Beständeübersicht
Bestand
32659 Gewerkschaftskomitee der VVB Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Karl-Marx-Stadt
Datierung | 1965 - 1970 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,20 |
1. Geschichte des Gewerkschaftskomitees der VVB Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Karl-Marx-Stadt
Die Gewerkschaftskomitees entstanden ab 1963/64 in den VVB im Zusammenhang mit der Einführung des Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung (NÖSPL) zur komplexen Leitung der Gewerkschaftsarbeit in den Industriezweigen. Die angestrebte größere Selbständigkeit der VVB und ihre Orientierung auf Wirtschaftlichkeit sollte durch eine stärker produktionsgebundene, zielgerichtete und differenzierte Gewerkschaftsarbeit zur Entwicklung von Masseninitiativen in den Betrieben der VVB unterstützt werden. Erreicht werden sollte damit auch ein höheres Niveau der Mitsprache der Gewerkschaft bei betrieblichen Entscheidungen. Die in den 1960er Jahren betriebenen Wirtschaftsreformen wurden auf dem VIII. Parteitag der SED 1971 revidiert, die Komitees aufgelöst und durch Instrukteure der Zentralvorstände der Industriegewerkschaften und Gewerkschaften ersetzt.
2. Bestandsgeschichte
1993 übergab der Gewerkschaftliche Dachverband FDGB i. L. dem Staatsarchiv Chemnitz die Unterlagen des Bezirksgewerkschaftsarchivs Karl-Marx-Stadt, darunter auch die der Gewerkschaftskomitees in VVB. Zusammen mit den Unterlagen gelangte auch die im Bezirksgewerkschaftsarchiv erstellte Kartei in das Chemnitzer Staatsarchiv. Eine Trennung nach überlieferten Provenienzen war jedoch weder bei den Unterlagen noch bei den Findmitteln vorgenommen worden.
Im Zusammenhang mit der Übernahme des Bestandes 33245 Gewerkschaftskomitee der VVB Steinkohle im Jahr 2008 aus dem Bergarchiv Freiberg wurden die übrigen Unterlagen von Gewerkschaftskomitees in VVB aus dem "vorläufigen" Bestand des FDGB-Bezirksvorstandes Karl-Marx-Stadt (Bestand 32456) herausgelöst und mit Hilfe des Archivprogramms Augias-Archiv verzeichnet.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand umfasst 41 Akteneinheiten mit einer Laufzeit von 1965 bis 1969. Er beinhaltet Unterlagen über die Zusammenarbeit des Gewerkschaftskomitees mit FDGB-Bundesvorstand und dem Zentralvorstand der IG Metall, dem zuständigen Ministerium, mit Betrieben der VVB, der SED und gesellschaftlichen Organisationen. Überliefert sind auch Protokolle von Beratungen und Stellungsnahmen zur Planung.
4. Quellen und Literatur
Ulrich Gill: FDGB. Die DDR-Gewerkschaft von 1945 bis zu ihrer Auflösung 1990, Köln 1991
www.FDGB-Lexikon
5. Abkürzungen
ABI|-----||-----|Arbeiter-und-Bauern-Inspektion
AGL|-----||-----|Abteilungsgewerkschaftsleitung
BGL|-----||-----|Betriebsgewerkschaftsleitung
BKV|-----||-----|Betriebskollektivvertrag
BPO|-----||-----|Betriebsparteiorganisation
BV/BuVo|-----|Bundesvorstand
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
DSF|-----||-----|Deutsch-Sowjetische Freundschaft
FDGB|-----||-----|Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
FDJ|-----||-----|Freie Deutsche Jugend
GD|-----||-----|Generaldirektor
Gew|-----||-----|Gewerkschaft
GK/GWK|-----|Gewerkschaftskomitee
IG|-----||-----|Industriegewerkschaft
KdT|-----||-----|Kammer der Technik
KV|-----||-----|Kreisvorstand
Min. |-----||-----|Ministerium
Min.V. u. F.|-----|Ministerium für Verarbeitungsmaschinen- und Fahrzeugbau
SED|-----||-----|Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
VEB|-----||-----|Volkseigener Betrieb
VVB|-----||-----|Vereinigung Volkseigener Betriebe
WMW|-----||-----|Werkzeugmaschinen und Werkzeuge
ZK|-----||-----|Zentralkomitee
ZV|-----||-----|Zentralvorstand
Die Gewerkschaftskomitees entstanden ab 1963/64 in den VVB im Zusammenhang mit der Einführung des Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung (NÖSPL) zur komplexen Leitung der Gewerkschaftsarbeit in den Industriezweigen. Die angestrebte größere Selbständigkeit der VVB und ihre Orientierung auf Wirtschaftlichkeit sollte durch eine stärker produktionsgebundene, zielgerichtete und differenzierte Gewerkschaftsarbeit zur Entwicklung von Masseninitiativen in den Betrieben der VVB unterstützt werden. Erreicht werden sollte damit auch ein höheres Niveau der Mitsprache der Gewerkschaft bei betrieblichen Entscheidungen. Die in den 1960er Jahren betriebenen Wirtschaftsreformen wurden auf dem VIII. Parteitag der SED 1971 revidiert, die Komitees aufgelöst und durch Instrukteure der Zentralvorstände der Industriegewerkschaften und Gewerkschaften ersetzt.
