmelzung mit der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Reichenbach[27]
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4.10.1953 Beitritt der KG Reichenbach zum KGV Kreis Reichenbach eGmbH.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 126 Verkaufsstellen, 6 Gaststätten, 8 Dienstleistungsunternehmen, 1 Sonstige.
1.1.1971 Bildung der KG Kreis Reichenbach durch Zusammenschluss der KG Reichenbach eGmbH, KG Mylau/Netzschkau eGmbH, KG Lengenfeld eGmbH und des KGV Kreis Reichenbach eGmbH.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Rochlitz
1. April 1946: Gründung der KG Muldental eGmbH mit Sitz in Penig (aus den Genossenschaften Konsum-Verein "Haushalt" Penig und Konsum-Verein "Eintracht" Hohenkirchen).[28] |-----|
1946 bestanden im Landkreis Rochlitz fünf selbstständige KG.
Im 1. Halbjahr 1948 fusionierten die Konsumgenossenschaften Rochlitz und Geringswalde mit der KG Mittweida.
Ab 1. April 1949: Bildung der Kreis-Konsumgenossenschaft Rochlitz eGmbH, seit Febr. 1949 mit Sitz in Burgstädt, aus den bisherigen KG Muldental und Umgebung eGmbH, Mittweida; KG Muldental, eGmbH, Sitz Penig und KG Burgstädt und Umgebung, eGmbH, Burgstädt.[29]
(1958) Konsumgenossenschaftsverband der Kreise Hainichen und Rochlitz eGmbH, Sitz Mittweida.[30]
Ende 1967 bestanden im Kreis die KG Geringswalde (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Rochlitz), die KG Lunzenau (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Penig), die |-----|KG Penig und die KG Rochlitz.
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 158 Verkaufsstellen, 24 Gaststätten, 9 Dienstleistungsunternehmen.[31]Konsumgenossenschaftsverband Kreis Schwarzenberg[32]
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Ende 1967 bestanden im Kreis die KG Erla (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Johanngeorgenstadt), die |-----|KG Grünhain (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Schwarzenberg), die |-----|KG Johanngeorgenstadt, die KG Raschau (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Schwarzenberg bzw. Johanngeorgenstadt) und die KG Schwarzenberg.
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 127 Verkaufsstellen, 6 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen, 4 Bäckereien, 2 Fleischereien.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Stollberg[33]
1.4.1946: Gründung der KG "Mittelerzgebirge" mit Sitz in Meinersdorf (mit Verkaufseinrichtungen in den damaligen Landkreisen Stollberg, Chemnitz, Annaberg und Flöha)
Zum 1.1.1951 Verschmelzung mit der KG Chemnitz und Abgabe der Verkaufsstellen in den Kreisen Aue, Annaberg und Zwickau sowie Anschluss von Vst. aus Kleinolbersdorf, Altenhain und Mittelbach
1952: |-----|KG Kreis Stollberg eGmbH, Sitz Meinersdorf
1953: |-----|Konsumgenossenschaftsverband Kreis Stollberg eGmbH, Sitz Meinersdorf
|-----|KG Oelsnitz/Hohndorf eGmbH, Sitz Oelsnitz/Erzgeb.
|-----|KG Stadt Stollberg/Niederdorf eGmbH, Sitz Stollberg
|-----|KG Stadt Thalheim eGmbH
|-----|KG Hormersdorf und Umgebung eGmbH
|-----|Stadt-KG Lugau
|-----|Dorf-KG Leukersdorf eGmbH
|-----|Dorf-KG Meinersdorf eGmbH
|-----|Dorf-KG Neuwürschnitz
|-----|
1967:|-----|KG Gornsdorf, zum 1.1.1968 Fusion mit KG Thalheim
|-----|KG Lugau
|-----|KG Neuwürschnitz, zum 1.1.1968 Fusion mit KG Stollberg
|-----|KG Oelsnitz/Erzgebirge
|-----|KG Thalheim
|-----|KG Stollberg
Stand 1.1.1968: 4 Konsumgenossenschaften, 165 Verkaufsstellen, 7 Gaststätten, 18 Dienstleistungsunternehmen, 2 Bäckereien, 2 Fleischereien, 1 Sonstige.
31.12.1969: Auflösung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Stollberg (mit den KG in Oelsnitz, Lugau, Stollberg und Thalheim)
1970: Bildung der Konsumgenossenschaft Kreis StollbergKonsumgenossenschaftsverband Kreis Werdau[34]
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Ende 1967 bestanden im Kreis die KG Crimmitschau, die |-----|KG Langenhessen (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Werdau bzw. KG Crimmit|-----|schau), die KG Ruppersgrün (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Werdau) und die |-----|KG Werdau.
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 153 Verkaufsstellen, 14 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Zschopau[35]
Die am 1.10.1952 gegründeten KG Kreis Zschopau, Sitz Gelenau, entstand durch Zusammenfassung der Verkaufsstellen der Orte der Altkreise Flöha, Annaberg und Marienberg.
Im Einzugsbereich des KGV Zschopau bestanden 1967 die KG Gelenau, die KG Gornau, die KG Scharfenstein-Wolkenstein, die KG Ehrenfriedersdorf (bis 31.12.1967 ?), die |-----|KG Thum und die KG Zschopau.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 131 Verkaufsstellen, 7 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen, 3 Bäckereien, 1 Fleischerei.Konsumgenossenschaftsverband Stadt Zwickau
Es bestanden zunächst vier KG der Stadtbezirke.
Stand zum 1.1.1968: Die neugebildete Kreiskonsumgenossenschaft Zwickau Stadt wurde dem Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt direkt unterstellt. Sie umfasste 163 Verkaufsstellen und 7 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Zwickau Land
Gründung 1847, 1930 Verschmelzung mit der Konsum-, Spar- und Produktivgenossenschaft "Eintracht" für Crimmitschau und Umgebung.
Neugründung der KG Zwickau eGmbH am 10.4.1946, Rückübertragung der Wirtschaftsbetriebe der Firma Versorgungsring-Gemeinschaftswerk der Deutschen Arbeitsfront, wirtschaftlicher Beginn ab 1. Juli 1946. 1948 verfügte die KG über vier Bäckereien (in Zwickau, Oberneumark und Lichtenstein) und eine Fleischerei.[36] |-----|
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 172 Verkaufsstellen, 16 Gaststätten, 9 Dienstleistungsunternehmen.
Zum 1.1.1969 fusionierten die bestehenden drei Konsumgenossenschaften in Mülsen, Wildenfels und Wilkau-Haßlau des KGV Kreis Zwickau und die KG Stadt Zwickau zur Konsumgenossenschaft Stadt und Kreis Zwickau.Betriebe der Konsumgenossenschaften
In Verbindung mit der Bildung von Kreiskonsumgenossenschaften der Kreise im Jahr 1970 erfolgte die Herauslösung der Produktionsbetriebe aus den Konsumgenossenschaften und Gründung von zwei Backwarenkombinaten und drei Fleischbearbeitungskombinaten. 1983 fusionierten diese Kombinate zu einem bezirksgeleiteten Backwarenkombinat und einem bezirksgeleiteten Fleischverarbeitungskombinat Karl-Marx-Stadt. Der Vorstand des Verbandes der Konsumgenossenschaft der DDR hob am 9.3.1990 den Beschluss zur "Anwendung der Verordnung über die volkseigenen Kombinate und Betriebe der konsumgenossenschaftlichen Organisation" vom 13.3.1981 auf. Analog wurde das Musterstatut für Konsum Backwaren- und Fleischverarbeitungskombinate vom 23.7.1976 aufgehoben. In Übereinstimmung mit dem Strategiekonzept des KGV Bezirk Karl-Marx-Stadt/Chemnitz beschloss der Vorstand am 2.7.1990 die Auflösung der Produktionskombinate und deren Umwandlung zum 20. Juli 1990 in GmbH.
Nachfolger des Backwarenkombinates Karl-Marx-Stadt mit den Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg, Aue, Limbach und Plauen wurde die Ähroback GmbH mit Sitz in Chemnitz (eingetragen beim Amtsgericht Chemnitz unter HRB 1905).
Nachfolger des Fleischverarbeitungskombinates Karl-Marx-Stadt mit den Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg und Reichenbach wurde die Sächsische Fleisch- und Wurstwaren GmbH (eingetragen beim Amtsgericht Chemnitz unter HRB 1477).
1.4 Auflösung des KGV Bezirk Chemnitz und Gründung der KG Chemnitz e.G.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1991 schlossen sich die 21 Konsumgenossenschaften der Stadt- und Landkreise des Bezirkes Chemnitz und der KGV Bezirk Chemnitz zur Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. zusammen. Die Delegierten der Konsumgenossenschaft Stadt und Land Zwickau beschlossen am 29.9.1990 als einzige KG des Bezirkes, ihre juristische Selbstständigkeit aufrechtzuerhalten. Sie beendete am 31.12.1990 ihre Zugehörigkeit im KGV Bezirk Chemnitz.
Die Konsumgesellschaft Chemnitz e.G. ist am 22.1.1991 beim Amtsgericht Chemnitz im Genossenschaftsregister unter GnR 3 eingetragen worden. Ende 1993 wurde die Genossenschaft durch Eröffnung des Gesamtvollstreckungsverfahrens aufgelöst
2. Bestandsgeschichte
Der Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt mit Sitz in Karl-Marx-Stadt, Markersdorfer Straße 18 war als Registraturbildner des Bereiches Handel und Versorgung in die Wertkategorie 1 (WK 1)[37] eingestuft worden. Als Registraturbildner mit überregionaler Bedeutung unterlag er der Anbietungs- und Abgabepflicht gegenüber dem damals für den Bezirk Karl-Marx-Stadt zuständigen Staatsarchiv Dresden. Der Bestandsakte ist eine Zusammenarbeit mit dem, damals auch für den Bezirk Karl-Marx-Stadt zuständigen, Staatsarchiv Dresden seit dem Jahr 1984 zu entnehmen. In den Jahren 1986 bis 1989 erfolgen Bewertungsentscheidungen durch das Staatsarchiv Dresden über Unterlagen verschiedener Kreiskonsumgenossenschaften.
Im Zuge des Gesamtvollstreckungsverfahrens wandte sich der Verwalter der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. für eine planmäßige Aktenübergabe an das Staatsarchiv Chemnitz. Zwischen dem Sächsischen Staatsarchiv Chemnitz und der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. i. Gv. ist am 19. November 1994 eine Übergabe-Übernahme-Vereinbarung geschlossen worden, die eingeschränkte Nutzungsrechte für Dritte enthielt. Bis zum Ende Februar 2004 erfolgen in mehreren Ablieferungen die Aktenübergaben durch den Verwalter der Konsumgenossenschaft. Mit Beendigung des Gesamtvollstreckungsverfahrens zum 31. Dezember 2004 unterliegt die Nutzung des Archivgutes ausschließlich den Bestimmungen des geltenden Sächsischen Archivgesetzes.
