Beständeübersicht
Bestand
33009 Grundherrschaft Schloditz
Datierung | 1654 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 1,78 |
1. Geschichte der Grundherrschaft Schloditz
Die Grundherrschaft Schloditz befand sich nordöstlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte mit 3.598,54 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Droßdorf (bei Oelsnitz), Großfriesen, Mechelgrün, Obermarxgrün, Schloditz, Theuma, Thiergarten (bei Plauen) und Zaulsdorf. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Schloditz und die Rittergutsanteile von Droßdorf und Obermarxgrün wurde am 18. April 1856 an das Justizamt Voigtsberg und die über die Rittergutsanteile von Großfriesen, Theuma, Thiergarten und Tobertitz wurde ebenfalls am 18. April 1856 an das Justizamt Plauen abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V., 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz Vorakten, 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen, 39048 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Zwickau und 39049 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Nachträge im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 33009 Grundherrschaft Schloditz wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.3 erfasst. Der Bestand umfasst 1,78 lfm und besteht aus 54 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten zu Nachlassangelegenheiten, einem Erb- und Zinsregister, einer Sammlung von Kauf- und Lehenbriefen, über die Ablösung des Zinshafers, Lehen- und Siegelgeldes, Geld- und Naturalzinsen, Kauf-, Konsens-, Gerichts- und Rügenprotokolle sowie Grund- und Hypothekenbücher für Schloditz, Tobertitz, Theuma, Thiergarten, Obermarxgrün, Droßdorf und Großfriesen.
4. Quellen und Literatur
Zu Schloditz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
30013 Amt Plauen mit Pausa (Justiz- und Rentamt)
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30714 Grundherrschaft Mechelgrün, oberer und unterer Teil
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 58
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 92; Supplementband S. 32
http://hov.isgv.de/Schloditz
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Die Grundherrschaft Schloditz befand sich nordöstlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte mit 3.598,54 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Droßdorf (bei Oelsnitz), Großfriesen, Mechelgrün, Obermarxgrün, Schloditz, Theuma, Thiergarten (bei Plauen) und Zaulsdorf. Die Patrimonialgerichtsbarkeit über Schloditz und die Rittergutsanteile von Droßdorf und Obermarxgrün wurde am 18. April 1856 an das Justizamt Voigtsberg und die über die Rittergutsanteile von Großfriesen, Theuma, Thiergarten und Tobertitz wurde ebenfalls am 18. April 1856 an das Justizamt Plauen abgegeben.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz/V., 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz Vorakten, 39065 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Plauen, 39048 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Zwickau und 39049 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Nachträge im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 33009 Grundherrschaft Schloditz wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2011 im Archivprogramm Augias 8.3 erfasst. Der Bestand umfasst 1,78 lfm und besteht aus 54 Verzeichnungseinheiten.
3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten zu Nachlassangelegenheiten, einem Erb- und Zinsregister, einer Sammlung von Kauf- und Lehenbriefen, über die Ablösung des Zinshafers, Lehen- und Siegelgeldes, Geld- und Naturalzinsen, Kauf-, Konsens-, Gerichts- und Rügenprotokolle sowie Grund- und Hypothekenbücher für Schloditz, Tobertitz, Theuma, Thiergarten, Obermarxgrün, Droßdorf und Großfriesen.
4. Quellen und Literatur
Zu Schloditz vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.
30013 Amt Plauen mit Pausa (Justiz- und Rentamt)
30018 Amt Voigtsberg (Justiz- und Rentamt)
30714 Grundherrschaft Mechelgrün, oberer und unterer Teil
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 58
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 92; Supplementband S. 32
http://hov.isgv.de/Schloditz
5. Abkürzungen
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt: Münster, 2004
Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum, lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. Mit 4 Tafeln spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts. 6., unveränd. Aufl. Marburg: Archivschule, 1998
Wienfort, Monika: Patrimonialgerichte in Preußen, Ländliche Gesellschaft und bürgerliches Recht 1770-1848/49. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 148. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 2001
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform, Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 58
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 92; Supplementband S. 32
http://hov.isgv.de/Schloditz
Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen, nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise. G. A. Poenicke, V. Sektion, Voigtländischer Kreis, S. 92; Supplementband S. 32
http://hov.isgv.de/Schloditz
Ablösung des Zinshafers, des Lehengeldes und Siegelgeldes und der Naturalzinsen.- Erbregister.- Gerichtsprotokolle.- Kaufbriefe.- Kaufprotokolle.- Konsensprotokolle.- Lehenbriefe.- Nachlassangelegenheiten.- Rügenprotokolle.- Zinsregister.- Grund- und Hypothekenbücher für Droßdorf, Großfriesen, Obermarxgrün, Schloditz, Theuma, Thiergarten und Tobertitz.
Die Grundherrschaft Schloditz befand sich nordöstlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 als Vorwerk erstmals erwähnt und gehörte mit 3.598,54 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Droßdorf (bei Oelsnitz), Großfriesen, Mechelgrün, Obermarxgrün, Schloditz, Theuma, Thiergarten (bei Plauen) und Zaulsdorf. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 18. April 1856 an die Justizämter Plauen und Voigtsberg abgegeben.
- 2013 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5