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Beständeübersicht

Bestand

32682 Kulturbund der DDR, Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt

Datierung1945 - 1990
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)4,20

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1. Geschichte des Kulturbundes
Der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands wurde am 3. Juli 1945 in Berlin mit dem Ziel der geistigen und kulturellen Erneuerung der Gesellschaft gegründet. Er sollte v. a. die Intelligenz bzw. bürgerliche Kreise in die Entwicklung der Kultur im SED-Staat mit einbeziehen. Das höchste Organ war der Bundeskongress. Die Landesleitung Sachsen konstituierte sich am 23. September 1945; die Ortsgruppe Chemnitz trat wenige Monate später zusammen. Ihr Vorsitzender war Karl Schmidt Rottluff (1884 - 1976). Seit 1972 trug die Massenorganisation von in der Kultur Beschäftigten und Interessierten den Namen Kulturbund der DDR. In zahlreichen Fachgruppen, Arbeits- und Freundeskreisen, z. B. im angeschlossenen Philatelistenverband, dem Esperanto-Verband, in der Pirckheimer-Gesellschaft, in den Gesellschaften für Denkmalpflege, für Heimatgeschichte, für Natur und Umwelt oder für Fotografie waren Interessierte organisiert. Dabei ergibt sich ein facettenreiches Bild - einerseits bot der Kulturbund eine Nische, andererseits hat der Kulturbund im Alltag auch eine kontrollierende und SED-Interessen steuernde Rolle gespielt zu haben. 1987 zählte der Kulturbund der DDR rund 271.000 Mitglieder. Die höchsten Organe auf Bezirks- und Kreisebene waren die Bezirks- bzw. die Kreisdelegiertenkonferenzen. Darunter standen die Stadt-, und Stadtbezirksleitungen. Im März 1990 beschloss ein außerordentlicher Bundeskongress des Kulturbunds neue Leitsätze, ein neues Programm und die Umbenennung in Kulturbund e. V..


2. Bestandsgeschichte
Die Unterlagen wurden 1991 vom Kulturbund e. V. Chemnitz übergeben. In den folgenden Jahren wurden die Akten über eine Findkartei erschlossen. Diese wurde 2006 retrokonvertiert.
Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Die in der Findkartei verwendete Terminologie, welche auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Bearbeitung widerspiegelt, blieb folglich unberührt.


3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält v. a. Berichte, Protokolle und Veranstaltungsprogramme.
Berichte.- Protokolle.- Veranstaltungsprogramme.
Der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands wurde am 3. Juli 1945 in Berlin mit dem Ziel der geistigen und kulturellen Erneuerung der Gesellschaft gegründet. Er sollte v. a. die Intelligenz bzw. bürgerliche Kreise in die Entwicklung der Kultur im SED-Staat mit einbeziehen. Das höchste Organ war der Bundeskongress. Die Landesleitung Sachsen konstituierte sich am 23. September 1945; die Ortsgruppe Chemnitz trat wenige Monate später zusammen. Ihr Vorsitzender war Karl Schmidt Rottluff (1884 - 1976). Seit 1972 trug die Massenorganisation von in der Kultur Beschäftigten und Interessierten den Namen Kulturbund der DDR. In zahlreichen Fachgruppen, Arbeits- und Freundeskreisen, z. B. im angeschlossenen Philatelistenverband, dem Esperanto-Verband, in der Pirckheimer-Gesellschaft, in den Gesellschaften für Denkmalpflege, für Heimatgeschichte, für Natur und Umwelt oder für Fotografie waren Interessierte organisiert. Dabei ergibt sich ein facettenreiches Bild - einerseits bot der Kulturbund eine Nische, andererseits hat der Kulturbund im Alltag auch eine kontrollierende und SED-Interessen steuernde Rolle gespielt zu haben. 1987 zählte der Kulturbund der DDR rund 271.000 Mitglieder. Die höchsten Organe auf Bezirks- und Kreisebene waren die Bezirks- bzw. die Kreisdelegiertenkonferenzen. Darunter standen die Stadt-, und Stadtbezirksleitungen. Im März 1990 beschloss ein außerordentlicher Bundeskongress des Kulturbunds neue Leitsät-ze, ein neues Programm und die Umbenennung in Kulturbund e. V.
  • 2012 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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