Im Jahr 2018 sind die Verzeichnungsangaben aus den handschriftlich und maschinenschriftlich überlieferten Abgabelisten im Rahmen von Projektmitteln konvertiert worden. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne wesentliche inhaltliche Veränderungen in die digitale Form überführt. Die im Findbuch verwendete Terminologie, welche auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Bearbeitung widerspiegelt, blieb folglich unberührt. Eine - fachlich wünschenswerte - Überarbeitung der Gesamtüberlieferung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen. Durch die Bestandsverantwortliche Viola Dörffeldt wurden im Rahmen der Nacharbeiten ca. 17 lfm Akten neu verzeichnet, die Gesamtüberlieferung klassifiziert und eine Einleitung zum Bestand erarbeitet. Als Grundlage dafür dienten Literaturnachweise und die von der abgebenden Stelle zur Verfügung gestellten, wenig aussagefähigen, Informationen zur Konsumorganisation im Bezirk. Weitere Fakten konnten den Archivalien bei der Neuverzeichnung entnommen werden. Zur Geschichte der Konsumorganisation sind jedoch weitere quellenbasierte Recherchen erforderlich.
3. Bestandsanalyse
Im Bestand sind Unterlagen aus der Provenienz der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. von 1991 bis 1998, des Konsumgenossenschaftsverbandes des Bezirkes Karl-Marx-Stadt zwischen 1952 bis 1990, der Konsumgenossenschaftsverbände bzw. Konsumgenossenschaften der Kreise und der darin organisierten Konsumgenossenschaften der Städte und Gemeinden zwischen 1945 bis 1990 sowie historische Akten der Konsumgenossenschaften (beginnend im letzten Jahrzehnt des 19. Jh.) und konsumgenossenschaftliche Literatur aus der ersten Hälfte des 20. Jh. überliefert.
Die Überlieferung enthält darüber hinaus eine umfangreiche Sammlung von Veröffentlichungen des Verbandes sächsischer Konsumgenossenschaften und vom Verband deutscher Konsumgenossenschaften/Verband der Konsumgenossenschaften der DDR herausgegebener Materialien, u. a. Berichte der Genossenschaftstage, Geschäftsberichte, statistische Jahresberichte sowie die Beschlüsse - Anweisungen - Informationen (BAI) und die Betriebszeitung "Konsum-Verkaufsstelle".
Darüber hinaus sind sowohl eine vielfältige und umfangreiche, jedoch kaum erschlossene, Fotosammlung und audiovisuellen Medien, bestehend aus Werbefilmen und Tonbandmitschnitten, überliefert.
4. Quellen und Literatur
4.1 Publikationen des Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR
Statut des Verbandes Deutscher Konsumgesellschaften eGmbH : Beschl. auf d. 3. Genossenschaftstag in Leipzig, am 15. Mai 1955
Anweisungen, Informationen des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1957 – 1959,
Fortsetzung als:
Beschlüsse, Anweisungen, Informationen des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1960 – 1970;
Fortsetzung als:
Beschlüsse, Anweisungen, Informationen des Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR, erschienen 1971 bis 1990.
Konsum, Zeitschrift für aktuelle Fragen der Konsumgenossenschaften, herausgegen vom Verband Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1948 – 1952;
Fortsetzung als:
Die Konsumverkaufsstelle, Zeitschrift für die Arbeit der Verkaufsstellen und Funktionäre, herausgegeben vom Verband Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1949 bis 1958.
Konsum-Genossenschafter, Organ des Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR, erschienen 1949 – 1983;
Fortsetzung als:
Handelswoche - Konsumgenossenschafter, Wochenzeitung,
erschienen von 1983 – 1990 (Nr. 11); ab 1990 (Nr. 12) unter dem Titel "Handelswoche", erschienen bis 1991 (Nr. 21/22).
4.2 Ausgewählte Literatur
Stephan, Gerd-Rüdiger u. a.: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002, S. 719 – 740.
Manual Schramm: Konsumpolitik und Regionalisierung des Konsums in Sachsen 1933-2000. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 2005/1, S. 139-162.
Kurzer, Ulrich: Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften.
Hachtmann, Rüdiger: Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933 – 1945.
https://www.zentralkonsum.de/cms/zeigeBereich/18/geschichte.html
http://www.kaufmann-stiftung.de/genossenschaftsarchive.html
(zuletzt aufgerufen am 17.10.2018)
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumgenossenschaft
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsum_(Handelskette)
https://www.zdk-hamburg.de/der-zdk/geschichte/konsum-in-der-ddr/
(zuletzt aufgerufen am 18.10.2018)
https://de.wikipedia.org/wiki/Verband_deutscher_Konsumgenossenschaften
(zuletzt aufgerufen am 23.10.2018)
4.3 Korrespondierende Bestände
Staatsarchiv Chemnitz:
Bestand 30551 Amtsgericht Chemnitz (ab 1992);
Bestand 33230 SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, Sammlung Plakate, Nr. P 512;
Bestand 33226 SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, Sammlung Personalakten;
sowie Bestände der SED-Ortsleitungen, -Stadtleitungen und -Kreisleitungen des Bezirkes Karl-Marx-Stadt.
Bestand 31720 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Aue;
Bestand 32291 SED-Grundorganisation Konsum-Fleischverarbeitungskombinat Zwickau;
Bestand 32271 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Zwickau/Stadt;
Bestand 32198 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Werdau;
Bestand 32147 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Kreis Rochlitz;
Bestand 32115 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Reichenbach/V.;
Bestand 32080 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Plauen;
Bestand 32064 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Kreis Oelsnitz/V.;
Bestand 31986 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Karl-Marx-Stadt;
Bestand 31765 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Brand-Erbisdorf;
Bestand 32456 FDGB-Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt;
sowie Bestände der Amtsgerichte und Bankbestände im Staatsarchiv Chemnitz.
Hauptstaatsarchiv Dresden:
Bestand 11856 SED-Landesleitung Sachsen, Nr. A/1857;
Bestand 11376 Landesregierung Sachsen, Ministerpräsident.
Bestand 13713 Register beim Rat der Stadt Dresden, Nr. 007
Wirtschaftsarchiv Leipzig:
Bestand U 64 Konsumgenossenschaft Zwickau eG (1873-1991)
5. Abkürzungen
Archivalien des Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt
Konkordanzen
1. Signatur – Alte Archivsignatur
2. Alte Archivsignatur – Signatur
3. Registratursignatur – Signatur
Index
[01] Vgl. Bestand 13713, Register beim Rat der Stadt Dresden, Nr. 007 (GnR 426)und Bestand 30878, Nr. 802, S. 49.
[02] Zitiert aus: So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Mach-mit-Bewegung - Zollverwaltung der DDR, Bd. 2, S. 1112 - 1114.
[03] Der Verband wurde beim Rat der Stadt Chemnitz, Handel und Versorgung, im Genossenschaftsregister unter GnR 2753 am 31.3.1953 als eGmbH eingetragen. Am 10. Mai 1953 ist der Name der Stadt Chemnitz in Karl-Marx-Stadt geändert worden, der des Bezirkes dementsprechend ebenfalls. 37 Jahre später, am 1. Juni 1990, erhielten Stadt und Bezirk wieder den Namen Chemnitz.
[04] Zitiert nach: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002,S. 723; Vgl. auch Bestand 30878, Nr. 802.
[05] Zitiert nach: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002, S. 721/722.
[06] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1/571, Konsum-Organisations-Handbuch, Ordnungsnummer/Blatt A.1. Bl. 1 ff.[Stand zwischen 1955 und 1972].
[07] Davor Generalversammlung, geändert durch die Neufassung des Status 1955; vgl.in: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002, S. 722.
[08] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1/571, Konsum-Organisations-Handbuch, Ordnungsnummer/Blatt B 1.2 und B 1.3.
[09] Vgl. Bestandsakte, Anlagen zur Übernahme/Übergabevereinbarung vom 19.12.1994 der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G.i.GV. und Genossenschaftsregister der Kreise bzw. beim Amtsgericht Chemnitz.
[10] 30878, Nr. 802 Die Entwicklung der Konsumgenossenschaften von ihrem Neuaufbau seit 1945 bis zum 31.12.1948.
[11] Vgl. Bestand 30878, Nr. 802 und 584.
[12] Der skizzierte Stand zur organisatorischen Entwicklung der Konsumgenossenschaften bedarf der weiteren Recherchen und Fortschreibung.
[13] Vgl. Bestand 30878, Nr. 405, 993, 2576.
[14] Vgl. Bestand 30878, Nr. 3137.
[15] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[16] Vgl. Bestand 30878, Nr. 846.
[17] Vgl. Bestand 30878, Nr. 375,2576.
[18] Vgl. Bestandsakte.
[19] Vgl. Bestand 30878, Nr. 3191, 853.
[20] Vgl. Bestand 30878, Nr. 381.
[21] Vgl. Bestand 30878, Nr. 861.
[22] Vgl. Bestand 30978, Nr. 378.
[23] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1322/1-4: 1953/1959 Konsumgenossenschaftsverband der Kreise Oelsnitz und Klingenthal eGmbH, Sitz Adorf.
[24] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1322/1-4: 1953/1959 Konsumgenossenschaftsverband der Kreise Oelsnitz und Klingenthal eGmbH, Sitz Adorf.
[25] Vgl. Bestand 30878, Nr. 869, 870.
[26] Vgl. Bestand 30878, Nr. 408, 410, 414.
[27] Vgl. Bestand 30878, Nr. 412.
[28] Vgl. Bestand 30878, Nr. 857.
[29] Vgl. Bestand 30878, Nr. 859.
[30] Vgl. Bestand 30878, Nr. 860.
[31] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[32] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[33] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576, 2577; s. auch in: Sächsische Heimatblätter, 4/1989, S. 177-179: Zur Entwicklung von Konsumvereinen und Konsumgenossenschaften im heutigen Kreisgebiet Stollberg”.
[34] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[35] Vgl. 30878, Nr. 399, 400.
[36] Vgl. Bestand 30878, Nr. 849.
[37] Vgl. Lexikon Archivwesen der DDR, 2. Durchgesehene Auflage 1977, S. 292.
