Beständeübersicht
Bestand
32686 Deutscher Turn- und Sportbund der DDR (DTSB), Stadtvorstand Karl-Marx-Stadt
Datierung | 1975 - 1989 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,90 |
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1. Geschichte des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR
Der Deutsche Turn- und Sportbund der DDR (kurz: DTSB) war die einheitliche sozialistische Sportorganisation der DDR. Seine Gründung erfolgte am 27./28. April 1957. Er übernahm die Aufgaben des 1948 gebildeten Deutschen Sportausschusses (DS) sowie die Funktionen des staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport. Das Komitee wurde 1957 durch eine Verordnung des Ministerrates zum Staatssekretariat für Körperkultur und Sport umgebildet. Die Fachsektionen des DS wurden dabei in Sportverbände umgewandelt.
Der DTSB gliederte sich in Bezirksorganisationen, in denen Kreis-, Stadt-, Stadtbezirksorganisationen, Sportgemeinschaften und Bezirksfachausschüsse der Sportverbände arbeiteten. Um den Leistungssport zu fördern, half der Breitensport bei der Suche nach Talenten. Dazu dienten Turn- und Sportfeste, Kinder- und Jugendspartakiaden und Sportveranstaltungen zum Erwerb des Sportabzeichens.
Der DTSB-Stadtvorstand Karl-Marx-Stadt arbeitete mit den Vorständen der drei Stadtbezirke zusammen.
1989 erfolgte auf einem außerordentlichen Turn- und Sporttag der Ausschluss der bis dahin arbeitenden Funktionäre des Bundesvorstands. 1990 beschloss der neue Bundesvorstand die Auflösung und empfahl den sich 1990 neu gebildeten Landessportbünden die Aufnahme in den Deutschen Sportbund zu beantragen.
2. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält nur eine Splitterüberlieferung. Unterlagen zur Organisation und Tätigkeit des Stadtvorstandes und der Stadtbezirksvorstände fehlen völlig. Über deren Verbleib ist nichts bekannt. Der Bestand umfasst 0,92 lfm (30 Verzeichnungseinheiten) mit einer Laufzeit von 1975 bis 1989. Überliefert sind vor allem Unterlagen zu Kinder- und Jugendspartakiaden der DDR, zu Turn- und Sportfesten der DDR und zu Karl-Marx-Stadt als Etappenort der Internationalen Friedensfahrt. In den Unterlagen befinden sich auch Fotos und Sammlungsgut.
Weitere Informationen sind in den Beständen DTSB, Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt (Bestand 32685) und Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt (Bestand 30413), hier vor allem in der Abteilung Jugendfragen und Sport zu finden. Das Staatsarchiv Chemnitz verwahrt auch Unterlagen der Spezialschule Eissport Karl-Marx-Stadt (Bestand 30607). Die Bestände von SED-Bezirks-, Stadt- und Stadtbezirksleitungen Karl-Marx-Stadt sowie der SED-Grundorganisation des Sportclubs Karl-Marx-Stadt (Bestände 31602, 31627, 31690, 61628, 31629, 32011) enthalten ebenso Unterlagen zur Sportpolitik und zum Sportgeschehen von Karl-Marx-Stadt.
Bei Nutzungsvorhaben zu Themen des Sport in der Stadt Chemnitz/Karl-Marx-Stadt ist die Einbeziehung der Überlieferung des Stadtarchivs Chemnitz (Bestände Rat der Stadt und Räte der Stadtbezirke) unabdingbar.
4. Quellen und Literatur
Andreas Herbst u. a. (Hrsg.), So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek bei Hamburg 1994.
Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR, Berlin 1985.
5. Abkürzungen
BV|-----||-----|Bundesvorstand, auch Bezirksvorstand
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
DS|-----||-----|Deutscher Sportausschuss
DTSB|-----||-----|Deutscher Turn- und Sportbund der DDR
KJS|-----||-----|Kinder- und Jugendsportschule
KV |-----||-----|Kreisvorstand
SC|-----||-----|Sportclub
Der Deutsche Turn- und Sportbund der DDR (kurz: DTSB) war die einheitliche sozialistische Sportorganisation der DDR. Seine Gründung erfolgte am 27./28. April 1957. Er übernahm die Aufgaben des 1948 gebildeten Deutschen Sportausschusses (DS) sowie die Funktionen des staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport. Das Komitee wurde 1957 durch eine Verordnung des Ministerrates zum Staatssekretariat für Körperkultur und Sport umgebildet. Die Fachsektionen des DS wurden dabei in Sportverbände umgewandelt.
Der DTSB gliederte sich in Bezirksorganisationen, in denen Kreis-, Stadt-, Stadtbezirksorganisationen, Sportgemeinschaften und Bezirksfachausschüsse der Sportverbände arbeiteten. Um den Leistungssport zu fördern, half der Breitensport bei der Suche nach Talenten. Dazu dienten Turn- und Sportfeste, Kinder- und Jugendspartakiaden und Sportveranstaltungen zum Erwerb des Sportabzeichens.
