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Beständeübersicht

Bestand

30880 Kreisbauernschaft Werdau-Crimmitschau

Datierung1934 - 1949
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,73
Erbhofangelegenheiten und Pachtangelegenheiten in Gemeinden.- Entschuldungsverfahren.
Durch das Gesetz über die Zuständigkeit des Reichs für die Regelung des ständischen Aufbaues der deutschen Landwirtschaft vom 15. Juli 1933 und das Gesetz über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes vom 13. September 1933 verloren die deutschen Länder und Provinzen ihre bisherige landwirtschaftliche Selbstverwaltung. Die bestehenden landwirtschaftlichen Verbände und Vereinigungen wurden im Sinne der nationalsozialistischen Gleichschaltungspolitik aufgelöst bzw. im Reichsnährstand unter Reichsbauernführer Walther Darré zwangsvereinigt. Der Reichsnährstand kontrollierte und lenkte u.a. die landwirtschaftliche Produktion und Preisentwicklung, überwachte die betriebswirtschaftliche Situation der Höfe und organisierte die Kriegsernährungswirtschaft. Als untergeordnete Stellen entstanden auf der Länder- und Provinzialebene die rechtlich unselbständigen Landesbauernschaften unter Leitung der Landesbauernführer. So trat auch an die Stelle der sächsischen Landwirtschaftskammer die Landesbauernschaft Sachsen. Ihr unterstanden 29 Kreisbauernschaften, diesen wiederum die Ortsbauernschaften. Das territoriale Gliederungsprinzip folgte der Einteilung Sachsens in Amtshauptmannschaften (seit 1939: Landkreise) und Ortsgemeinden. Die Kreisbauernschaft Werdau-Crimmitschau nahm ihren Sitz in Crimmitschau und war für all jene Ortschaften zuständig, die ehemals der 1933 aufgehobenen Amtshauptmannschaft Werdau angehört hatten.
Nach 1945 nahm die Landesverwaltung Sachsen - Landwirtschaft, Handel und Versorgung die Aufgaben der agrarischen Lenkung wahr.
Der Bestand enthält auch Unterlagen der Kreisbauernschaft Zwickau.
  • 2005, 2006, 2008 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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