1.1 Geschichtlicher Abriss der Konsumorganisation in der SBZ und im Bezirk Karl-Marx-Stadt
1866 gründeten Arbeiter der Chemnitzer Aktienspinnerei den Konsumverein des Aktienspinnerei-Personals. Er gehört damit zu den ältesten Konsumvereinen Deutschlands und war der größte Verein in Chemnitz. Gewerkschaften, SPD und KPD unterstützten die Genossenschaften. 1933 wurden sie als Massenorganisation aufgelöst und ihr Vermögen eingezogen. Auf der Grundlage des Befehls Nr. 176 der SMAD vom 18. Dezember 1945 erfolgten Neugründung und Rückgabe des Vermögens. Die neu gegründeten Konsumgenossenschaften schlossen sich auf Landesebene zu Landesverbänden, in Sachsen am 24. Juli 1946 im Verband Sächsischer Konsumgenossenschaften GmbH, Dresden, zusammen. 1952 wurden die Landesverbände durch die Konsumgenossenschaftsverbände der Bezirke abgelöst.[01]
Am 27. August 1949 folgte die Gründung eines Dachverbandes, des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (VDK). Dieser wurde dem Ministerium für Handel und Versorgung unterstellt. Er war zentrales wirtschaftsleitendes Organ aller, seit 1952 in Bezirksverbänden organisierten, Konsumgesellschaften wie auch des zentralen Unternehmens "konsument", das eine Kette von Warenhäusern betrieb. Der Verband der Konsumgesellschaften gehörte zu den sechs mandatstragenden gesellschaftlichen Organisationen in der DDR und stellte eigene Volksvertreter auf der Ebene der Kreise, Städte und Gemeinden. Der Verband, der seit 1968 als Verband der Konsumgenossenschaften der DDR (VdK) firmierte, war Mitglied des internationalen Genossenschaftsbundes. Auf der zentralen Delegiertenkonferenz, dem Genossenschaftstag, wurden die Grundlinien der Konsumgenossenschaften und ihrer Verbände und die Musterstatuten für die Konsumgenossenschaften und die Bezirksverbände beschlossen. Die im Verband vereinigten Konsumgenossenschaften waren am Gesamtumsatz aus Handel und Gastronomie in der DDR beteiligt.[02]
In der Gründungsversammlung vom 5. Oktober 1952 wurde durch die Delegierten der Konsumgenossenschaften der Stadt- und Landkreise des Bezirkes die Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Bezirk Chemnitz[03] mit Wirkung zum 1. Oktober 1952 vollzogen. Der Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes leitete die Genossenschaften der Kreise, Städte und Gemeinden. In den 1965 beschlossenen neuen Statuten der Bezirks- und Kreisverbände in der DDR wurde der bis dahin geführte Zusatz "eGmbH" in der Firmierung gestrichen. Die Organisationsstruktur änderte sich durch Neugründungen und Zusammenschlüsse von Genossenschaften mehrfach. Dem Verband des Bezirkes unterstanden Kombinate der Backwarenindustrie mit Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg, Aue, Limbach und Plauen sowie der fleischverarbeitenden Industrie mit Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg und Reichenbach/V., Produktionsbetriebe, Verkaufseinrichtungen und Gaststätten. Die Kombinate und Produktionsbetriebe wurden 1990 in GmbH umgewandelt. 1991 verschmolzen der Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes und 21 Konsumgenossenschaften zur Konsumgenossenschaft Chemnitz eG. Die Konsumgenossenschaft Stadt und Kreis Zwickau beteiligte sich nicht an dieser Vereinigung. Die Konsumgenossenschaft Chemnitz eG beendete 1995 ihre Arbeit durch Gesamtvollstreckung.
1.2 Organisation der Konsumgenossenschaftsverbände (KGV) der Bezirke und der Konsumgenossenschaften (KG) in der DDR
1.2.1 Organe der Konsumgenossenschaft
Die Konsumgenossenschaften waren regional gegliedert, wobei ein Versorgungsgebiet in der Regel mit einem Kreis- oder Stadtgebiet zusammenfiel. Bis zur Verwaltungsreform 1952 waren sie in sechs Landesverbänden und nachfolgend in 15 Bezirksverbänden und deren nachgeordneten Kreisverbänden zusammengeschlossen. Bis 1947 bildeten die Landesverbände die höchste Organisationsstufe. Die einzelnen Genossenschaften und der Verband selbst wurden von einem auf jeweils vier Jahre gewählten Vorstand geleitet, den laut Musterstatut ein Aufsichtsrat, ab 1955 der Genossenschaftsrat kontrollierte und der der Generalversammlung rechenschaftspflichtig war. Der Vorstand wurde auf den seit 1949 im Abstand von vier Jahren stattfindenden Genossenschaftstagen von den Abgeordneten aller Genossenschaften gewählt.[04]
Die Arbeit des VDK/VdK, der KGV der Bezirke und der KG erfolgte auf der Grundlage von Statuten. Bei ihrer Wiederzulassung im Dezember 1945 hatten die Konsumgenossenschaften ein Musterstatut erhalten, das im Wesentlichen dem früheren Statut des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften entsprach. 1955 beschloss der II. Genossenschaftstag in Leipzig, das in den Vorjahren bereits mehrfach geänderte Statut durch eine Neufassung zu ersetzen, die den "Aufgaben der Konsumgenossenschaften als Massenorganisation beim Aufbau des Sozialismus" Rechnung trug. Darin waren nicht mehr nur die im Musterstatut von 1945 ausschließlich benannten ökonomischen Aufgaben enthalten, die eine Verbesserung der Versorgung bewirken sollten. Nunmehr ging es vorrangig um politische Ziele. Die Genossenschaften wurden in die Planwirtschaft einbezogen; die Generalversammlung in Genossenschaftstag umbenannt, an die Stelle des Aufsichtsrates trat der Genossenschaftsrat. Als internes Kontrollgremium wurde eine Revisionskommission eingerichtet. Zusätzlich sah das neue Statut vor, Verkaufsausschüsse zu gründen. Das aus dem Jahr 1889 stammende Genossenschaftsgesetz wurde 1960 außer Kraft gesetzt. Von nun an galt de facto der SMAD-Befehl 176 in Verbindung mit dem 1955 verabschiedeten Musterstatut als Rechtsgrundlage für die Konsumgenossenschaften in der DDR. Im Zuge der verschärften Abgrenzungspolitik der SED wurde 1972 der Verband deutscher Konsumgenossenschaften (VDK) in Verband der Konsumgenossenschaften der DDR (VdK) umbenannt und erhielt wiederum ein neues Statut, in dem seine Rolle als nunmehr sozialistische Genossenschaft und sozialistisches Handelsorgan und die Funktion, Aufgaben der Konsumgüterproduktion zu erfüllen, festgeschrieben war. [05]
Die Organe der KG wurden i. R. [nach 1955] für zwei Jahre gewählt, sie lösten ihre Aufgaben nach der vom Verband deutscher Konsumgenossenschaften, dem späteren VdK, erlassenen Richtlinien.[06]
1.2.1.1 Delegiertenkonferenz
Sie war [seit 1955] das höchste Organ der KG und fand einmal jährlich statt.
Sie konnte außerordentliche Delegiertenversammlungen einberufen.
Sie wurde durch die von den Mitgliedern anlässlich der Verkaufsstellenausschusswahlen entsprechend der Wahlordnung des VdK gewählten Delegierten gebildet.
Sie beschloss u. a. die Grundsätze der Entwicklung der KG, Statut, Namen und Sitz, die Vereinigung und die Auflösung der KG.
Sie nahm den Bericht des Genossenschaftsrates und der Revisionskommission entgegen, beschloss über die endgültige Verwendung des Reingewinnes einschließlich der Rückvergütung, wählte u. a. die Delegierten zur Delegiertenkonferenz des Bezirksverbandes.
1.2.1.2 Genossenschaftsrat
Der Genossenschaftsrat war [seit 1955][07] zwischen den Delegiertenkonferenzen das höchste Organ der KG. Er leitete die Tätigkeit der KG und führte die Beschlüsse der Delegiertenkonferenz durch. Er wurde von der Delegiertenkonferenz gewählt. Tagungen des Genossenschaftsrates fanden i. R. vierteljährlich statt. Ihm oblagen u. a. die Kontrolle der Durchführung des Perspektiv- und Jahresplanes; der Beschluss für die Gründung, Zusammenlegung, Teilung oder Auflösung von wirtschaftlich selbstständigen Betrieben; die Wahl des Vorstandsvorsitzenden, dessen Stellvertreter und der übrigen Vorstandsmitglieder; die Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes des Vorstandes und dessen Prüfung und Bestätigung; die Bestätigung des Jahresabschlusses; dem Vorstand nach Stellungnahme der Revision Entlastung zu erteilen; die Delegiertenkonferenz vorzubereiten und den Delegiertenschlüssel für die Wahl der Delegierten zur Delegiertenkonferenz festzulegen. Zur Lösung der Aufgaben des Genossenschaftsrates waren Kommissionen zu bilden.
1.2.1.3 Vorstand
Der Vorstand leitete zwischen den Genossenschaftsratstagungen die Tätigkeit der Konsumgenossenschaft. Er organisierte die Durchführung und Kontrolle der Beschlüsse der Delegiertenkonferenz und des Genossenschaftsrates. Er beschloss die Geschäftsordnung und eine durch den Genossenschaftsrat zu bestätigende Funktionsverteilung für den Vorstand. Zur Vertretung der KG war jedes Vorstandsmitglied befugt. Der Vorstand des Bezirksverbandes war zur Vertretung der KG gegenüber ihrem Vorstand oder einzelnen Vorstandsmitgliedern befugt. Er hatte jedoch zur Entscheidung über die disziplinarische oder materielle Verantwortlichkeit die Zustimmung der Kommission Kader/Bildung des Genossenschaftsrates einzuholen. Der Vorstand war verpflichtet, die Verkaufsstellenausschüsse, Beiräte und Mitgliederaktivs in ihrer Arbeit zu unterstützen.
1.2.1.4 Revisionskommission
Die Revisionskommission war [seit 1955] das gewählte Revisionsorgan der Mitgliederorganisation der KG. Die Kommissionsmitglieder wurden von der Delegiertenkonferenz gewählt und waren dieser gegenüber rechenschaftspflichtig. Ihre Aufgabe bestand in der Prüfung der sozialistischen Wirtschaftsführung der KG.
1.2.1.5 Beirat
Der Beirat arbeitete nach der Ordnung über die Stellung, Aufgaben, Rechte und Pflichten der Beiräte in den wirtschaftlich selbstständigen Handelsbetrieben der KG. Die Mitglieder des Beirates wurden auf der Grundlage der Wahlordnung des VdK anlässlich der Wahlen der Verkaufsstellenausschüsse gewählt. Sie vertraten die Interessen der Mitglieder der KG und stützten sich dabei auf die Tätigkeit der Verkaufsstellenausschüsse.
