Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

32696 Notar Dr. Karl Albrecht, Frauenstein

Datierung1947 - 1968
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,54
Urkundensammlung.- Urkundenrollen.
Karl Eduard Ferdinand Albrecht wurde am 27. April 1886 in Crimmitschau/Sa. geboren. Er studierte von 1905 bis 1909 an den Universitäten Grenoble und Leipzig Rechtswissenschaften. 1908 bestand Albrecht das 1. Juristische Staatsexamen und promovierte im Anschluss zum Doktor der Rechte. Als Referendar war er von 1908 bis 1912 bei verschiedenen Gerichten und Anwälten in Crimmitschau, Frauenstein und Chemnitz tätig. 1913 absolvierte Albrecht die 2. juristische Staatsprüfung. Von 1913 bis 1919 war er Ratsassessor im Dresdner Stadtrat. 1921 wurde Albrecht zum besoldeten Stadtrat gewählt. Von 1922 bis 1933 war er juristischer Leiter und Direktor der Dresdner Straßenbahngesellschaft. Im August 1933 wurde Albrecht zum dritten und dann zum zweiten Bürgermeister der Stadt Dresden gewählt. Im September 1945 wurde Albrecht verhaftet und aus der städtischen Anstellung entlassen. Aufgrund seiner Kontakte in Regierungskreisen wurde seinem Gesuch auf Zulassung als Rechtsanwalt und Notar in Frauenstein/Erzgeb. entsprochen und bestand für das Amtsgericht Frauenstein und das Landgericht Freiberg. Als Notar war Albrecht für den Amtsbezirk des Oberlandesgerichtes Dresden bestellt. Seine Hauptkanzlei befand sich in Frauenstein, Am Markt 74 I. 1949 erhielt Albrecht die Genehmigung zur Eröffnung einer Zweigkanzlei in Freiberg, die bis Januar 1953 bestand. Zeitweise führte er als Nachfolger das Notariat von Dr. Werner Weigelt in Sayda. Wegen Umstrukturierung des Verwaltungs- und Justizwesens der DDR in den Jahren 1951/52 wurde die Zulassung beim Amtsgericht Crimmitschau mit Wirkung zum 1. Juni 1951 aufgehoben. Die Wiederzulassung erfolgte an den Amtsgerichten Freital und Dippoldiswalde sowie am Landgericht Dresden. 1946 wurde er Mitglied in der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands. Ab 1951 war Albrecht Stadtverordnetenvorsteher in Frauenstein und Friedensrichter sowie Vorsitzender der Ständigen Kommission Haushalt und Finanzen. Albrecht verstarb am 29. April 1968 in Frauenstein. Die Abwicklung seiner Kanzlei übernahm das Staatliche Notariat Brand-Erbisdorf.
  • 2001 | Abgabeverzeichnis
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang