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Beständeübersicht

Bestand

32678 Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR, Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt

Datierung1951 - 1990
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)3,40

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1. Geschichte des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR
Der Verband war die Berufsvereinigung zur Förderung des Musikschaffens in der DDR, der Komponisten, Musikwissenschaftlern, Musikkritiker, Interpreten, Musikerzieher und Persönlichkeiten, die sich um das Musikleben der DDR verdient gemacht haben, angehörten. Er wurde am 4. April 1951 als Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler innerhalb des Kulturbundes gegründet. Seit 1973 trug er die Bezeichnung Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler.
Das höchste Gremium war der Verbandskongress, der in der Regel aller fünf Jahre stattfand. Dort erfolgte die Wahl des Zentralvorstandes (Präsident, Vizepräsident und Mitglieder des Präsidiums). Ein Sekretariat übernahm die Geschäftsführung. Es gab elf Bezirksverbände. Die Arbeit des Zentralvorstandes wurde von Fachkommissionen unterstützt, die der Bezirksverbände durch Sektionen.
Der Verband verfügte über einen eigenen Verlag (Verlag Neue Musik) und gab die Zeitschriften "Musik und Gesellschaft" und "Beiträge zur Musikwissenschaft" heraus.
1989 trat das gesamte Präsidium zurück. Es kam zur Wahl eines neuen erweiterten geschäftsführenden Präsidiums. 1990 beschloss ein außerordentlicher Kongress ein neues Statut, in dem die Umbenennung in "Verband Deutscher Komponisten e. V." festgelegt wurde. Seit November 1993 sind die Mitglieder im "Verein der Komponisten und Musikwissenschaftler e. V. tätig.


2. Bestandsgeschichte
1990 übergab der Verband Deutscher Komponisten e. V., Regionalverband Chemnitz dem Staatsarchiv Chemnitz die Unterlagen des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR, Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt. Die ohne Findmittel übergebenen Unterlagen erschloss Dr. K. Müller im gleichen Jahr. Als Findmittel entstand eine Findkartei.
2008 übertrug N. Nitschke die Verzeichnungsangaben der Kartei ohne Erschließungsverbesserungen (Retrokonversion) in das Archivprogramm Augias-Archiv 7.4. B. Schaller klassifizierte den Bestand und fügte eine Findbucheinleitung hinzu.
Der Bestand umfasst 3,75 lfm (105 Verzeichnungseinheiten) mit einer Laufzeit von 1951 bis 1990.


3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält Unterlagen zur Leitungstätigkeit des Bezirksverbandes, zur Zusammenarbeit mit dem Zentralvorstand des Verbandes, mit staatlichen Einrichtungen, Parteien und Organisationen. Er enthält auch Informationen zur internationalen Zusammenarbeit. Überlieferte Personalunterlagen von Mitgliedern des Bezirksverbandes enthalten personenbezogene Daten. Sie sind nach § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SächsArchivG nutzbar. Unterlagen über die Mitarbeit in zentralen Kommissionen des Verbandes, Unterlagen über die Arbeit in den Sektionen des Bezirksverbandes und Unterlagen zu Veranstaltungen zeugen von den vielen Aktivitäten der Mitglieder. Überliefert ist auch eine umfangreiche Sammlung von Druckschriften.
Weitere Informationen sind in den Beständen des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. Kultur (Bestand 30413) und SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt (Bestand 31602) zu erwarten.


4. Quellen und Literatur
Andreas Herbst u. a. (Hrsg.), So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek bei Hamburg 1994.

Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR, Berlin 1985.


5. Abkürzungen
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
FDGB|-----||-----|Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
SED|-----||-----|Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
VKM|-----||-----|Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR
Unterlagen zur Leitungstätigkeit.- Personalunterlagen.- Zusammenarbeit mit dem Zentralvorstand, mit staatlichen Einrichtungen, Parteien und Organisationen.- Internationale Zusammenarbeit.- Mitarbeit in zentralen Kommissionen.- Arbeit der Sektionen des Bezirksverbandes.- Veranstaltungen.- Druckschriften.- Paul Kurzbach.- Robert Schumann-Wettbewerb.- Musikjournalismus.- Kontakte zum polnischen Verband in Lodz.
Der Verband war die Berufsvereinigung zur Förderung des Musikschaffens in der DDR, der Komponisten, Musikwissenschaftler, Musikkritiker, Interpreten, Musikerzieher und Persönlichkeiten, die sich um das Musikleben der DDR verdient gemacht haben, angehörten. Er wurde am 4. April 1951 als Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler innerhalb des Kulturbundes gegründet. Seit 1973 trug er die Bezeichnung Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler.
Das höchste Gremium war der Verbandskongress, der in der Regel aller fünf Jahre stattfand. Dort erfolgte die Wahl des Zentralvorstandes (Präsident, Vizepräsident und Mitglieder des Präsidiums). Ein Sekretariat übernahm die Geschäftsführung. Es gab elf Bezirksverbände. Die Arbeit des Zentralvorstandes wurde von Fachkommissionen unterstützt, die der Bezirksverbände durch Sektionen.
Der Verband verfügte über einen eigenen Verlag (Verlag Neue Musik) und gab die Zeitschriften "Musik und Gesellschaft" und "Beiträge zur Musikwissenschaft" heraus.
Im Bezirk Karl-Marx-Stadt spielte die Pflege des in Zwickau geborenen Robert Schumann eine wichtige Rolle. Zu den bekannten zeitgenössischen Künstlern der Region zählten Paul Kurzbach, Hans W. Sachse, Hermann Steglich, Max Alfred Knebel, Henry Berthold und Werner Richter.
1989 trat das gesamte Präsidium zurück. Es kam zur Wahl eines erweiterten geschäftsführenden Prä-sidiums. 1990 beschloss ein außerordentlicher Kongress ein neues Statut, in dem die Umbenennung in "Verband Deutscher Komponisten e. V." festgelegt wurde. Seit November 1993 sind die Mitglieder im "Verein der Komponisten und Musikwissenschaftler e. V." tätig.
  • 2008 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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