1.2.1.6 Mitgliederversammlung
Die Basis für die Arbeit der Konsumgenossenschaft war die Grundorganisation. Sie umfasste alle in einer Stammverkaufsstelle vereinigten Mitglieder. Die Verantwortung erstreckte sich auf die Stammverkaufsstelle und auf die in ihrem Bereich liegenden Verkaufsstellen und Gaststätten. Das höchste Organ der Grundorganisation war die Mitgliederversammlung, die jährlich mindestens zweimal einzuberufen war. Die Mitgliederversammlung stelle die Kandidatenliste für die zu wählenden Verkaufsstellenausschussmitglieder, Delegierten zur Delegiertenkonferenz und die Beiräte der Handelsbetriebe auf. Die Wahl erfolgte auf die Dauer von zwei Jahren.
1.2.1.7 Verkaufsstellenausschuss
Der Verkaufsstellenausschuss war die gewählte Leitung einer Grundorganisation der Konsumgenossenschaft, er wurde durch die Mitglieder der Konsumgenossenschaft gewählt. Er wählte aus seiner Mitte den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Der Vorsitzende leitete die Arbeit. Der Ausschuss hatte das Recht, zu allen in der Verkaufsstelle vorgesehenen Änderungen (materiell-technische Einrichtungen, Sortiment, Kaderfragen u. a.) Stellung zu nehmen. Der Ausschuss bereitete die Mitgliederversammlungen vor und führte diese durch.
1.2.2 Betriebe der Konsumgenossenschaft
Der Konsumgenossenschaft konnten wirtschaftlich und rechtlich selbstständige Betriebe unterstellt werden. Die Betriebe wurden von der Konsumgenossenschaft angeleitet und kontrolliert. Der Betriebsleiter war dem Vorstand rechenschaftspflichtig. Der Betrieb arbeitete nach der Ordnung über Stellung, Aufgaben, Rechte und Pflichten der wirtschaftlich selbstständigen Handels- und Produktionsbetriebe der Konsumgenossenschaften der DDR. Der Betrieb arbeitete nach einem Statut, das vom Vorstand der Konsumgenossenschaft zu beschließen war.
1.2.3 Rahmenstruktur der Konsumgenossenschaftsverbände der Bezirke und der Konsumgenossenschaften[08]
Sowohl KGV als auch KG stand ein Vorstand vor, diesem waren jeweils die Bereiche des Vorstandsvorsitzenden und der Vorstandsmitglieder für Ökonomie, Handel, Gaststätten/Schwerpunktversorgung und Produktion nachgeordnet.
Innerhalb der KGV der Bezirke gliederten sich die Vorstände wie folgt:
1|-----|Bereich Vorstandsvorsitzender
11|-----|Büro des Vorstandsvorsitzenden
111|-----|Mitgliederorganisation
12|-----|Organisation und Leitung
13 |-----|Recht
14 |-----|Kader/Bildung
15|-----|Sicherheit
2|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Ökonomie
21|-----|Planung/Finanzen
22|-----|Bereich Hauptbuchhalter
221|-----|Wirtschaftskontrolle
222|-----|Rechnungsführung und Statistik
223|-----|Buchhaltung des BV [Bezirksvorstandes]
23|-----|Preise
24|-----|Arbeitsökonomik
25|-----|Allgemeine Verwaltung
3|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Handel
31|-----|W.t.B. [Waren des täglichen Bedarfs]
32|-----|W.u.B.|-----|
33|-----|Rationalisierung
331|-----|Grundsatzfragen
332|-----|Technisch ökonomische Kontrolle
333|-----|Dienstleistungen
34|-----|B.f.N. [Büro für Neuererwesen]
35|-----|Werbung
4|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Gaststätten/Schwerpunktversorgung
41|-----|Gaststätten und Hotels
42|-----|Arbeiterversorgung/Sonderveranstaltungen
5|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Produktion
51|-----|Industrie
52|-----|Rationalisierung
53|-----|BfN [Büro für Neuererwesen]
Innerhalb der KG gliederten sich die Vorstände wie folgt:
1|-----|Bereich Vorstandsvorsitzender
|-----|nachgeordnet:
- Verkaufseinrichtungen WTB, Industriewaren, Gaststätten, Hotels,
|-----||-----|gegliedert nach Filialbereichen
- Kaufhallen, Kaufhäuser
10|-----|Filialbereichsdirektoren
11|-----|Büro des Vorstandsvorsitzenden
12|-----|Betriebsorganisation
13 |-----|Recht
14 |-----|Kader/Bildung
15|-----|Mitarbeiterorganisation
16|-----|Sicherheit
2|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Ökonomie
21|-----|Planung/Finanzen
22|-----|Bereich Hauptbuchhalter
221|-----|Wirtschaftskontrolle
222|-----|Rechnungsführung und Statistik
223|-----|Verkaufsstellenprüfung
23|-----|Preise
24|-----|Arbeitsökonomik/Kultur und Sozialwesen
25|-----|Allgemeine Verwaltung
3|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Handel
31|-----|Handelsökonomik
32|-----|Rationalisierung
33|-----|B.f.N. [Büro für Neuererwesen]
34|-----|Werbung
4|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Gaststätten/Schwerpunktversorgung
|-----|nachgeordnet: Gaststätten, Hotels, Einrichtungen der Schwerpunktversorgung
5|-----|Bereich des Vorstandsmitgliedes Produktion
|-----|nachgeordnet: Produktionsbetriebe und Betriebsstätten1.3 Entwicklung der Konsumgenossenschaften im Bezirk Karl-Marx-Stadt[09]
In Auswirkung des Befehls Nr. 176 der SMAD wurden im Laufe des Jahres 1946 folgende Konsumgenossenschaften (im Einzugsbereich des späteren Bezirkverbandes Karl-Marx-Stadt) gegründet:[10]
Adorf (5.1.1946)
Aue (23.3.1946)
Meerane (23.3.1946)
Mittweida (23.3.1946)
Geringswalde (24.3.1946
Oelsnitz (24.3.1946)
Plauen (24.3.1946)
Reichenbach (24.3.1946)
Schwarzenberg (24.3.1946)
Limbach (29.3.1946)
Chemnitz (30.3.1946)
Meinersdorf (30.3.1946)
Olbernhau (30.3.1946)
Auerbach (31.3.1946)
Johanngeorgenstadt (31.3.1946)
Annaberg (1.4.1946)
Penig (1.4.1946)
Pockau (1.4.1946)
Rochlitz (1.4.1946)
Burgstädt (3.4.1946)
Zwickau (10.4.1946)
Freiberg (August 1946)
Bei Gründung der Konsumgenossenschaften folgte das Versorgungsgebiet nicht in jedem Fall den administrativen Kreisgrenzen. Durch spätere Verschmelzungen von Genossenschaften versuchte man, diesem Ziel näher zu kommen. So gingen die KG Rochlitz (per 1.2.1948) und die KG Geringswalde (per 1.7.1948) durch Verschmelzung in der Konsumgenossenschaft Mittweida auf. Die KG Adorf und die KG Oelsnitz verschmolzen per 1.4.1948 zur Konsumgenossenschaft Oelsnitz.
Während der Befehl 176 die Rückgabe der im Besitz der sogenannten Arbeitsfront erhalten gebliebenen Vermögenswerte anordnete, wurden noch die übrigen den Konsumgenossenschaften gehörenden Vermögenswerte auf Grund des Befehls 82 festgestellt und zurückgegeben. Aus dem Vermögen der nach Befehl 124/64 enteigneten "Kriegsverbrecher und Naziaktivisten" erhielten die Konsumgenossenschaften und Konsumgenossenschaftsverbände ab 1948 weitere umfangreiche Vermögenswerte in ihre Rechtsträgerschaft bzw. Verwaltung und Nutznießung. Darunter befanden sich u. a. die bis zum 31. Oktober 1948 in der volkseigenen Industrieverwaltung 64 (IV Kaufhäuser) zusammengeschlossenen Objekte des ehemaligen Merkur-Warenhaus-Konzerns in Zwickau und Chemnitz.[11]
1953 erfolgte aufgrund zentraler Beschlüsse die Gründung weiterer Dorf- und Stadtkonsumgenossenschaften. Diese vereinigten sich im Zeitraum ab 1952 vor allem aus ökonomischen Gründen zu Konsumgenossenschaftsverbänden der Kreise. Im Jahr 1967 fusionierten zahlreiche kleinere Konsumgenossenschaften innerhalb der Kreiskonsumgenossenschaftsverbände zu wirtschaftlich leistungsfähigeren Einheiten. Im Zeitraum 1968 bis 1971 wurden durch Fusion der Konsumgenossenschaften und der Konsumkreisverbände neue Konsumgenossenschaften der Kreise mit wirtschaftliche eigenverantwortlichen Handelsbetrieben gebildet.
Zum 1. Januar 1970 erfolgte die Gründung neuer Kreiskonsumgenossenschaften:
Annaberg, Aue, Flöha, Freiberg, Glauchau, Hainischen, Hohenstein-Ernstthal, Kreis Karl-Marx-Stadt, Rochlitz, Schwarzenberg, Stollberg und Werdau.
Zum 1. Januar 1971 fusionierten die Konsumgenossenschaften und Kreisverbände zu den Konsumgenossenschaften Kreis Auerbach, Kreis Glauchau, Kreis Klingenthal, Kreis Marienberg, Kreis Oelsnitz/Vogtland, Kreis Reichenbach und Kreis Zschopau.
Nachfolgend sollen die derzeit bekannten Fakten zur Entwicklung der KG und KGV in den Kreisen des Bezirkes in chronologischer Reihenfolge dargestellt werden. [12]
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Annaberg[13]
1.6.1953: KG Stadt Annaberg
1.6.1953: KG Bärenstein,
|-----||-----|zum 1.1.1968 Fusion mit KG Annaberg bzw. KG Schlettau
1.6.1953: KG Stadt Geyer mit Tannenberg,
|-----||-----|zum 1.1.1968 Fusion mit KG Annaberg bzw. KG Schlettau
1.6.1953: KG Schlettau
1.6.1953: KG Wiesa,
|-----||-----|zum 1.10.1954 Fusion mit KG Geyer
1.6.1953: KG Crottendorf
|-----||-----|zum 1.5.1955 Fusion mit KG mit KG Schlettau
1.6.1953: KG Königswalde
|-----||-----|zum 1.5.1955 Fusion mit KG Mildenau
1.6.1953: KG Mildenau
1.6.1953: KG Sehma
[1959]: KG Geyersdorf, zum 1.1.1968 Fusion mit Annaberg
|-----||-----|
1957 Verschmelzung des KGV Kreis Annaberg mit dem KGV Kreis Marienberg|-----|;
1959 Auflösung der Verschmelzung und Neugründung des KGV Kreis Annaberg eGmbH, Sitz Annaberg-Buchholz;
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 194 Verkaufsstellen, 14 Gaststätten, 1 Bierabfüllung.
