Beständeübersicht
Bestand
31062 VEB Renak-Werke Reichenbach/V.
Datierung | 1945 - 1994 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 17,47 |
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1. Geschichte des VEB Renak-Werke, Reichenbach/V.
Der Betrieb ist aus den in den Jahren 1942/43 nach Reichenbach und Umgebung verlagerten Betriebsteilen der Firma Fichtel & Sachs AG, Schweinfurt hervorgegangen. Der vom April 1945 bis Oktober 1946 sequestrierte Betrieb wurde als Werk für Fahrradbestandteile von November 1946 bis April 1952 der Sowjetischen Aktiengesellschaft "Awtowelo" zugeordnet. Zum 1. Mai 1952 in Volkseigentum der DDR überführt, firmierte er zunächst unter dem Namen VEB Fahrzeugteilewerk Reichenbach Fichtel & Sachs. 1953 erfolgte die Umbenennung in VEB Reichenbacher Naben- und Kupplungswerke, Reichenbach und 1965 in VEB Renak-Werke, Reichenbach. 1965 erfolgte die Angliederung des VEB Einspritzpumpenteilewerk, Wolfspütz bei Lengenfeld, des VEB Bremshydraulik Limbach-Oberfrohna (bis 1977) und des VEB Stoßdämpferwerk Hartha (bis 1977). Der Betrieb war der größte metallverarbeitende Betrieb des Kreises Reichenbach und Alleinhersteller für Kupplungen und Kupplungseinzelteile aller DDR-Kraftfahrzeuge, Fahrradteile und Fahrradeinzelteile. 1990 erfolgte Kraft Treuhandgesetz die Umwandlung in die Renak-Werke GmbH.
2. Bestandsgeschichte
Das Staatsarchiv Chemnitz hat die Überlieferung im Jahr 1997 von der Renak-Werke GmbH, Reichenbach/V., Betriebsteil Obermylau, i. L. übernommen. Im Jahr 2015 sind die Abgabeverzeichnisse von Dr. T. Crabus retrokonvertiert und das Findbuch mit einer Kurzbeschreibung von V. Dörffeldt erstellt worden. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Eine - fachlich wünschenswerte - Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen. Im Zuge der Abwicklung des Unternehmens sind betriebliche Unterlagen unter der THA-Nr. 9549 an das DISOS-Landesdepot Sachsen gelangt. Die zwischenzeitlich vom Sächsischen Staatsarchiv als archivwürdig bewerteten Akten wurden im Jahr 2017 im Auftrag der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben von der Rhenus Office Systems GmbH an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben und dem Bestand hinzugfügt.
3. Bestandsanalyse
Die Überlieferung umfasst betriebliche Unterlagen ab 1935, zur Übernahme der Firma Fichtel & Sachs, Reichenbach in Volkseigentum, die Umwandlung des VEB bzw. zur Privatisierung von Betriebsstätten und zur Liquidation des Nachfolgers 1994/95. Überliefert sind u. a. Nachweise über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Bauprojekte, Betriebschronik, Betriebszeitungen, Bewertung der Sachanlagen, Bilanzen, Export, Forschung und Entwicklung, Fotos, Grundstücke und Gebäude, Investitionsvorhaben, Kooperationen, Kulturhaus "Erich Weinert", Lagepläne, Liquidation, Löhne und Gehälter, ökologische Wertgutachten, Organisationsanweisungen, Personalunterlagen, Rechtsstreitigkeiten, Sanierungskonzept, Sozialplan, Statistik, Umweltschutz, Zusammenarbeit mit der Treuhandanstalt.
4. Quellen und Literatur
Korrespondierende Bestände im Staatsarchiv Chemnitz:
30413 Bezirkstag/Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 5849 und 6280
30918 VVB Automobilbau, Karl-Marx-Stadt
30929 VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen Karl-Marx-Stadt
31671 SED-Ortsleitung Reichenbach/V.
32117 SED-Grundorganisation VEB Renak-Werke Reichenbach/V., Betrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen, Karl-Marx-Stadt
Der Betrieb ist aus den in den Jahren 1942/43 nach Reichenbach und Umgebung verlagerten Betriebsteilen der Firma Fichtel & Sachs AG, Schweinfurt hervorgegangen. Der vom April 1945 bis Oktober 1946 sequestrierte Betrieb wurde als Werk für Fahrradbestandteile von November 1946 bis April 1952 der Sowjetischen Aktiengesellschaft "Awtowelo" zugeordnet. Zum 1. Mai 1952 in Volkseigentum der DDR überführt, firmierte er zunächst unter dem Namen VEB Fahrzeugteilewerk Reichenbach Fichtel & Sachs. 1953 erfolgte die Umbenennung in VEB Reichenbacher Naben- und Kupplungswerke, Reichenbach und 1965 in VEB Renak-Werke, Reichenbach. 1965 erfolgte die Angliederung des VEB Einspritzpumpenteilewerk, Wolfspütz bei Lengenfeld, des VEB Bremshydraulik Limbach-Oberfrohna (bis 1977) und des VEB Stoßdämpferwerk Hartha (bis 1977). Der Betrieb war der größte metallverarbeitende Betrieb des Kreises Reichenbach und Alleinhersteller für Kupplungen und Kupplungseinzelteile aller DDR-Kraftfahrzeuge, Fahrradteile und Fahrradeinzelteile. 1990 erfolgte Kraft Treuhandgesetz die Umwandlung in die Renak-Werke GmbH.