Der DTSB-Stadtvorstand Karl-Marx-Stadt arbeitete mit den Vorständen der drei Stadtbezirke zusammen.
1989 erfolgte auf einem außerordentlichen Turn- und Sporttag der Ausschluss der bis dahin arbeitenden Funktionäre des Bundesvorstands. 1990 beschloss der neue Bundesvorstand die Auflösung und empfahl den sich 1990 neu gebildeten Landessportbünden die Aufnahme in den Deutschen Sportbund zu beantragen.
2. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält nur eine Splitterüberlieferung. Unterlagen zur Organisation und Tätigkeit des Stadtvorstandes und der Stadtbezirksvorstände fehlen völlig. Über deren Verbleib ist nichts bekannt. Der Bestand umfasst 0,92 lfm (30 Verzeichnungseinheiten) mit einer Laufzeit von 1975 bis 1989. Überliefert sind vor allem Unterlagen zu Kinder- und Jugendspartakiaden der DDR, zu Turn- und Sportfesten der DDR und zu Karl-Marx-Stadt als Etappenort der Internationalen Friedensfahrt. In den Unterlagen befinden sich auch Fotos und Sammlungsgut.
Weitere Informationen sind in den Beständen DTSB, Bezirksvorstand Karl-Marx-Stadt (Bestand 32685) und Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt (Bestand 30413), hier vor allem in der Abteilung Jugendfragen und Sport zu finden. Das Staatsarchiv Chemnitz verwahrt auch Unterlagen der Spezialschule Eissport Karl-Marx-Stadt (Bestand 30607). Die Bestände von SED-Bezirks-, Stadt- und Stadtbezirksleitungen Karl-Marx-Stadt sowie der SED-Grundorganisation des Sportclubs Karl-Marx-Stadt (Bestände 31602, 31627, 31690, 61628, 31629, 32011) enthalten ebenso Unterlagen zur Sportpolitik und zum Sportgeschehen von Karl-Marx-Stadt.
Bei Nutzungsvorhaben zu Themen des Sport in der Stadt Chemnitz/Karl-Marx-Stadt ist die Einbeziehung der Überlieferung des Stadtarchivs Chemnitz (Bestände Rat der Stadt und Räte der Stadtbezirke) unabdingbar.
4. Quellen und Literatur
Andreas Herbst u. a. (Hrsg.), So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek bei Hamburg 1994.
Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR, Berlin 1985.
5. Abkürzungen
BV|-----||-----|Bundesvorstand, auch Bezirksvorstand
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
DS|-----||-----|Deutscher Sportausschuss
DTSB|-----||-----|Deutscher Turn- und Sportbund der DDR
KJS|-----||-----|Kinder- und Jugendsportschule
KV |-----||-----|Kreisvorstand
SC|-----||-----|Sportclub
Kinder- und Jugendspartakiaden.- Turn- und Sportfeste.- Friedensfahrt, Etappenort Karl-Marx-Stadt.- Fotos.- Sammlungsgut.
Der DTSB war die einheitliche Sportorganisation der DDR. Seine Gründung erfolgte am 27./28. April 1957. Der Sportbund übernahm die Aufgaben des 1948 gebildeten Deutschen Sportausschusses sowie die Funktionen des staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport. Das Komitee wurde 1957 per Verordnung des Ministerrates zum Staatssekretariat für Körperkultur und Sport umgebildet. Die Fachsektionen des Deutschen Sportausschusses wurden dabei in Sportverbände umgewandelt.
Der DTSB gliederte sich in Bezirksorganisationen, in denen Kreis-, Stadt-, Stadtbezirksorganisationen, Sportgemeinschaften und Bezirksfachausschüsse der Sportverbände arbeiteten. Um den Leistungssport zu fördern, half der Breitensport bei der Suche nach Talenten. Dazu dienten Turn- und Sportfeste, Kinder- und Jugendspartakiaden und Sportveranstaltungen zum Erwerb des Sportabzeichens.
1989 erfolgte auf einem außerordentlichen Turn- und Sporttag der Ausschluss der bis dahin arbeitenden Funktionäre des Bundesvorstands. 1990 beschloss der neue Bundesvorstand die Auflösung und empfahl den sich 1990 neu gebildeten Landessportbünden die Aufnahme in den Deutschen Sportbund zu beantragen.
Der DTSB gliederte sich in Bezirksorganisationen, in denen Kreis-, Stadt-, Stadtbezirksorganisationen, Sportgemeinschaften und Bezirksfachausschüsse der Sportverbände arbeiteten. Um den Leistungssport zu fördern, half der Breitensport bei der Suche nach Talenten. Dazu dienten Turn- und Sportfeste, Kinder- und Jugendspartakiaden und Sportveranstaltungen zum Erwerb des Sportabzeichens.
1989 erfolgte auf einem außerordentlichen Turn- und Sporttag der Ausschluss der bis dahin arbeitenden Funktionäre des Bundesvorstands. 1990 beschloss der neue Bundesvorstand die Auflösung und empfahl den sich 1990 neu gebildeten Landessportbünden die Aufnahme in den Deutschen Sportbund zu beantragen.
- 2008, Nachtrag 2011 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5