2. Bestandsgeschichte
1993 übergab der Gewerkschaftliche Dachverband FDGB i. L. dem Staatsarchiv Chemnitz die Unterlagen des Bezirksgewerkschaftsarchivs Karl-Marx-Stadt, darunter auch die der Gewerkschaftskomitees in VVB. Zusammen mit den Unterlagen gelangte auch die im Bezirksgewerkschaftsarchiv erstellte Kartei in das Chemnitzer Staatsarchiv. Eine Trennung nach überlieferten Provenienzen war jedoch weder bei den Unterlagen noch bei den Findmitteln vorgenommen worden.
Im Zusammenhang mit der Übernahme des Bestandes 33245 Gewerkschaftskomitee der VVB Steinkohle im Jahr 2008 aus dem Bergarchiv Freiberg wurden die übrigen Unterlagen von Gewerkschaftskomitees in VVB aus dem "vorläufigen" Bestand des FDGB-Bezirksvorstandes Karl-Marx-Stadt (Bestand 32456) herausgelöst und mit Hilfe des Archivprogramms Augias-Archiv verzeichnet.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand umfasst 41 Akteneinheiten mit einer Laufzeit von 1965 bis 1969. Er beinhaltet Unterlagen über die Zusammenarbeit des Gewerkschaftskomitees mit FDGB-Bundesvorstand und dem Zentralvorstand der IG Metall, dem zuständigen Ministerium, mit Betrieben der VVB, der SED und gesellschaftlichen Organisationen. Überliefert sind auch Protokolle von Beratungen und Stellungsnahmen zur Planung.
4. Quellen und Literatur
Ulrich Gill: FDGB. Die DDR-Gewerkschaft von 1945 bis zu ihrer Auflösung 1990, Köln 1991
www.FDGB-Lexikon
5. Abkürzungen
ABI|-----||-----|Arbeiter-und-Bauern-Inspektion
AGL|-----||-----|Abteilungsgewerkschaftsleitung
BGL|-----||-----|Betriebsgewerkschaftsleitung
BKV|-----||-----|Betriebskollektivvertrag
BPO|-----||-----|Betriebsparteiorganisation
BV/BuVo|-----|Bundesvorstand
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
DSF|-----||-----|Deutsch-Sowjetische Freundschaft
FDGB|-----||-----|Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
FDJ|-----||-----|Freie Deutsche Jugend
GD|-----||-----|Generaldirektor
Gew|-----||-----|Gewerkschaft
GK/GWK|-----|Gewerkschaftskomitee
IG|-----||-----|Industriegewerkschaft
KdT|-----||-----|Kammer der Technik
KV|-----||-----|Kreisvorstand
Min. |-----||-----|Ministerium
Min.V. u. F.|-----|Ministerium für Verarbeitungsmaschinen- und Fahrzeugbau
SED|-----||-----|Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
VEB|-----||-----|Volkseigener Betrieb
VVB|-----||-----|Vereinigung Volkseigener Betriebe
WMW|-----||-----|Werkzeugmaschinen und Werkzeuge
ZK|-----||-----|Zentralkomitee
ZV|-----||-----|Zentralvorstand
Ulrich Gill: FDGB. Die DDR-Gewerkschaft von 1945 bis zu ihrer Auflösung 1990, Köln 1991
www.FDGB-Lexikon
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Protokolle von Beratungen.- Delegiertenkonferenz.- Gewerkschaftswahl 1967.- Einführung der 5-Tage-Arbeitswoche.- Protokolle von Dienstberatungen der Direktion.- Informationsberichte.- Kommissionen des Komitees.- Wettbewerb.- Zusammenarbeit mit der SED und Organisationen.- Zusammenarbeit mit Betrieben der VVB.- Arbeitsstudienwesen.- Rahmenvereinbarungen zum Betriebskollektivvertrag.- Planungsunterlagen.- Auszeichnungen.- Zusammenarbeit mit Ministerien.- Zusammenarbeit mit dem FDGB-Bundesvorstand und dem Zentralvorstand der IG Metall.
- 2008 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5