Zum 1.1.1970: Gründung der KG Kreis Annaberg aus den bisherigen Konsumgenossenschaften Kreis Annaberg, Schlettau und Geyersdorf.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Aue
|-----|
Mit Wirkung vom 1. April 1949 Verschmelzung der Kreis-Konsum-Genossenschaft Aue eGmbH mit den Konsumgenossenschaften Schwarzenberg und Umgebung eGmbH und Johanngeorgenstadt und Umgebung eGmbH zur Kreiskonsumgenossenschaft Aue eGmbH, Sitz Aue.[14]
Zum Kreisverband Aue gehörten 1954:
KG Aue, KG Eibenstock, KG Lößnitz, KG Schönheide, KG Zschorlau, KG Lauter und KG Sosa; später auch die KG Schneeberg.
Stand 1.1.1968: 4 Konsumgenossenschaften, 215 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 11 Dienstleistungsunternehmen, 4 Bäckereien.
|-----|
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Auerbach/V.[15]
31.3.1946: Gründung der Konsumgenossenschaft Landkreis Auerbach/Vogtland eGmbH.[16]
1967 bestanden im Kreis die KG Auerbach, die KG Bergen (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Falkenstein), die KG Falkenstein, die KG Rodewisch und die |-----|KG Treuen.
Stand 1.1.1968: 4 Konsumgenossenschaften, 172 Verkaufsstellen, 8 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen, 9 Bäckereien, 1 Fleischerei.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Brand-Erbisdorf[17]
|-----|
13.9.1953 Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Brand-|-----|Erbisdorf (mit KG Brand-Erbisdorf u. Umgeb., KG Sayda u. Umgeb., KG Mulda u. Umgeb.,
KG Nassau u. Umgeb.)
Zum 1.1.1959 Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Brand-Erbisdorf mit KG Brand-Erbisdorf (bis 31.12.1967) und KG Rechenberg-Bienenmühle (bis 31.12.1967).
Stand zum 1.1.1968: Die neugebildete Kreiskonsumgenossenschaft Brand-Erbisdorf wurde dem Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt direkt unterstellt. Sie umfasste 115 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten und 2 Dienstleistungsunternehmen.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Flöha
|-----|
1967 bestanden im Kreis die KG Augustusburg, die KG Flöha und die KG Oederan.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 136 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Freiberg[18]
August 1946: Gründung der Konsumgenossenschaft eGmbH Freiberg und Umgebung (für das Gebiet der Stadt- und Landkreise Freiberg mit Brand-Erbisdorf) [19]
13.9.1953 Gründung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Freiberg
(mit KG Naundorf u. Umgeb., KG Halsbrücke u. Umgeb., KG Reinsberg u. Umgeb., KG Niederbobritzsch u. Umgeb.,KG Großschirma u. Umgeb., KG Oberschöna und Umgeb., KG Stadt Freiberg und Siebenlehn).
Zum 1.7.1957 Bildung der Konsumgenossenschaften Freiberg und Brand-Erbisdorf
Dez. 1958: Beschluss zur Neugründung der KG Freiberg-Stadt, KG Freiberg-Land und KG Siebenlehn; Bildung eines Genossenschaftsverbandes Freiberg mit Wirkung ab 1.1.1959.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 140 Verkaufsstellen, 27 Gaststätten, 6 Dienstleistungsunternehmen.
19.11.1969: Zusammenschluss der drei Konsumgenossenschaften zur KG Kreis Freiberg (mit Bildung der Handelsbetriebe)Konsumgenossenschaftsverband Kreis Glauchau (Sitz in Meerane)
23.3.1946: Gründung der Kreiskonsumgenossenschaft Glauchau-Meerane eGmbH, Meerane;
21.9.1952: Gründung der Kreiskonsumgenossenschaft Glauchau; [20]
Der KGV Kreis Glauchau eGmbH mit Sitz in Meerane wurde am 20.9.1953 als Rechtsnachfolger der KG Kreis Glauchau gegründet. Die Gründung der Dorf- und Stadt-Konsumgenossenschaften erfolgte bereits am 1.6.1953.
|-----|
Es bestanden 1967 im Kreis die KG Dennheritz (bis 31.12.1967 ?), die KG Glauchau, die KG Meerane, die KG Remse (bis 31.12.1967 ?) und die KG Waldenburg.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 163 Verkaufsstellen, 8 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen, 1 Bäckereien, 2 Fleischereien.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Hainichen
|-----|
Es bestanden im Kreis 1967 die KG Frankenberg, die KG Hainichen und die KG Mittweida.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 151 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 4 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Hohenstein-Ernstthal
|-----|
Es bestanden im Kreis 1967 die KG Callenberg, die KG Hohenstein-Ernstthal, die KG Lichtenstein und die KG Oberlungwitz (bis 31.12.1967 ?).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 121 Verkaufsstellen, 3 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Karl-Marx-Stadt (Landkreis)
1946: Gründung der KG Limbach und Umgeb. eGmbH (mit Vst. in Limbach, Oberfrohna, Niederfrohna, Kändler und Bräunsdorf und seit 1949 in Pleißa)[21]
16.2.1946: Gründung der KG Chemnitz eGmbH (für Stadt- und Landkreis Chemnitz, Kreis Flöha und Stadt Oederan).
1953: Ausgliederung der Verkaufsstellen der Kreise Flöha, Oederan und Augustusburg und Bildung des Stadtverbandes mit 7 wirtschaftlich und juristisch selbstständigen Konsumgenossenschaften.[22]
Es bestanden im Kreis Karl-Marx-Stadt/Land 1967 die KG Burgstädt, die KG Einsiedel, die KG Limbach-Oberfrohna und die KG Grüna (bis 31.12.1967 ?).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 211 Verkaufsstellen, 6 Gaststätten, 5 Dienstleistungsunternehmen, 7 Bäckereien.
Die neugebildete Kreiskonsumgenossenschaft Kreis Karl-Marx-Stadt wurde dem Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt direkt unterstellt. Sie umfasste 22 Handelsbetriebe, 346 Verkaufsstellen, 24 Gaststätten, 11 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Stadt Karl-Marx-Stadt
|-----|
12.9.1952: Gründung der KG Stadt Chemnitz;
1.4.1954: Umbildung in KGV Stadt Karl-Marx-Stadt eGmbH mit 7 Stadtbezirks-Konsumgenossenschaften (I bis VII)|-----|;
Zum 1.1.1968 fusionierten die drei Konsumgenossenschaften der Stadtbezirke (Mitte-Nord, Süd, West) mit dem Konsumgenossenschaftsverband Stadt Karl-Marx-Stadt unter der Firmierung Konsumgenossenschaftsverband Stadt Karl-Marx-Stadt.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Klingenthal (Sitz Schöneck)[23]
|-----|
Es bestanden im Kreis 1967 die KG Hammerbrücke, KG Klingenthal, die KG Markneukirchen und die KG Schöneck (1954 Sitz Hammerbrücke).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 102 Verkaufsstellen, 9 Gaststätten, 6 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Marienberg
|-----|
Es bestanden 1967 im Kreis die KG Marienberg, die KG Neuhausen (Sayda ?), die KG Pockau und die KG Olbernhau.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 171 Verkaufsstellen, 11 Gaststätten, 8 Dienstleistungsunternehmen, 3 Bäckereien.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Oelsnitz/V. (1954: Sitz in Adorf)[24]
1.4.1948: Bildung der Kreis-Konsum-Genossenschaft Oelsnitz (Vogtland) mit Sitz in Oelsnitz (seit 1949 in Adorf) aus den bisherigen Kreiskonsumgenossenschaften Oelsnitz eGmbH mit Sitz in Oelsnitz und der Kreiskonsumgenossenschaft Obervogtland eGmbH mit Sitz in Adorf.[25]
Es bestanden im Kreis 1967 die KG Adorf/V., die KG Bad Brambach (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Adorf) die KG Oelsnitz/V. und die KG Triebel.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 137 Verkaufsstellen, 19 Gaststätten, 5 Dienstleistungsunternehmen, 5 Bäckereien, 2 Fleischereien.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Plauen[26]
2.5.1946: Gründung der KG "Einheit" Plauen;
1.10.1952: Bildung der KG Stadt Plauen und der KG Plauen-Land;
1.9.1953: Bildung der Dorfkonsumgenossenschaften Syrau, Thossfell und Weischlitz.|-----|
Sept.1953: Bildung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Plauen (für die Konsumgenossenschaften Stadt Plauen und die drei Dorfkonsumgenossenschaften).
30.6.1957: Verschmelzung der KG Syrau und Umgebung, der KG Thossfell und Umgebung und der KG Weischlitz und Umgebung unter der Bezeichnung KG Plauen Land eGmbH, Plauen (ab 1.1.1957).
1.7.1957: Bildung der KG Plauen-Land und KG Plauen-Stadt, Zusammenschluss im KGV Plauen.
1.1.1959: Auflösung des KGV Kreis Plauen eGmbH, Bildung der KG Thossfell und Weischlitz und KG Stadt Plauen.
1.1.1959: Neugründung der KG Thossfell u. Umgebung eGmbH und Weischlitz u. Umgebung eGmbH.
1.4.1960: Abgabe der Großhandelsfunktion an Großhandelsgesellschaft.
30.6.1963: Bildung des KGV Kreis Plauen (mit KG Stadt Plauen, KG Thossfell und KG Weischlitz).
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 221Verkaufsstellen, 18 Gaststätten, 1 Dienstleistungsunternehmen, 1 Bäckereien, 1 Fleischereien, 2 Sonstige.
1.1.1969: Bildung KG Stadt und Kreis Plauen
1.1.1970 Abgabe der Produktion an zu bildende Konsum-Produktionskombinate.
Zum 1.1.1991 Verschmelzung mit der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Reichenbach[27]
|-----|
4.10.1953 Beitritt der KG Reichenbach zum KGV Kreis Reichenbach eGmbH.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 126 Verkaufsstellen, 6 Gaststätten, 8 Dienstleistungsunternehmen, 1 Sonstige.
1.1.1971 Bildung der KG Kreis Reichenbach durch Zusammenschluss der KG Reichenbach eGmbH, KG Mylau/Netzschkau eGmbH, KG Lengenfeld eGmbH und des KGV Kreis Reichenbach eGmbH.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Rochlitz
1. April 1946: Gründung der KG Muldental eGmbH mit Sitz in Penig (aus den Genossenschaften Konsum-Verein "Haushalt" Penig und Konsum-Verein "Eintracht" Hohenkirchen).[28] |-----|
1946 bestanden im Landkreis Rochlitz fünf selbstständige KG.
