Beständeübersicht
Bestand
32677 Kammer der Technik, Bezirksverband Karl-Marx-Stadt
Datierung | 1950 - 1992 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,60 |
1. Geschichte der Kammer der Technik
Die Kammer der Technik (KdT) war eine gesellschaftliche Organisation der technischen und ökonomischen Intelligenz in der DDR.
Im Juli 1946 in Berlin gegründet, war KdT zunächst dem FDGB angeschlossen. Die Berufsorganisation sollte die Entwicklung der Technik fördern, das technische Bildungsniveau heben und an der Gesetzgebung auf technischem Gebiet und an Normung, Typisierung und Rationalisierung mitwirken.
Betriebs- und Institutssektionen auf der untersten Ebene wurden in Bezirksverbänden zusammengefasst. Die fachlich orientierte Tätigkeit fand in Fachverbänden und Wissenschaftlich-Technischen Gesellschaften statt. Der wissenschaftliche Austausch erfolgte über nationale und internationale Kongresse und Veranstaltungen sowie über Fachzeitschriften. Die KdT förderte u. a. Wettbewerb und Neuerertätigkeit, beteiligte sich an der Betriebs- und Arbeitsorganisation, der Überleitung von Forschungsergebnissen in die Produktion und der betrieblichen Aus- und Fortbildung.
Im März 1992 wurde ein "Ingenieurtechnischer Verband – KdT" mit neuer Satzung gebildet, der im November 1993 in den "Deutschen Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine" aufgenommen wurde.
2. Bestandsgeschichte
1999 übergab die Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv Bestand und Findmittel zunächst an das Hauptstaatsarchiv Dresden. Von dort gelangte der Bestand in das Staatsarchiv Chemnitz.
Der Bestand umfasst 0,60 lfm (16 Verzeichnungseinheiten) mit einer Laufzeit von 1950 bis 1992.
2008 übertrug N. Nitschke die Verzeichnungsangaben der Kartei in das Archivprogramm Augias-Archiv 7.4, ohne Erschließungsverbesserungen vorzunehmen (Retrokonversion). B. Schaller fügte die Einleitung zum Findbuch hinzu.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand beinhaltet vor allem Personalunterlagen von Mitarbeiter des Bezirksverbandes, Schriftwechsel des Bezirksverbandes mit dem Präsidium der KdT zu Personalangelegenheiten und Unterlagen zu Grundstücken.
Die Nutzung des Bestandes erfolgt nach § 5 Bundesarchivgesetz.
4. Quellen und Literatur
Andreas Herbst u. a. (Hrsg.), So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek bei Hamburg 1994.
Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR, Berlin 1985
5. Abkürzungen
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
FDGB|-----||-----|Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
KdT|-----||-----|Kammer der Technik
Die Kammer der Technik (KdT) war eine gesellschaftliche Organisation der technischen und ökonomischen Intelligenz in der DDR.
Im Juli 1946 in Berlin gegründet, war KdT zunächst dem FDGB angeschlossen. Die Berufsorganisation sollte die Entwicklung der Technik fördern, das technische Bildungsniveau heben und an der Gesetzgebung auf technischem Gebiet und an Normung, Typisierung und Rationalisierung mitwirken.
Betriebs- und Institutssektionen auf der untersten Ebene wurden in Bezirksverbänden zusammengefasst. Die fachlich orientierte Tätigkeit fand in Fachverbänden und Wissenschaftlich-Technischen Gesellschaften statt. Der wissenschaftliche Austausch erfolgte über nationale und internationale Kongresse und Veranstaltungen sowie über Fachzeitschriften. Die KdT förderte u. a. Wettbewerb und Neuerertätigkeit, beteiligte sich an der Betriebs- und Arbeitsorganisation, der Überleitung von Forschungsergebnissen in die Produktion und der betrieblichen Aus- und Fortbildung.
Im März 1992 wurde ein "Ingenieurtechnischer Verband – KdT" mit neuer Satzung gebildet, der im November 1993 in den "Deutschen Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine" aufgenommen wurde.
