Manfred Kiese: FRAMO + BARKAS 1923 - 1993. Betrachtungen jenseits von Hubraum und PS, 2015 Stadt Hainichen (2015 DVD-Beilage Imre Zsòri).

Wappler, Günther:
Framo & Barkas : die Geschichte der 2-Takt Transporter aus Sachsen / Günther Wappler - Zwickau : Wappler, 2005. - 105 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.

Schmieder, Heinrich:
¬Der¬ "Vater" des B 1000 : ¬Der¬ Barkas bestimmte sein Leben ; Die Lebensgeschichte des Dr.-Ing. eh. Heinrich Schmieder, Chefkonstrukteur bei Framo, Technischer Direktor bei Barkas / Heinrich Schmieder - Cottbus : Schiemenz, 2003. - 267 S. : zahlr. Abb.

DDR 25
alle Potenzen dem Wachstum unserer Republik / Barkas Presse-Service [Hrsg.] - 1972. - 45 S. : Ill.
3004/02

Arbeitskräftestatistiken.- Arbeitsschutz.- Gesundheitsschutz.- Auszeichnungen.- Baupläne und Lagepläne von Erweiterungsbauten und Neubauten.- Betriebsgeschichte.- Betriebskollektivverträge.- Brigadetagebücher.- Dias.- Erzeugnispässe und Kennziffern von Hydraulikpumpen und Vergasern.- Export.- Fahrzeug-Laufkarten für Fahrzeug-Type B 1000 (Fahrgestellnummern 172101 bis 217547) der Baujahre 1984 bis 1991.- Frauenförderung.- Jugendförderung.- Internationale Zusammenarbeit.- Inventuren.- Investitionen.- Jahresberichte Automobilbau.- Konstruktion und Entwicklung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen.- Leipziger Messe.- Leitungssitzungsprotokolle.- Mietverträge.- Pachtverträge.- Neuererwesen.- NVA-Produktion.- Patente.- Personalakten A – Z.- Planung.- Reiseberichte.- Reklamationsstatistiken.- Stücklisten.- Technische Zeichnungen.- Versuchsberichte.- Vorgängerfirmen.- Wettbewerb.- Wirtschaftsverträge.- Zusammenarbeit der Betriebsparteiorganisation mit gesellschaftlichen Organisationen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden verschiedene, ursprünglich selbständige Unternehmen wie die ehemalige Framo-Werke GmbH, Hainichen 1949, die Presto-Werke, Chemnitz bzw. Unternehmensteile der Auto Union AG, vor allem das Werk Wanderer in Siegmar, in Volkseigentum überführt. Das Chemnitzer Motorenwerk und das Fahrzeugwerk firmierten zunächst 1946 unter dem Namen VEB Sächsisches Aufbau-Werk und ab 1947 als IFA-Vereinigung Volkseigenener Betriebe - Motorenwerk Chemnitz. Das Framo-Werk in Hainichen wurde ebenfalls der IFA unterstellt. Bis zur Auflösung am 31. Dezember 1957 erfolgten mehrere Reorganisationen bzw. Umbenennungen 1951 in IFA-Motorenwerk Chemnitz VEB und 1953 in VEB IFA-Motorenwerk Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt.

Auf der Basis der Anordnung über die Zusammenlegung von Betrieben des Automobilbaus vom 17. Januar 1958 wurde der VEB Motorenwerk Karl-Marx-Stadt dem VEB Barkas-Werk Hainichen, Sitz Karl-Marx-Stadt angegliedert. Der neu gegründete Betrieb firmierte als VEB Barkas-Werke, Karl-Marx-Stadt. Zu diesem Betrieb gehörte auch der erst 3 Jahre vorher vom VEB IFA-Motorenwerk Karl-Marx-Stadt abgetrennte VEB Fahrzeugwerk Karl-Marx-Stadt. 1965 schloss man dem VEB Barkas-Werke den VEB Fahrzeughydraulik Frankenberg an, der aus dem 1947 gegründeten Privatbetrieb Fa. Walter Hunger, Fahrzeugwerke Frankenberg hervorgegangen war.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1970 erfolgte auf Anweisung der VVB Automobilbau Karl-Marx-Stadt die Gründung des Kombinates VEB Barkas Werke, Karl-Marx-Stadt. Im Geschäftsverkehr wurde der Zusatz "IFA-Kombinat für Kraftfahrzeugteile" dem Namen des Kombinates nachgestellt. Die wirtschaftliche Tätigkeit des Kombinates bestand in der Entwicklung, der Produktion und dem Verkauf von Fahrzeugen, Aggregaten, Bauteilen und Ersatzteilen für Fahrzeuge. Im oblag auch die Leitung der Erzeugnisgruppenarbeit für die Erzeugnisgruppen Blechformteile für Kraftfahrzeugebau, Filter, Wärmeaustauscher und Schalldämpfer, Fahrzeugteile und Zubehör, Motorenteile und Einspritzgeräte. Das Kombinat bestand aus dem VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt, der als Stammbetrieb fungierte, mehreren Kombinatsbetrieben und dem Wissenschaftlich-Technischen Zentrum Automobilbau Karl-Marx-Stadt. Mit Wirkung vom 31. Dezember 1977 erfolgte die Auflösung des Kombinates VEB Barkas-Werke. Die Rechtsnachfolge ging zum 1. Januar 1978 auf 15 Betriebe, unter anderem auf die VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen, Karl-Marx-Stadt, VEB IFA-Kombinat Nutzkraftwagen, Ludwigsfelde, VEB Kraftfahrzeugwerk "Ernst Grube" Werdau, VEB Barkas-Werke, Karl-Marx-Stadt und VEB Wissenschaftlich-Technisches Zentrum Automobilbau Karl-Marx-Stadt über, die als juristisch selbstständige Betriebe wieder im Register der volkseigenen Wirtschaft Eintrag fanden. Der VEB Barkas-Werke, Karl-Marx-Stadt war seit dem 1. Januar 1978 ein Betrieb im VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen Karl-Marx-Stadt. Eine erneute Strukturveränderung ergab sich zum 1. Juli 1984, als der VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt zum Stammbetrieb dieses Kombinates erklärt wurde und damit gleichzeitig dessen Leitung übernahm. Zeitgleich erfolgte die Eingliederung des Wissenschaftlich-Technischen Zentrums Automobilbau (in Karl-Marx-Stadt, Kauffartei 45). Der VEB wurde am 3. März 1992 aus dem Handelsregister gelöscht. Das wichtigste Produkt des Betriebes stellte der Transporter Barkas B 1000 dar, ergänzt durch die Herstellung von Fahrzeugteilen und Motoren für Trabant und Wartburg.

Im Zuge der Auflösung der Kombinate 1990 erfolgte die Gründung der Barkas-Werke GmbH, Chemnitz. Gemäß § 15 Treuhandgesetz vom 17.6.1990 wurde der Betrieb zur Barkas-Gesellschaft mit beschränkter Haftung im Aufbau umgewandelt. Die Gesellschaft wurde im April 1993 aufgelöst und liquidiert.

Bis 2021 trug der Bestand den Namen: VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen Karl-Marx-Stadt, und Vorgänger.