Im 1. Halbjahr 1948 fusionierten die Konsumgenossenschaften Rochlitz und Geringswalde mit der KG Mittweida.
Ab 1. April 1949: Bildung der Kreis-Konsumgenossenschaft Rochlitz eGmbH, seit Febr. 1949 mit Sitz in Burgstädt, aus den bisherigen KG Muldental und Umgebung eGmbH, Mittweida; KG Muldental, eGmbH, Sitz Penig und KG Burgstädt und Umgebung, eGmbH, Burgstädt.[29]
(1958) Konsumgenossenschaftsverband der Kreise Hainichen und Rochlitz eGmbH, Sitz Mittweida.[30]
Ende 1967 bestanden im Kreis die KG Geringswalde (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Rochlitz), die KG Lunzenau (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Penig), die |-----|KG Penig und die KG Rochlitz.
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 158 Verkaufsstellen, 24 Gaststätten, 9 Dienstleistungsunternehmen.[31]Konsumgenossenschaftsverband Kreis Schwarzenberg[32]
|-----|
Ende 1967 bestanden im Kreis die KG Erla (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Johanngeorgenstadt), die |-----|KG Grünhain (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Schwarzenberg), die |-----|KG Johanngeorgenstadt, die KG Raschau (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Schwarzenberg bzw. Johanngeorgenstadt) und die KG Schwarzenberg.
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 127 Verkaufsstellen, 6 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen, 4 Bäckereien, 2 Fleischereien.Konsumgenossenschaftsverband Kreis Stollberg[33]
1.4.1946: Gründung der KG "Mittelerzgebirge" mit Sitz in Meinersdorf (mit Verkaufseinrichtungen in den damaligen Landkreisen Stollberg, Chemnitz, Annaberg und Flöha)
Zum 1.1.1951 Verschmelzung mit der KG Chemnitz und Abgabe der Verkaufsstellen in den Kreisen Aue, Annaberg und Zwickau sowie Anschluss von Vst. aus Kleinolbersdorf, Altenhain und Mittelbach
1952: |-----|KG Kreis Stollberg eGmbH, Sitz Meinersdorf
1953: |-----|Konsumgenossenschaftsverband Kreis Stollberg eGmbH, Sitz Meinersdorf
|-----|KG Oelsnitz/Hohndorf eGmbH, Sitz Oelsnitz/Erzgeb.
|-----|KG Stadt Stollberg/Niederdorf eGmbH, Sitz Stollberg
|-----|KG Stadt Thalheim eGmbH
|-----|KG Hormersdorf und Umgebung eGmbH
|-----|Stadt-KG Lugau
|-----|Dorf-KG Leukersdorf eGmbH
|-----|Dorf-KG Meinersdorf eGmbH
|-----|Dorf-KG Neuwürschnitz
|-----|
1967:|-----|KG Gornsdorf, zum 1.1.1968 Fusion mit KG Thalheim
|-----|KG Lugau
|-----|KG Neuwürschnitz, zum 1.1.1968 Fusion mit KG Stollberg
|-----|KG Oelsnitz/Erzgebirge
|-----|KG Thalheim
|-----|KG Stollberg
Stand 1.1.1968: 4 Konsumgenossenschaften, 165 Verkaufsstellen, 7 Gaststätten, 18 Dienstleistungsunternehmen, 2 Bäckereien, 2 Fleischereien, 1 Sonstige.
31.12.1969: Auflösung des Konsumgenossenschaftsverbandes Kreis Stollberg (mit den KG in Oelsnitz, Lugau, Stollberg und Thalheim)
1970: Bildung der Konsumgenossenschaft Kreis StollbergKonsumgenossenschaftsverband Kreis Werdau[34]
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Ende 1967 bestanden im Kreis die KG Crimmitschau, die |-----|KG Langenhessen (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Werdau bzw. KG Crimmit|-----|schau), die KG Ruppersgrün (zum 1.1.1968 Fusion mit KG Werdau) und die |-----|KG Werdau.
Stand 1.1.1968: 2 Konsumgenossenschaften, 153 Verkaufsstellen, 14 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen.
Konsumgenossenschaftsverband Kreis Zschopau[35]
Die am 1.10.1952 gegründeten KG Kreis Zschopau, Sitz Gelenau, entstand durch Zusammenfassung der Verkaufsstellen der Orte der Altkreise Flöha, Annaberg und Marienberg.
Im Einzugsbereich des KGV Zschopau bestanden 1967 die KG Gelenau, die KG Gornau, die KG Scharfenstein-Wolkenstein, die KG Ehrenfriedersdorf (bis 31.12.1967 ?), die |-----|KG Thum und die KG Zschopau.
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 131 Verkaufsstellen, 7 Gaststätten, 2 Dienstleistungsunternehmen, 3 Bäckereien, 1 Fleischerei.Konsumgenossenschaftsverband Stadt Zwickau
Es bestanden zunächst vier KG der Stadtbezirke.
Stand zum 1.1.1968: Die neugebildete Kreiskonsumgenossenschaft Zwickau Stadt wurde dem Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt direkt unterstellt. Sie umfasste 163 Verkaufsstellen und 7 Dienstleistungsunternehmen.Konsumgenossenschaftsverband Zwickau Land
Gründung 1847, 1930 Verschmelzung mit der Konsum-, Spar- und Produktivgenossenschaft "Eintracht" für Crimmitschau und Umgebung.
Neugründung der KG Zwickau eGmbH am 10.4.1946, Rückübertragung der Wirtschaftsbetriebe der Firma Versorgungsring-Gemeinschaftswerk der Deutschen Arbeitsfront, wirtschaftlicher Beginn ab 1. Juli 1946. 1948 verfügte die KG über vier Bäckereien (in Zwickau, Oberneumark und Lichtenstein) und eine Fleischerei.[36] |-----|
Stand 1.1.1968: 3 Konsumgenossenschaften, 172 Verkaufsstellen, 16 Gaststätten, 9 Dienstleistungsunternehmen.
Zum 1.1.1969 fusionierten die bestehenden drei Konsumgenossenschaften in Mülsen, Wildenfels und Wilkau-Haßlau des KGV Kreis Zwickau und die KG Stadt Zwickau zur Konsumgenossenschaft Stadt und Kreis Zwickau.Betriebe der Konsumgenossenschaften
In Verbindung mit der Bildung von Kreiskonsumgenossenschaften der Kreise im Jahr 1970 erfolgte die Herauslösung der Produktionsbetriebe aus den Konsumgenossenschaften und Gründung von zwei Backwarenkombinaten und drei Fleischbearbeitungskombinaten. 1983 fusionierten diese Kombinate zu einem bezirksgeleiteten Backwarenkombinat und einem bezirksgeleiteten Fleischverarbeitungskombinat Karl-Marx-Stadt. Der Vorstand des Verbandes der Konsumgenossenschaft der DDR hob am 9.3.1990 den Beschluss zur "Anwendung der Verordnung über die volkseigenen Kombinate und Betriebe der konsumgenossenschaftlichen Organisation" vom 13.3.1981 auf. Analog wurde das Musterstatut für Konsum Backwaren- und Fleischverarbeitungskombinate vom 23.7.1976 aufgehoben. In Übereinstimmung mit dem Strategiekonzept des KGV Bezirk Karl-Marx-Stadt/Chemnitz beschloss der Vorstand am 2.7.1990 die Auflösung der Produktionskombinate und deren Umwandlung zum 20. Juli 1990 in GmbH.
Nachfolger des Backwarenkombinates Karl-Marx-Stadt mit den Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg, Aue, Limbach und Plauen wurde die Ähroback GmbH mit Sitz in Chemnitz (eingetragen beim Amtsgericht Chemnitz unter HRB 1905).
Nachfolger des Fleischverarbeitungskombinates Karl-Marx-Stadt mit den Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg und Reichenbach wurde die Sächsische Fleisch- und Wurstwaren GmbH (eingetragen beim Amtsgericht Chemnitz unter HRB 1477).
1.4 Auflösung des KGV Bezirk Chemnitz und Gründung der KG Chemnitz e.G.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1991 schlossen sich die 21 Konsumgenossenschaften der Stadt- und Landkreise des Bezirkes Chemnitz und der KGV Bezirk Chemnitz zur Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. zusammen. Die Delegierten der Konsumgenossenschaft Stadt und Land Zwickau beschlossen am 29.9.1990 als einzige KG des Bezirkes, ihre juristische Selbstständigkeit aufrechtzuerhalten. Sie beendete am 31.12.1990 ihre Zugehörigkeit im KGV Bezirk Chemnitz.
Die Konsumgesellschaft Chemnitz e.G. ist am 22.1.1991 beim Amtsgericht Chemnitz im Genossenschaftsregister unter GnR 3 eingetragen worden. Ende 1993 wurde die Genossenschaft durch Eröffnung des Gesamtvollstreckungsverfahrens aufgelöst
2. Bestandsgeschichte
Der Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt mit Sitz in Karl-Marx-Stadt, Markersdorfer Straße 18 war als Registraturbildner des Bereiches Handel und Versorgung in die Wertkategorie 1 (WK 1)[37] eingestuft worden. Als Registraturbildner mit überregionaler Bedeutung unterlag er der Anbietungs- und Abgabepflicht gegenüber dem damals für den Bezirk Karl-Marx-Stadt zuständigen Staatsarchiv Dresden. Der Bestandsakte ist eine Zusammenarbeit mit dem, damals auch für den Bezirk Karl-Marx-Stadt zuständigen, Staatsarchiv Dresden seit dem Jahr 1984 zu entnehmen. In den Jahren 1986 bis 1989 erfolgen Bewertungsentscheidungen durch das Staatsarchiv Dresden über Unterlagen verschiedener Kreiskonsumgenossenschaften.
Im Zuge des Gesamtvollstreckungsverfahrens wandte sich der Verwalter der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. für eine planmäßige Aktenübergabe an das Staatsarchiv Chemnitz. Zwischen dem Sächsischen Staatsarchiv Chemnitz und der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. i. Gv. ist am 19. November 1994 eine Übergabe-Übernahme-Vereinbarung geschlossen worden, die eingeschränkte Nutzungsrechte für Dritte enthielt. Bis zum Ende Februar 2004 erfolgen in mehreren Ablieferungen die Aktenübergaben durch den Verwalter der Konsumgenossenschaft. Mit Beendigung des Gesamtvollstreckungsverfahrens zum 31. Dezember 2004 unterliegt die Nutzung des Archivgutes ausschließlich den Bestimmungen des geltenden Sächsischen Archivgesetzes.