2. Bestandsgeschichte
1999 übergab die Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv Bestand und Findmittel zunächst an das Hauptstaatsarchiv Dresden. Von dort gelangte der Bestand in das Staatsarchiv Chemnitz.
Der Bestand umfasst 0,60 lfm (16 Verzeichnungseinheiten) mit einer Laufzeit von 1950 bis 1992.
2008 übertrug N. Nitschke die Verzeichnungsangaben der Kartei in das Archivprogramm Augias-Archiv 7.4, ohne Erschließungsverbesserungen vorzunehmen (Retrokonversion). B. Schaller fügte die Einleitung zum Findbuch hinzu.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand beinhaltet vor allem Personalunterlagen von Mitarbeiter des Bezirksverbandes, Schriftwechsel des Bezirksverbandes mit dem Präsidium der KdT zu Personalangelegenheiten und Unterlagen zu Grundstücken.
Die Nutzung des Bestandes erfolgt nach § 5 Bundesarchivgesetz.
4. Quellen und Literatur
Andreas Herbst u. a. (Hrsg.), So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek bei Hamburg 1994.
Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR, Berlin 1985
5. Abkürzungen
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
FDGB|-----||-----|Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
KdT|-----||-----|Kammer der Technik
Andreas Herbst u. a. (Hrsg.), So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek bei Hamburg 1994.
Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR, Berlin 1985.
Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR, Berlin 1985.
Personalakten.
Die Kammer der Technik (KdT) war eine gesellschaftliche Organisation der technischen und ökonomischen Intelligenz der DDR in der vor allem Ingenieure organisiert waren. Mit Blick auf das Industrieprofil ist dem Karl-Marx-Städter Bezirksverband eine hohe Bedeutung zu unterstellen. Er soll über 12.000 Mitglieder Anfang der 1960er Jahre gezählt haben, seinerzeit von Prof. August Schläfer geleitet.
Im Juli 1946 in Berlin gegründet, war die KdT zunächst dem FDGB angeschlossen. Die Berufsorganisation sollte die Entwicklung der Technik fördern, das technische Bildungsniveau heben und an der Gesetzgebung auf technischem Gebiet und an Normung, Typisierung und Rationalisierung mitwirken.
Betriebs- und Institutssektionen auf der untersten Ebene wurden in Bezirksverbänden zusammengefasst. Die fachlich orientierte Tätigkeit fand in Fachverbänden und Wissenschaftlich-Technischen Gesellschaften statt. Der wissenschaftliche Austausch erfolgte über nationale und internationale Kongresse und Veranstaltungen sowie über Fachzeitschriften. Die KdT förderte u. a. Wettbewerb und Neuerertätigkeit, beteiligte sich an der Betriebs- und Arbeitsorganisation, der Überleitung von Forschungsergebnissen in die Produktion und der betrieblichen Aus- und Fortbildung.
Im März 1992 wurde ein „Ingenieurtechnischer Verband – KdT“ mit neuer Satzung gebildet, der im November 1993 in den „Deutschen Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine“ aufgenommen wurde.
Im Juli 1946 in Berlin gegründet, war die KdT zunächst dem FDGB angeschlossen. Die Berufsorganisation sollte die Entwicklung der Technik fördern, das technische Bildungsniveau heben und an der Gesetzgebung auf technischem Gebiet und an Normung, Typisierung und Rationalisierung mitwirken.
Betriebs- und Institutssektionen auf der untersten Ebene wurden in Bezirksverbänden zusammengefasst. Die fachlich orientierte Tätigkeit fand in Fachverbänden und Wissenschaftlich-Technischen Gesellschaften statt. Der wissenschaftliche Austausch erfolgte über nationale und internationale Kongresse und Veranstaltungen sowie über Fachzeitschriften. Die KdT förderte u. a. Wettbewerb und Neuerertätigkeit, beteiligte sich an der Betriebs- und Arbeitsorganisation, der Überleitung von Forschungsergebnissen in die Produktion und der betrieblichen Aus- und Fortbildung.
Im März 1992 wurde ein „Ingenieurtechnischer Verband – KdT“ mit neuer Satzung gebildet, der im November 1993 in den „Deutschen Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine“ aufgenommen wurde.
- 2008 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5