Beständeübersicht
Bestand
32137 SED-Grundorganisation VEB Hydraulik Rochlitz
Datierung | 1961 - 1989 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,90 |
1. Geschichte der SED-Grundorganisationen
Die SED-Grundorganisation bildete die Basisorganisation und umfasste mindestens drei Mitglieder. Zwei Formen der Grundorganisation sind zu unterscheiden: Betriebsparteiorganisation und Wohngebietsparteiorganisation. Die Betriebsparteiorganisation erfasste die Mitglieder in den Betrieben, staatlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, während die Wohngebietsparteiorganisation nicht berufstätige Mitglieder wie Hausfrauen und Rentner erfasste. Mit den Betriebsparteiorganisationen sicherte sich die SED Einfluss und Kontrolle in den Betrieben. Zählte eine Grundorganisation weniger als 150 Mitglieder, untergliederte sie sich in Parteigruppen. Zählte sie mehr als 150 Mitglieder wurden Abteilungsparteiorganisationen gebildet, die sich wiederum in Parteigruppen gliederten.
2. Geschichte des VEB Hydraulik Rochlitz
Der VEB Hydraulik Rochlitz verlor mit der Gründung des VEB Kombinat ORSTA Hydraulik Leipzig zum 1. Januar 1970 seine Selbständigkeit und wurde aus dem Register der volkseigenen Wirtschaft gelöscht. Der daraufhin zum 4. Februar 1970 in das Register der volkseigenen Wirtschaft eingetragene VEB ORSTA Hydraulik, Betrieb Hydraulik Rochlitz wurde im März 1972 in VEB Hydraulik Rochlitz umbenannt. Der volkseigene Betrieb war dem VEB Kombinat ORSTA Hydraulik Leipzig zugeordnet und unterstand dem Ministerium für Schwermaschinen- und Anlagenbau Berlin. Der Betrieb wurde am 28. Juni 1990 von Amts wegen gelöscht. Rechtsnachfolger ist die auf Blatt 119 im Handelsregister, Abt. B des Amtsgerichtes Chemnitz eingetragene Hydraulik Rochlitz GmbH, Rochlitz.[01]
3. Bestandsgeschichte
1992 wurde das Archiv der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt vom Landesvorstand Sachsen der PDS in das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Der Gesamtumfang der Bestände der Grundorganisationen beträgt ca. 207 lfm, die Gesamtlaufzeit erstreckt sich über die Zeit von 1950 bis 1989. Die vorgefundene Bestandsbildung wurde im StA-C beibehalten.
Alle übernommenen Unterlagen der Grundorganisationen waren im Archiv der SED-Bezirksleitung mittels Karteikarten erschlossen worden. Die Findmittel gelangten zusammen mit den Akten in das StA-C. Signaturkennzeichen der Grundorganisationen sind: IV / Nummer der Grundorganisation / Aktennummer. Das Parteiarchiv ist nach den für die Parteiarchive ab 1962 charakteristischen fünfjährigen Zeitschnitte (= Ergänzung der Signaturen durch die Buchstabenzusätze A - F) aufgestellt.
Die Findkartei wurde 2014 retrokonvertiert. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. In einem nächsten Bearbeitungsgang ist die erweiterte Verzeichnung der Serienakten (v. a. Protokollschriftgut) erforderlich
4. Bestandsanalyse
Die Überlieferung der SED-Grundorganisationen ist häufig nur punktuell. Sie zeigt die Parteiarbeit vor Ort und ihr Innenleben und bildet auch ein Stück Alltagsgeschichte ab. Vor allem öffnet sie aber den Blick in die Betriebe. Die Rezeption der SED-Politik kann hier in gewissem Maße untersucht werden, die Überlieferung gibt partiell Einblick in das Arbeitsleben (bspw. Arbeitsabläufe, Gleichberechtigung von Mann und Frau) und die Betriebsverhältnisse (Betriebsklima, Planerfüllung usw.).
Aus der Arbeit der SED-Grundorganisation des VEB Hydraulik Rochlitz sind Parteileitungssitzungen, Delegierten- und Betriebskonferenzen, Mitgliederversammlungen, Wahlberichtsversammlungen und Informationsberichte überliefert.
Verweis auf andere Bestände im Staatsarchiv Chemnitz:
30413 Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt
31602 SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt
32456 FDGB-Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt
Verweis auf andere Bestände im Staatsarchiv Leipzig:
20811 VEB Kombinat ORSTA-Hydraulik Leipzig
[01] 30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 6258; 32456 FDGB Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt, Nr. 10248 (Betriebskollektivvertrag)
Die SED-Grundorganisation bildete die Basisorganisation und umfasste mindestens drei Mitglieder. Zwei Formen der Grundorganisation sind zu unterscheiden: Betriebsparteiorganisation und Wohngebietsparteiorganisation. Die Betriebsparteiorganisation erfasste die Mitglieder in den Betrieben, staatlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, während die Wohngebietsparteiorganisation nicht berufstätige Mitglieder wie Hausfrauen und Rentner erfasste. Mit den Betriebsparteiorganisationen sicherte sich die SED Einfluss und Kontrolle in den Betrieben. Zählte eine Grundorganisation weniger als 150 Mitglieder, untergliederte sie sich in Parteigruppen. Zählte sie mehr als 150 Mitglieder wurden Abteilungsparteiorganisationen gebildet, die sich wiederum in Parteigruppen gliederten.
