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Beständeübersicht

Bestand

31038 VEB Elite Diamant Karl-Marx-Stadt

Datierung1897 - 1999
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)30,57
Karsch, Ludwig: Diamant : legendäre Fahrräder aus Chemnitz / Ludwig Karsch - Erfurt : Sutton Archiv, 2016. - 119 Seiten : Illustrationen

"125 Jahre Diamant - die Stahlfedernproduktion" und "125 Jahre Diamant - die Fahrradproduktion". In: Industriemuseum Chemnitz, Museumskurier 05/2010, S. 12 - 16.

Aidn, Werner: Diamant: Fahrräder, Motorräder, Radsport, Leipzig 2010.

Weingart, Stephan: Die Gebrüder Nevoigt - Begründer der Diamantwerke Reichenbrand. In: Mitteilungen des Chemnitzer Geschichtsvereins, 63. Jahrbuch, Neue Folge (II) 1994, S. 147 - 167.

http://ddr-fahrradwiki.de/index.php?title=Diamant&printable=yes
(zuletzt aufgerufen am 9.5.2017)
Analysen.- Betriebsgeschichte.- Bilanzen.- Export und Import.- Firmengebäude.- Forschung und Entwicklung.- Geschäftsberichte.- Grundstücksunterlagen.- Grundmittel.- Konfliktkommissionsbeschlüsse.- Kontrollberichte.- Kredite.- Internationale Zusammenarbeit.- Investitionen.- Jahresplanungen.- Perspektivplanung.- Patente.- Preise.- Produktion.- Qualitätsentwicklung.- Radsport.- Reiseberichte.- Standardisierung.- Werbung.- Wettbewerb.- Wirtschaftsprozesse.- Zusammenarbeit mit Banken.
Am 1. Januar 1882 gründen Friedrich und Wilhelm Nevoigt die Firma Gebrüder Nevoigt in Reichenbrand. In ihrer Fabrik produzieren sie Wirkmaschinenplatinen für Strumpffabriken und ab 1889 Schreibfedern. 1895 rollte das erste Fahrrad unter der Schutzmarke "Diamant" vom Band, 1903 begann die Herstellung von Motorrädern. Am 12. März 1906 wurde das Unternehmen in die Gebrüder Nevoigt AG, Reichenbrand-Chemnitz umgewandelt. 1907 folgte die Aufnahme der Textilmaschinenherstellung, zunächst mit Wirkmaschinen (bis 1914) und 1908 der Beginn der Produktion von Flachstrickmaschinen. Am 12. Februar 1912 erfolgte die Umfirmierung in Diamant-Werke, Gebrüder Nevoigt AG, Reichenbrand-Chemnitz. 1917/1918 musste die Fahrradproduktion kriegsbedingt eingestellt werden. Am 18. Juli 1918 erfolgte die Übernahme des Werkes durch die Elite Werke AG und Firmierung unter dem Namen Elite-Werke AG Brand-Erbisdorf, Abteilung Diamant-Werke Reichenbrand. 1928 übernahm die Adam Opel AG mehr als die Hälfte des gesamten Aktienkapitals und wendet damit den drohenden Konkurs ab. Im Juli 1929 erfolgte die Verlegung des Firmensitzes zurück nach Siegmar. Das Werk in Brand-Erbisdorf bestand bis Mai 1932 fort. Mit Kriegsbeginn 1939 verstärkte das Unternehmen seine Rüstungsproduktion, die Stückzahlen der gefertigten Fahrräder und Flachstrickmaschinen nahmen von Jahr zu Jahr ab. Im Januar 1946 unter staatliche Verwaltung gestellt, übergab die Landesverwaltung Sachsen als Treuhänder am 30. November 1946 den Betrieb an die sowjetische Staatliche Aktiengesellschaft "AWTOWELO" und damit in Eigentum der Sowjetunion. Nach Rückgabe in die Verwaltung der DDR firmierte das Werk ab 1. Mai 1952 unter dem Namen VEB Fahrradwerk Elite-Diamant innerhalb der VVB für Fahrzeugzubehör (VVB IFA), Chemnitz, später Karl-Marx-Stadt. Die Herstellung von Flachstrickmaschinen war nach dem Krieg hinter der Fahrradproduktion zurückgeblieben. 1951 konnte mit einer neuen Flach-Rundstrickmaschine wieder ein Produkt mit Weltniveau in das Produktionsprogramm aufgenommen werden. Ab 1954 wurden neben den Tourenrädern nun auch Rennräder für den Radrennsport produziert. 1967 erfolgte eine Neustrukturierung der Fahrradproduktion in der DDR, wodurch zunächst die Herstellung der Sporträder ab 1968 ausschließlich zum VEB Mifa Sangerhausen verlagert und die Herstellung von Exportmodellen in Chemnitz eingestellt werden musste. Mit Wirkung vom 1. Januar 1969 bis 31. Dezember 1969 erfolgte eine Namenänderung in VEB Elite-Diamant Karl-Marx-Stadt und Eingliederung in die VVB Textilmaschinenbau Karl-Marx-Stadt. Die Produktion der Flachstrickmaschinen wurde gegenüber der Fahrradproduktion ausgeweitet. Zwischen Januar 1970 und Dezember 1972 verlor der Betrieb seine juristische Selbstständigkeit. Rechtsnachfolger wurde der VEB Wirkmaschinenbau Karl-Marx-Stadt im Kombinat für Wirk- und Strickmaschinenerzeugnisse. 1973 erhielt der Betrieb seine juristische Selbständigkeit zurück und wurde ein Betrieb im VEB Kombinat Wirkmaschinenbau, Karl-Marx-Stad und ab 1980 im VEB Kombinat Textima. Der Produktionsschwerpunkt lag zwischen 1976 bis 1989 auf der Strickmaschinenproduktion. Am 28. Juni 1990 erfolgte die Umwandlung des VEB Elite-Diamant zur Elite-Diamant GmbH, Flachstrickmaschinen- und Fahrradwerke Chemnitz. 1992 konnte die Erzeugnislinie Fahrrad privatisiert und unter der Firmierung Diamant Fahrradwerke GmbH neu gegründet werden.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: VEB Elite Diamant Karl-Marx-Stadt und Vorgänger.
  • | ohne Findmittel für 360 Negative s/w
  • 1994 | Abgabeverzeichnis
  • 2004 | Findbuch / Datenbank für 28 Positive s/w, 260 Glasplattennegative
  • 2017 | Abgabeverzeichnis / Datenbank für 8,46 lfm
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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