1. Geschichte des Bibliotheksverbands der DDR, Bezirksgruppe Karl-Marx-Stadt
Der Bibliotheksverband der DDR war eine korporative Fachorganisation der Bibliotheken, der zentralen Institutionen des Buch-, Dokumentations- und Informationswesens sowie zugehöriger Aus- und Weiterbildungseinrichtungen. Er wurde am 18. März 1964 als "Deutscher Bibliotheksverband gegründet und 1972 in "Bibliotheksverband" umbenannt.
Ihm konnten alle Einrichtungen und Institutionen des Bibliotheks- und Dokumentationswesens beitreten, die hauptberuflich geleitet wurden.
Im Juni 1990 zählte 2.227 Mitglieder und er nannte sich "Deutscher Bibliotheksverband der DDR". Am 20. November beschloss eine Mitgliederversammlung des DBV Ost die Tätigkeit des Verbandes durch eine Vereinigung mit dem DBV zu beenden. Dieser Beschluss wurde während der DBV Jahrestagung, vom 28. Februar, vollzogen.
An das höchste Organ, die Hauptversammlung, die alle 5 Jahre einberufen wurde und die das Präsidium und den Revisionsausschuss wählte, schloss sich die Vollversammlung an. Diese setzte sich aus den Grundorganisationen, den Bezirksgruppen, zusammen.

Präsidenten des Bibliotheksverbands der DDR:
1964 – 1968: Horst Kunze
1968 – 1974: Helmut Pötzsch
1974 – 1987: Gotthard Rückl
1987 – 1990: Karl Heinz Jügelt
1990 – 1991: Joachim Dietze


2. Bestandsgeschichte
Die Archivalien lagerten bei der Staatlichen Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken Chemnitz. 1999 wurden sie an das Staatsarchiv Chemnitz weitergegeben. Hier wurde der Bestand von Sebastian Müller und Matthias Krönert im Rahmen eines Praktikums bearbeitet und in säurefreie Kartons verpackt.
Der Bestand umfasst 0,20 lfm aus dem Zeitraum 1987 – 1990.


3. Bestandsanalyse
Die hier vorliegenden Akten stammen aus der Bezirksgruppe Karl-Marx-Stadt.
Der Bestand mit zwei Akten ist nicht sehr aussagekräftig. Er enthält vorrangig Informationen über Zusammenkünfte und Umfragen.
Die Akten befinden sich in einem guten Erhaltungszustand (Schadensklasse 3) und sind folglich benutzbar; gleichwohl könnten sie aber bei stärkerer Benutzung zerfallen.


4. Quellen und Literatur
"Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR. Massenorganisationen, Verbände, Vereinigungen, Gesellschaften, Genossenschaften, Komitees, Ligen" Herausgeber: Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR Potsdam-Babelsberg (1985).

"So funktionierte die DDR. Band 1 Lexikon der Organisationen und Institutionen/ Abteilungsgewerkschaftsleitung (AGL) – Liga für Völkerfreundschaft der DDR. Autoren: Andreas Herbst, Winfried Ranke, Jörgen Winkler (1994)


5. Abkürzungen
DBV|-----||-----|Deutscher Bibliotheksverband
lfm|-----||-----|laufende Meter
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik

Organisation.- Verträge.- Übersichten über Bibliotheken des Verbandes.

Der Bibliotheksverband der DDR war eine korporative Fachorganisation der Bibliotheken, der zentralen Institutionen des Buch-, Dokumentations- und Informationswesens sowie zugehöriger Aus- und Weiterbildungseinrichtungen. Er wurde am 18. März 1964 als "Deutscher Bibliotheksverband" gegründet und 1972 in "Bibliotheksverband" umbenannt.
Ihm konnten alle Einrichtungen und Institutionen des Bibliotheks- und Dokumentationswesens beitreten, die hauptberuflich geleitet wurden. An das höchste Organ, die Hauptversammlung, die alle 5 Jahre einberufen wurde und die das Präsidium und den Revisionsausschuss wählte, schloss sich die Vollversammlung an. Diese setzte sich aus den Grundorganisationen und den Bezirksgruppen, zusammen.
Im Juni 1990 zählte der Verband 2.227 Mitglieder und er nannte sich "Deutscher Bibliotheksverband der DDR" (DBV). Am 20. November 1990 beschloss eine Mitgliederversammlung des DBV Ost die Tätigkeit des Verbandes durch eine Vereinigung mit dem DBV zu beenden. Dieser Beschluss wurde während der DBV Jahrestagung am 28. Februar 1991 vollzogen.