Beständeübersicht
Bestand
32287 SED-Grundorganisation Forschungszentrum für Umform- und Plastverarbeitungstechnik Zwickau
Datierung | 1982 - 1986 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,12 |
1. Geschichte der SED-Grundorganisationen
Die SED-Grundorganisation bildete die Basisorganisation und umfasste mindestens drei Mitglieder. Zwei Formen der Grundorganisation sind zu unterscheiden: Betriebsparteiorganisation und Wohngebietsparteiorganisation. Die Betriebsparteiorganisation erfasste die Mitglieder in den Betrieben, staatlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, während die Wohngebietsparteiorganisation nicht berufstätige Mitglieder wie Hausfrauen und Rentner erfasste. Mit den Betriebsparteiorganisationen sicherte sich die SED Einfluss und Kontrolle in den Betrieben. Zählte eine Grundorganisation weniger als 150 Mitglieder, untergliederte sie sich in Parteigruppen. Zählte sie mehr als 150 Mitglieder wurden Abteilungsparteiorganisationen gebildet, die sich wiederum in Parteigruppen gliederten.
2. Geschichte des Forschungszentrums für Umform- und Plastverarbeitungstechnik Zwickau
Der 1970 beim VEB Kombinat Umformtechnik eingerichtete Bereich Verfahrensforschung in Zwickau wurde im Register der volkseigenen Wirtschaft auf Blatt 828 eingetragen. 1972 erfolgte die Umbenennung in Forschungszentrum für Umformverfahren, 1983 in Forschungszentrum für Umform- und Plastverarbeitungstechnik. Das Forschungszentrum unterstand dem VEB Kombinat Umformtechnik "Herbert Warnke" Erfurt. Es wurde 1991 gelöscht. Nachfolger ist die Umformtechnisches Zentrum GmbH Zwickau (HRB 1423).
3. Bestandsgeschichte
1992 wurde das Archiv der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt vom Landesvorstand Sachsen der PDS in das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Der Gesamtumfang der Bestände der Grundorganisationen beträgt ca. 207 lfm, die Gesamtlaufzeit erstreckt sich über die Zeit von 1950 bis 1989. Die vorgefundene Bestandsbildung wurde im StA-C beibehalten.
Alle übernommenen Unterlagen der Grundorganisationen waren im Archiv der SED-Bezirksleitung mittels Karteikarten erschlossen worden. Die Findmittel gelangten zusammen mit den Akten in das StA-C. Signaturkennzeichen der Grundorganisationen sind: IV / Nummer der Grundorganisation / Aktennummer. Das Parteiarchiv ist nach den für die Parteiarchive ab 1962 charakteristischen fünfjährigen Zeitschnitte (= Ergänzung der Signaturen durch die Buchstabenzusätze A - F) aufgestellt.
Die Findkartei wurde 2014 retrokonvertiert. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. In einem nächsten Bearbeitungsgang ist die erweiterte Verzeichnung der Serienakten (v. a. Protokollschriftgut) erforderlich.
4. Bestandsanalyse
Die Überlieferung der SED-Grundorganisationen ist häufig nur punktuell. Sie zeigt die Parteiarbeit vor Ort und ihr Innenleben und bildet auch ein Stück Alltagsgeschichte ab. Vor allem öffnet sie aber den Blick in die Betriebe. Die Rezeption der SED-Politik kann hier in gewissem Maße untersucht werden, die Überlieferung gibt partiell Einblick in das Arbeitsleben (bspw. Arbeitsabläufe, Gleichberechtigung von Mann und Frau) und die Betriebsverhältnisse (Betriebsklima, Planerfüllung usw.).
Aus der Arbeit der SED-Grundorganisation des Forschungszentrums für Umform- und Plastverarbeitungstechnik Zwickau sind Parteileitungssitzungen, Mitgliederversammlungen, Protokolle der Wahlberichtsversammlungen, Informationsberichte und "Kampfprogramme" überliefert.