2. Bestandsgeschichte
Das Staatsarchiv Chemnitz hat die Überlieferung im Jahr 1997 von der Renak-Werke GmbH, Reichenbach/V., Betriebsteil Obermylau, i. L. übernommen. Im Jahr 2015 sind die Abgabeverzeichnisse von Dr. T. Crabus retrokonvertiert und das Findbuch mit einer Kurzbeschreibung von V. Dörffeldt erstellt worden. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Eine - fachlich wünschenswerte - Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen. Im Zuge der Abwicklung des Unternehmens sind betriebliche Unterlagen unter der THA-Nr. 9549 an das DISOS-Landesdepot Sachsen gelangt. Die zwischenzeitlich vom Sächsischen Staatsarchiv als archivwürdig bewerteten Akten wurden im Jahr 2017 im Auftrag der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben von der Rhenus Office Systems GmbH an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben und dem Bestand hinzugfügt.
3. Bestandsanalyse
Die Überlieferung umfasst betriebliche Unterlagen ab 1935, zur Übernahme der Firma Fichtel & Sachs, Reichenbach in Volkseigentum, die Umwandlung des VEB bzw. zur Privatisierung von Betriebsstätten und zur Liquidation des Nachfolgers 1994/95. Überliefert sind u. a. Nachweise über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Bauprojekte, Betriebschronik, Betriebszeitungen, Bewertung der Sachanlagen, Bilanzen, Export, Forschung und Entwicklung, Fotos, Grundstücke und Gebäude, Investitionsvorhaben, Kooperationen, Kulturhaus "Erich Weinert", Lagepläne, Liquidation, Löhne und Gehälter, ökologische Wertgutachten, Organisationsanweisungen, Personalunterlagen, Rechtsstreitigkeiten, Sanierungskonzept, Sozialplan, Statistik, Umweltschutz, Zusammenarbeit mit der Treuhandanstalt.
4. Quellen und Literatur
Korrespondierende Bestände im Staatsarchiv Chemnitz:
30413 Bezirkstag/Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 5849 und 6280
30918 VVB Automobilbau, Karl-Marx-Stadt
30929 VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen Karl-Marx-Stadt
31671 SED-Ortsleitung Reichenbach/V.
32117 SED-Grundorganisation VEB Renak-Werke Reichenbach/V., Betrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen, Karl-Marx-Stadt
http://renak.de/uber-uns/ (letzter Aufruf vom 16.10.2015)
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.- Arbeits- und Gesundheitsschutz.- Bauprojekte.- Betriebschronik.- Betriebszeitungen.- Bewertung der Sachanlagen.- Bilanzen.- Export.- Forschung und Entwicklung.- Fotos.- Grundstücke und Gebäude.- Investitionsvorhaben.- Kooperationen.- Kulturhaus "Erich Weinert".- Lagepläne.- Liquidation.- Löhne und Gehälter.- Ökologische Wertgutachten.- Organisationsanweisungen.- Personalunterlagen.- Rechtsstreitigkeiten.- Sanierungskonzept.- Sozialplan.- Statistik.- Übernahme der Firma Fichtel & Sachs, Reichenbach in Volkseigentum, Umwandlung des VEB bzw. Privatisierung von Betriebsstätten.- Umweltschutz.- Zusammenarbeit mit der Treuhandanstalt.
Der Betrieb ist aus den in den Jahren 1942/43 nach Reichenbach und Umgebung verlagerten Betriebsteilen der Firma Fichtel & Sachs AG, Schweinfurt hervorgegangen. Der vom April 1945 bis Oktober 1946 sequestrierte Betrieb wurde als Werk für Fahrradbestandteile von November 1946 bis April 1952 der Sowjetischen Aktiengesellschaft "Awtowelo" zugeordnet. Zum 1. Mai 1952 in Volkseigentum der DDR überführt, firmierte er zunächst unter dem Namen VEB Fahrzeugteilewerk Reichenbach Fichtel & Sachs. 1953 erfolgte die Umbenennung in VEB Reichenbacher Naben- und Kupplungswerke, Reichenbach und 1965 in VEB Renak-Werke, Reichenbach. 1965 erfolgte die Angliederung des VEB Einspritzpumpenteilewerk, Wolfspütz bei Lengenfeld, des VEB Bremshydraulik Limbach-Oberfrohna (bis 1977) und des VEB Stoßdämpferwerk Hartha (bis 1977). Der Betrieb war der größte metallverarbeitende Betrieb des Kreises Reichenbach und Alleinhersteller für Kupplungen und Kupplungseinzelteile aller DDR-Kraftfahrzeuge, Fahrradteile und Fahrradeinzelteile. 1990 erfolgte Kraft Treuhandgesetz die Umwandlung in die Renak-Werke GmbH.
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