Im Jahr 2018 sind die Verzeichnungsangaben aus den handschriftlich und maschinenschriftlich überlieferten Abgabelisten im Rahmen von Projektmitteln konvertiert worden. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne wesentliche inhaltliche Veränderungen in die digitale Form überführt. Die im Findbuch verwendete Terminologie, welche auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Bearbeitung widerspiegelt, blieb folglich unberührt. Eine - fachlich wünschenswerte - Überarbeitung der Gesamtüberlieferung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen. Durch die Bestandsverantwortliche Viola Dörffeldt wurden im Rahmen der Nacharbeiten ca. 17 lfm Akten neu verzeichnet, die Gesamtüberlieferung klassifiziert und eine Einleitung zum Bestand erarbeitet. Als Grundlage dafür dienten Literaturnachweise und die von der abgebenden Stelle zur Verfügung gestellten, wenig aussagefähigen, Informationen zur Konsumorganisation im Bezirk. Weitere Fakten konnten den Archivalien bei der Neuverzeichnung entnommen werden. Zur Geschichte der Konsumorganisation sind jedoch weitere quellenbasierte Recherchen erforderlich.
3. Bestandsanalyse
Im Bestand sind Unterlagen aus der Provenienz der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. von 1991 bis 1998, des Konsumgenossenschaftsverbandes des Bezirkes Karl-Marx-Stadt zwischen 1952 bis 1990, der Konsumgenossenschaftsverbände bzw. Konsumgenossenschaften der Kreise und der darin organisierten Konsumgenossenschaften der Städte und Gemeinden zwischen 1945 bis 1990 sowie historische Akten der Konsumgenossenschaften (beginnend im letzten Jahrzehnt des 19. Jh.) und konsumgenossenschaftliche Literatur aus der ersten Hälfte des 20. Jh. überliefert.
Die Überlieferung enthält darüber hinaus eine umfangreiche Sammlung von Veröffentlichungen des Verbandes sächsischer Konsumgenossenschaften und vom Verband deutscher Konsumgenossenschaften/Verband der Konsumgenossenschaften der DDR herausgegebener Materialien, u. a. Berichte der Genossenschaftstage, Geschäftsberichte, statistische Jahresberichte sowie die Beschlüsse - Anweisungen - Informationen (BAI) und die Betriebszeitung "Konsum-Verkaufsstelle".
Darüber hinaus sind sowohl eine vielfältige und umfangreiche, jedoch kaum erschlossene, Fotosammlung und audiovisuellen Medien, bestehend aus Werbefilmen und Tonbandmitschnitten, überliefert.
4. Quellen und Literatur
4.1 Publikationen des Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR
Statut des Verbandes Deutscher Konsumgesellschaften eGmbH : Beschl. auf d. 3. Genossenschaftstag in Leipzig, am 15. Mai 1955
Anweisungen, Informationen des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1957 – 1959,
Fortsetzung als:
Beschlüsse, Anweisungen, Informationen des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1960 – 1970;
Fortsetzung als:
Beschlüsse, Anweisungen, Informationen des Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR, erschienen 1971 bis 1990.
Konsum, Zeitschrift für aktuelle Fragen der Konsumgenossenschaften, herausgegen vom Verband Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1948 – 1952;
Fortsetzung als:
Die Konsumverkaufsstelle, Zeitschrift für die Arbeit der Verkaufsstellen und Funktionäre, herausgegeben vom Verband Deutscher Konsumgenossenschaften, erschienen 1949 bis 1958.
Konsum-Genossenschafter, Organ des Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR, erschienen 1949 – 1983;
Fortsetzung als:
Handelswoche - Konsumgenossenschafter, Wochenzeitung,
erschienen von 1983 – 1990 (Nr. 11); ab 1990 (Nr. 12) unter dem Titel "Handelswoche", erschienen bis 1991 (Nr. 21/22).
4.2 Ausgewählte Literatur
Stephan, Gerd-Rüdiger u. a.: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002, S. 719 – 740.
Manual Schramm: Konsumpolitik und Regionalisierung des Konsums in Sachsen 1933-2000. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 2005/1, S. 139-162.
Kurzer, Ulrich: Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften.
Hachtmann, Rüdiger: Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933 – 1945.
https://www.zentralkonsum.de/cms/zeigeBereich/18/geschichte.html
http://www.kaufmann-stiftung.de/genossenschaftsarchive.html
(zuletzt aufgerufen am 17.10.2018)
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumgenossenschaft
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsum_(Handelskette)
https://www.zdk-hamburg.de/der-zdk/geschichte/konsum-in-der-ddr/
(zuletzt aufgerufen am 18.10.2018)
https://de.wikipedia.org/wiki/Verband_deutscher_Konsumgenossenschaften
(zuletzt aufgerufen am 23.10.2018)
4.3 Korrespondierende Bestände
Staatsarchiv Chemnitz:
Bestand 30551 Amtsgericht Chemnitz (ab 1992);
Bestand 33230 SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, Sammlung Plakate, Nr. P 512;
Bestand 33226 SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, Sammlung Personalakten;
sowie Bestände der SED-Ortsleitungen, -Stadtleitungen und -Kreisleitungen des Bezirkes Karl-Marx-Stadt.
Bestand 31720 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Aue;
Bestand 32291 SED-Grundorganisation Konsum-Fleischverarbeitungskombinat Zwickau;
Bestand 32271 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Zwickau/Stadt;
Bestand 32198 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Werdau;
Bestand 32147 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Kreis Rochlitz;
Bestand 32115 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Reichenbach/V.;
Bestand 32080 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Plauen;
Bestand 32064 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Kreis Oelsnitz/V.;
Bestand 31986 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Karl-Marx-Stadt;
Bestand 31765 SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Brand-Erbisdorf;
Bestand 32456 FDGB-Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt;
sowie Bestände der Amtsgerichte und Bankbestände im Staatsarchiv Chemnitz.
Hauptstaatsarchiv Dresden:
Bestand 11856 SED-Landesleitung Sachsen, Nr. A/1857;
Bestand 11376 Landesregierung Sachsen, Ministerpräsident.
Bestand 13713 Register beim Rat der Stadt Dresden, Nr. 007
Wirtschaftsarchiv Leipzig:
Bestand U 64 Konsumgenossenschaft Zwickau eG (1873-1991)
5. Abkürzungen
Archivalien des Konsumgenossenschaftsverband Bezirk Karl-Marx-Stadt
Konkordanzen
1. Signatur – Alte Archivsignatur
2. Alte Archivsignatur – Signatur
3. Registratursignatur – Signatur
Index
[01] Vgl. Bestand 13713, Register beim Rat der Stadt Dresden, Nr. 007 (GnR 426)und Bestand 30878, Nr. 802, S. 49.
[02] Zitiert aus: So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Mach-mit-Bewegung - Zollverwaltung der DDR, Bd. 2, S. 1112 - 1114.
[03] Der Verband wurde beim Rat der Stadt Chemnitz, Handel und Versorgung, im Genossenschaftsregister unter GnR 2753 am 31.3.1953 als eGmbH eingetragen. Am 10. Mai 1953 ist der Name der Stadt Chemnitz in Karl-Marx-Stadt geändert worden, der des Bezirkes dementsprechend ebenfalls. 37 Jahre später, am 1. Juni 1990, erhielten Stadt und Bezirk wieder den Namen Chemnitz.
[04] Zitiert nach: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002,S. 723; Vgl. auch Bestand 30878, Nr. 802.
[05] Zitiert nach: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002, S. 721/722.
[06] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1/571, Konsum-Organisations-Handbuch, Ordnungsnummer/Blatt A.1. Bl. 1 ff.[Stand zwischen 1955 und 1972].
[07] Davor Generalversammlung, geändert durch die Neufassung des Status 1955; vgl.in: Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch, Berlin, 2002, S. 722.
[08] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1/571, Konsum-Organisations-Handbuch, Ordnungsnummer/Blatt B 1.2 und B 1.3.
[09] Vgl. Bestandsakte, Anlagen zur Übernahme/Übergabevereinbarung vom 19.12.1994 der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G.i.GV. und Genossenschaftsregister der Kreise bzw. beim Amtsgericht Chemnitz.
[10] 30878, Nr. 802 Die Entwicklung der Konsumgenossenschaften von ihrem Neuaufbau seit 1945 bis zum 31.12.1948.
[11] Vgl. Bestand 30878, Nr. 802 und 584.
[12] Der skizzierte Stand zur organisatorischen Entwicklung der Konsumgenossenschaften bedarf der weiteren Recherchen und Fortschreibung.
[13] Vgl. Bestand 30878, Nr. 405, 993, 2576.
[14] Vgl. Bestand 30878, Nr. 3137.
[15] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[16] Vgl. Bestand 30878, Nr. 846.
[17] Vgl. Bestand 30878, Nr. 375,2576.
[18] Vgl. Bestandsakte.
[19] Vgl. Bestand 30878, Nr. 3191, 853.
[20] Vgl. Bestand 30878, Nr. 381.
[21] Vgl. Bestand 30878, Nr. 861.
[22] Vgl. Bestand 30978, Nr. 378.
[23] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1322/1-4: 1953/1959 Konsumgenossenschaftsverband der Kreise Oelsnitz und Klingenthal eGmbH, Sitz Adorf.
[24] Vgl. Bestand 30878, Nr. 1322/1-4: 1953/1959 Konsumgenossenschaftsverband der Kreise Oelsnitz und Klingenthal eGmbH, Sitz Adorf.
[25] Vgl. Bestand 30878, Nr. 869, 870.
[26] Vgl. Bestand 30878, Nr. 408, 410, 414.
[27] Vgl. Bestand 30878, Nr. 412.
[28] Vgl. Bestand 30878, Nr. 857.
[29] Vgl. Bestand 30878, Nr. 859.
[30] Vgl. Bestand 30878, Nr. 860.
[31] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[32] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[33] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576, 2577; s. auch in: Sächsische Heimatblätter, 4/1989, S. 177-179: Zur Entwicklung von Konsumvereinen und Konsumgenossenschaften im heutigen Kreisgebiet Stollberg”.
[34] Vgl. Bestand 30878, Nr. 2576.
[35] Vgl. 30878, Nr. 399, 400.
[36] Vgl. Bestand 30878, Nr. 849.
[37] Vgl. Lexikon Archivwesen der DDR, 2. Durchgesehene Auflage 1977, S. 292.
Manual Schramm: Konsumpolitik und Regionalisierung des Konsums in Sachsen 1933-2000. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 2005/1, S. 139-162.