2. Geschichte des VEB Hydraulik Rochlitz
Der VEB Hydraulik Rochlitz verlor mit der Gründung des VEB Kombinat ORSTA Hydraulik Leipzig zum 1. Januar 1970 seine Selbständigkeit und wurde aus dem Register der volkseigenen Wirtschaft gelöscht. Der daraufhin zum 4. Februar 1970 in das Register der volkseigenen Wirtschaft eingetragene VEB ORSTA Hydraulik, Betrieb Hydraulik Rochlitz wurde im März 1972 in VEB Hydraulik Rochlitz umbenannt. Der volkseigene Betrieb war dem VEB Kombinat ORSTA Hydraulik Leipzig zugeordnet und unterstand dem Ministerium für Schwermaschinen- und Anlagenbau Berlin. Der Betrieb wurde am 28. Juni 1990 von Amts wegen gelöscht. Rechtsnachfolger ist die auf Blatt 119 im Handelsregister, Abt. B des Amtsgerichtes Chemnitz eingetragene Hydraulik Rochlitz GmbH, Rochlitz.[01]
3. Bestandsgeschichte
1992 wurde das Archiv der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt vom Landesvorstand Sachsen der PDS in das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Der Gesamtumfang der Bestände der Grundorganisationen beträgt ca. 207 lfm, die Gesamtlaufzeit erstreckt sich über die Zeit von 1950 bis 1989. Die vorgefundene Bestandsbildung wurde im StA-C beibehalten.
Alle übernommenen Unterlagen der Grundorganisationen waren im Archiv der SED-Bezirksleitung mittels Karteikarten erschlossen worden. Die Findmittel gelangten zusammen mit den Akten in das StA-C. Signaturkennzeichen der Grundorganisationen sind: IV / Nummer der Grundorganisation / Aktennummer. Das Parteiarchiv ist nach den für die Parteiarchive ab 1962 charakteristischen fünfjährigen Zeitschnitte (= Ergänzung der Signaturen durch die Buchstabenzusätze A - F) aufgestellt.
Die Findkartei wurde 2014 retrokonvertiert. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. In einem nächsten Bearbeitungsgang ist die erweiterte Verzeichnung der Serienakten (v. a. Protokollschriftgut) erforderlich
4. Bestandsanalyse
Die Überlieferung der SED-Grundorganisationen ist häufig nur punktuell. Sie zeigt die Parteiarbeit vor Ort und ihr Innenleben und bildet auch ein Stück Alltagsgeschichte ab. Vor allem öffnet sie aber den Blick in die Betriebe. Die Rezeption der SED-Politik kann hier in gewissem Maße untersucht werden, die Überlieferung gibt partiell Einblick in das Arbeitsleben (bspw. Arbeitsabläufe, Gleichberechtigung von Mann und Frau) und die Betriebsverhältnisse (Betriebsklima, Planerfüllung usw.).
Aus der Arbeit der SED-Grundorganisation des VEB Hydraulik Rochlitz sind Parteileitungssitzungen, Delegierten- und Betriebskonferenzen, Mitgliederversammlungen, Wahlberichtsversammlungen und Informationsberichte überliefert.
Verweis auf andere Bestände im Staatsarchiv Chemnitz:
30413 Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt
31602 SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt
32456 FDGB-Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt
Verweis auf andere Bestände im Staatsarchiv Leipzig:
20811 VEB Kombinat ORSTA-Hydraulik Leipzig
[01] 30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 6258; 32456 FDGB Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt, Nr. 10248 (Betriebskollektivvertrag)
Parteileitungssitzungen.- Delegiertenkonferenzen.- Betriebskonferenzen.- Mitgliederversammlungen.- Wahlberichtsversammlungen.- Informationsberichte.
Der VEB Hydraulik Rochlitz verlor mit der Gründung des VEB Kombinat ORSTA Hydraulik Leipzig zum 1. Januar 1970 seine Selbständigkeit und wurde aus dem Register der volkseigenen Wirtschaft gelöscht. Der daraufhin zum 4. Februar 1970 in das Register der volkseigenen Wirtschaft eingetragene VEB ORSTA Hydraulik, Betrieb Hydraulik Rochlitz wurde im März 1972 in VEB Hydraulik Rochlitz umbenannt. Der volkseigene Betrieb war dem VEB Kombinat ORSTA Hydraulik Leipzig zugeordnet und unterstand dem Ministerium für Schwermaschinen- und Anlagenbau Berlin. Der Betrieb wurde am 28. Juni 1990 von Amts wegen gelöscht. Rechtsnachfolger ist die auf Blatt 119 im Handelsregister, Abt. B des Amtsgerichtes Chemnitz eingetragene Hydraulik Rochlitz GmbH, Rochlitz.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 10.01.05.01.05.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 10.01.05.01.05.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5