Grenzziehung zwischen Sachsen und Bayern.- Vormundschaften über außereheliche Kinder.- Ablösungen beim Rittergut Sachsgrün.- Gemeinderat Voigtsberg.- Meldungen der Gemeinden zur Arbeitslosigkeit.- Revisionen der Hausbauten.- Jagdausübung.- Schankwesen.- Wasserwehr in Elster.- Bau der Vogtländischen Eisenbahn.

Mit dem Gesetz über die Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1855 und der Verordnung über die Bildung der Gerichts-bezirke vom 2. September 1856 traten zum 1. Oktober 1856 an Stelle der bisherigen Gerichte der untersten Instanz die Bezirksgerichte und Gerichtsämter. In Oelsnitz bei Plauen wurde das Gerichtsamt Oelsnitz bei Plauen eingerichtet.
Die Gerichtsbarkeit erstreckte sich über Güter in Arnoldsgrün, Bergen (bei Adorf), Bobenneukirchen, Brunndöbra, Droßdorf (bei Oelsnitz), Ebersbach (bei Oelsnitz), Elster, Eschenbach (bei Schöneck), Görnitz (bei Oelsnitz), Grünheide, Hartmannsgrün (bei Oelsnitz), Klingenthal, Kottengrün, Lauterbach (bei Oelsnitz), Marieney, Morgenröthe, Nentschau (bei Hof in Bayern), Oberhermsgrün, Obermarxgrün, Oberwürschnitz (bei Oelsnitz), Oelsnitz (bei Plauen), Pabstleithen, Posseck, Raasdorf, Rautenkranz, Schilbach, Steindöbra, Süßebach, Tannenbergsthal, Tiefenbrunn, Tirpersdorf, Tirschendorf, Untermarxgrün, Untersachsenberg, Untertriebel, Unterwürschnitz, Voigtsberg, Werda (bei Falkenstein), Wieden (bei Oelsnitz), Willitzgrün, Zaulsdorf, Zettlarsgrün, Zeughaus, Zöbisch und Zwota. Auf der Grundlage des "Gesetzes über die Bestimmungen zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 und über die Zuständigkeit der Gerichte in Sachen der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit" vom 1. März 1879 wurden die Gerichtsämter durch Amtsgerichte abgelöst.