Kurzer, Ulrich: Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften
Hachtmann, Rüdiger:Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933 - 1945
https://www.zentralkonsum.de/cms/zeigeBereich/18/geschichte.html
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http://www.kaufmann-stiftung.de/genossenschaftsarchive.html
(zuletzt aufgerufen am 17.10.2018)
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumgenossenschaft
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsum_(Handelskette)
https://www.zdk-hamburg.de/der-zdk/geschichte/konsum-in-der-ddr/
(zuletzt aufgerufen am 18.10.2018)
https://www.zentralkonsum.de/cms/zeigeBereich/98/neue-kauffahrtei-chemnitz.html
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Kurzer, Ulrich: Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften
Hachtmann, Rüdiger:Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933 - 1945
https://www.zentralkonsum.de/cms/zeigeBereich/18/geschichte.html
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http://www.kaufmann-stiftung.de/genossenschaftsarchive.html
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Der Bestand enthält aus der Provenienz des Konsumgenossenschaftsverbandes Bezirk Karl-Marx-Stadt (1953 - 1990) und seines Nachfolgers, der Konsumgenossenschaft Chemnitz e.G. (1991 bis 1998) v. a.:
Statuten.- Protokolle von Vorstandssitzungen und Aufsichtsratssitzungen.- Jahresabschlusslüsse.- Geschäftsberichte.- Rechenschaftslegungen.- Bilanzen.- Material der Genossenschaftstage, Vertreterversammlungen und Verbandstage.- Protokolle des Genossenschaftsrates.- Delegiertenkonferenzen.- Wahlunterlagen.- Planung und Abrechnung.- Leitung der Bereiche Handel, Industrie, Gaststätten.- Organisationsstruktur.- Tarifunterlagen.- Eingabenanalysen.- Betriebsvergleiche.- Mitgliederorganisation.- Politische Massenarbeit.- Zusammenarbeit mit Rat des Bezirkes und Industrie- und Handelskammer.- Internationale Beziehungen.- Arbeitsanweisungen.- Rundschreiben.- Revisionskommissionsprotokolle.- Strategiekonzepte.- Wirtschaftsorganisatorische Veränderungen.- Kombinatsbildung.- Einsatzvorbereitung der elektronischen Datenverarbeitung.- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.- Auszeichnungen.- Statistik.- Aufbau neuer Oranisations-, Handels- und Vertriebsstrukturen nach 1990.- Abwicklung und Vermögensverwertung durch den Liquidator bis 1998.
Der Bestand enthält aus der Provenienz Konsumgenossenschaften und Konsumgenossenschaftsverbände der Kreise v. a.:
Statuten.- Protokolle von Vorstandssitzungen, Aufsichtsratssitzungen bzw. Sitzungen des Genossenschaftsrates.- Jahresabschlüsse.- Geschäftsberichte.- Rechenschaftslegungen.- Protokolle der Genossenschaftstage, Verbandstage, Delegiertenkonferenzen.- Wahlunterlagen.- Rückübertragung von konsumgenossenschaftlicher Vermögenswerte.- Rechtsträgernachweise.- Genossenschaftsregistereintragungen.- Schlussbilanzen 1990.
Der Bestand enthält aus der Provenienz von Dorf- und Stadt-Konsumgenossenschaften, Verbrauchervereinen, Bezirks- und Kreis-Konsumgenossenschaften (ab ca. 1890 bis 1944):
Gründungsunterlagen.- Verschmelzungsunterlagen.- Statuten.- Protokolle von Vorstandssitzungen, Aufsichtsratssitzungen und Generalversammlungen.- Bilanzen.- Geschäftsberichte.- Genossenschaftsregister.- Genossen-/Mitgliederlisten.- Personal.- Grundstücksunterlagen.- Liquidationen.- Unterlagen der Firmen Gemeinschaftswerk-Versorgungsring GmbH, Chemnitz und Zwickau.
Konsumgenossenschaftliche Sammlungen: Verkaufsstellenverzeichnisse.- Chroniken.- Fotos.- Dias.- Lauffilme.- Tonbandmitschnitte.- Druckschriften des Verbandes sächsischer Konsumgenossenschaften, Dresden (später Konsumgenossenschaftsverband Sachsen), des Verbandes deutscher Konsumgenossenschaften bzw. Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR.
Statuten.- Protokolle von Vorstandssitzungen und Aufsichtsratssitzungen.- Jahresabschlusslüsse.- Geschäftsberichte.- Rechenschaftslegungen.- Bilanzen.- Material der Genossenschaftstage, Vertreterversammlungen und Verbandstage.- Protokolle des Genossenschaftsrates.- Delegiertenkonferenzen.- Wahlunterlagen.- Planung und Abrechnung.- Leitung der Bereiche Handel, Industrie, Gaststätten.- Organisationsstruktur.- Tarifunterlagen.- Eingabenanalysen.- Betriebsvergleiche.- Mitgliederorganisation.- Politische Massenarbeit.- Zusammenarbeit mit Rat des Bezirkes und Industrie- und Handelskammer.- Internationale Beziehungen.- Arbeitsanweisungen.- Rundschreiben.- Revisionskommissionsprotokolle.- Strategiekonzepte.- Wirtschaftsorganisatorische Veränderungen.- Kombinatsbildung.- Einsatzvorbereitung der elektronischen Datenverarbeitung.- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.- Auszeichnungen.- Statistik.- Aufbau neuer Oranisations-, Handels- und Vertriebsstrukturen nach 1990.- Abwicklung und Vermögensverwertung durch den Liquidator bis 1998.
Der Bestand enthält aus der Provenienz Konsumgenossenschaften und Konsumgenossenschaftsverbände der Kreise v. a.:
Statuten.- Protokolle von Vorstandssitzungen, Aufsichtsratssitzungen bzw. Sitzungen des Genossenschaftsrates.- Jahresabschlüsse.- Geschäftsberichte.- Rechenschaftslegungen.- Protokolle der Genossenschaftstage, Verbandstage, Delegiertenkonferenzen.- Wahlunterlagen.- Rückübertragung von konsumgenossenschaftlicher Vermögenswerte.- Rechtsträgernachweise.- Genossenschaftsregistereintragungen.- Schlussbilanzen 1990.
Der Bestand enthält aus der Provenienz von Dorf- und Stadt-Konsumgenossenschaften, Verbrauchervereinen, Bezirks- und Kreis-Konsumgenossenschaften (ab ca. 1890 bis 1944):
Gründungsunterlagen.- Verschmelzungsunterlagen.- Statuten.- Protokolle von Vorstandssitzungen, Aufsichtsratssitzungen und Generalversammlungen.- Bilanzen.- Geschäftsberichte.- Genossenschaftsregister.- Genossen-/Mitgliederlisten.- Personal.- Grundstücksunterlagen.- Liquidationen.- Unterlagen der Firmen Gemeinschaftswerk-Versorgungsring GmbH, Chemnitz und Zwickau.
Konsumgenossenschaftliche Sammlungen: Verkaufsstellenverzeichnisse.- Chroniken.- Fotos.- Dias.- Lauffilme.- Tonbandmitschnitte.- Druckschriften des Verbandes sächsischer Konsumgenossenschaften, Dresden (später Konsumgenossenschaftsverband Sachsen), des Verbandes deutscher Konsumgenossenschaften bzw. Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR.
Auf der Grundlage des Befehls Nr. 176 der SMAD vom 18. Dezember 1945 erfolgten in Sachsen ab 1946 die Neugründung der zwischen 1933 bis 1935 aufgelösten Konsumgenossenschaften und des Verbandes sächsischer Konsumgenossenschaften. 1949 schlossen sich die Konsumgenossenschaften zum Verband deutscher Konsumgenossenschaften, seit 1972 Verband der Konsumgenossenschaften der DDR, zusammen. Dieser war dem Ministerium für Handel und Versorgung unterstellt. Der Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, gegründet am 5. Oktober 1952, leitete die Genossenschaften der Kreise, Städte und Gemeinden. In den 1965 beschlossenen neuen Statuten der Bezirks- und Kreisverbände in der DDR wurde der bis dahin geführte Zusatz "eGmbH" in der Firmierung gestrichen. Die Organisationsstruktur änderte sich durch Neugründungen und Zusammenschlüsse von Genossenschaften mehrfach. Dem Verband des Bezirkes unterstanden Kombinate der Backwarenindustrie mit Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg, Aue, Limbach und Plauen sowie der fleischverarbeitenden Industrie mit Betrieben in Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Freiberg und Reichenbach/V. sowie Produktionsbetriebe, Verkaufseinrichtungen und Gaststätten. Die Kombinate und Produktionsbetriebe wurden 1990 in GmbH umgewandelt. 1991 verschmolzen der Bezirksverband und 21 Konsumgenossenschaften des Bezirkes Karl-Marx-Stadt zur Konsumgenossenschaft Chemnitz eG. Die Konsumgenossenschaft Stadt und Kreis Zwickau beteiligte sich nicht an dieser Vereinigung. Die Konsumgenossenschaft Chemnitz eG beendete 1995 ihre Arbeit durch Gesamtvollstreckung.
Der Bestand enthält Unterlagen folgender Provenienzen:
- Konsumgenossenschaftsverband des Bezirk Karl-Marx-Stadt;
- Konsumgenossenschaften und Konsumgenossenschaftsverbände der Kreise Annaberg, Aue, Brand-Erbisdorf, Flöha, Freiberg, Glauchau, Hainichen, Hohenstein-Ernstthal, Karl-Marx-Stadt/Stadt, Karl-Marx-Stadt/Kreis, Klingenthal, Marienberg, Oelsnitz/V., Plauen, Reichenbach, Rochlitz, Schwarzenberg, Stollberg, Werdau, Zschopau, Zwickau/Kreis, Zwickau/Stadt;
- Dorf- und Stadt-Konsumgenossenschaften.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes Karl-Marx-Stadt und Vorgänger.
Der Bestand enthält Unterlagen folgender Provenienzen:
- Konsumgenossenschaftsverband des Bezirk Karl-Marx-Stadt;
- Konsumgenossenschaften und Konsumgenossenschaftsverbände der Kreise Annaberg, Aue, Brand-Erbisdorf, Flöha, Freiberg, Glauchau, Hainichen, Hohenstein-Ernstthal, Karl-Marx-Stadt/Stadt, Karl-Marx-Stadt/Kreis, Klingenthal, Marienberg, Oelsnitz/V., Plauen, Reichenbach, Rochlitz, Schwarzenberg, Stollberg, Werdau, Zschopau, Zwickau/Kreis, Zwickau/Stadt;
- Dorf- und Stadt-Konsumgenossenschaften.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Konsumgenossenschaftsverband des Bezirkes Karl-Marx-Stadt und Vorgänger.
- | ohne Findmittel für 18 Tonträger, 600 Diapositive col.
- 1995, 1999, 2004, 2008 | Abgabeverzeichnisse
- 2010 | Findbuch für 3,34 lfm
- 2018, 2019, 2020 | elektr. Findmittel
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5