Die SED-Grundorganisation bildete die Basisorganisation und umfasste mindestens drei Mitglieder. Zwei Formen der Grundorganisation sind zu unterscheiden: Betriebsparteiorganisation und Wohngebietsparteiorganisation. Die Betriebsparteiorganisation erfasste die Mitglieder in den Betrieben, staatlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, während die Wohngebietsparteiorganisation nicht berufstätige Mitglieder wie Hausfrauen und Rentner erfasste. Mit den Betriebsparteiorganisationen sicherte sich die SED Einfluss und Kontrolle in den Betrieben. Zählte eine Grundorganisation weniger als 150 Mitglieder, untergliederte sie sich in Parteigruppen. Zählte sie mehr als 150 Mitglieder wurden Abteilungsparteiorganisationen gebildet, die sich wiederum in Parteigruppen gliederten.
2. Geschichte des Forschungszentrums für Umform- und Plastverarbeitungstechnik Zwickau
Der 1970 beim VEB Kombinat Umformtechnik eingerichtete Bereich Verfahrensforschung in Zwickau wurde im Register der volkseigenen Wirtschaft auf Blatt 828 eingetragen. 1972 erfolgte die Umbenennung in Forschungszentrum für Umformverfahren, 1983 in Forschungszentrum für Umform- und Plastverarbeitungstechnik. Das Forschungszentrum unterstand dem VEB Kombinat Umformtechnik "Herbert Warnke" Erfurt. Es wurde 1991 gelöscht. Nachfolger ist die Umformtechnisches Zentrum GmbH Zwickau (HRB 1423).
3. Bestandsgeschichte
1992 wurde das Archiv der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt vom Landesvorstand Sachsen der PDS in das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Der Gesamtumfang der Bestände der Grundorganisationen beträgt ca. 207 lfm, die Gesamtlaufzeit erstreckt sich über die Zeit von 1950 bis 1989. Die vorgefundene Bestandsbildung wurde im StA-C beibehalten.
Alle übernommenen Unterlagen der Grundorganisationen waren im Archiv der SED-Bezirksleitung mittels Karteikarten erschlossen worden. Die Findmittel gelangten zusammen mit den Akten in das StA-C. Signaturkennzeichen der Grundorganisationen sind: IV / Nummer der Grundorganisation / Aktennummer. Das Parteiarchiv ist nach den für die Parteiarchive ab 1962 charakteristischen fünfjährigen Zeitschnitte (= Ergänzung der Signaturen durch die Buchstabenzusätze A - F) aufgestellt.
Die Findkartei wurde 2014 retrokonvertiert. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. In einem nächsten Bearbeitungsgang ist die erweiterte Verzeichnung der Serienakten (v. a. Protokollschriftgut) erforderlich.
4. Bestandsanalyse
Die Überlieferung der SED-Grundorganisationen ist häufig nur punktuell. Sie zeigt die Parteiarbeit vor Ort und ihr Innenleben und bildet auch ein Stück Alltagsgeschichte ab. Vor allem öffnet sie aber den Blick in die Betriebe. Die Rezeption der SED-Politik kann hier in gewissem Maße untersucht werden, die Überlieferung gibt partiell Einblick in das Arbeitsleben (bspw. Arbeitsabläufe, Gleichberechtigung von Mann und Frau) und die Betriebsverhältnisse (Betriebsklima, Planerfüllung usw.).
Aus der Arbeit der SED-Grundorganisation des Forschungszentrums für Umform- und Plastverarbeitungstechnik Zwickau sind Parteileitungssitzungen, Mitgliederversammlungen, Protokolle der Wahlberichtsversammlungen, Informationsberichte und "Kampfprogramme" überliefert.
Parteileitungssitzungen-. Mitgliederversammlungen.- Protokolle der Wahlberichtsversammlungen.- Informationsberichte.- "Kampfprogramme" .
Der 1970 beim VEB Kombinat Umformtechnik eingerichtete Bereich Verfahrensforschung in Zwickau wurde im Register der volkseigenen Wirtschaft auf Blatt 828 eingetragen. 1972 erfolgte die Umbenennung in Forschungszentrum für Umformverfahren, 1983 in Forschungszentrum für Umform- und Plastverarbeitungstechnik. Das Forschungszentrum unterstand dem VEB Kombinat Umformtechnik "Herbert Warnke" Erfurt. Es wurde 1991 gelöscht. Nachfolger ist die Umformtechnisches Zentrum GmbH Zwickau (HRB 1423).
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 10.01.05.01.05.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 10.01.05.01.05.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5