Beständeübersicht
Bestand
33037 Gerichtsamt Werdau
Datierung | 1846 - 1882 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,40 |
1. Geschichte des Gerichtsamtes Werdau
Mit dem Gesetz über die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1856 wurden die Gerichtsämter als Justiz- und Verwaltungsbehörden eingerichtet. Die mittelalterliche Ämterverfassung wurde damit abgelöst. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde den Gerichtsämtern übertragen. In Werdau wurde anstelle des Justizamtes das Gerichtsamt Werdau eingerichtet.
Das Gerichtsamt Werdau befand sich im Zuständigkeitsbereich des Appellationsgerichts Zwickau und unterstand dem Bezirksgericht Zwickau. Zu seinem Sprengel gehörten die Orte Beiersdorf, Blankenhain (mit Augustenhof, Weidenhof), Chursdorf, Gospersgrün (bei Beiersdorf), Grobsdorf, Hartmannsdorf (bei Werdau), Hilbersdorf, Kleinbernsdorf (bei Crimmitschau), Kleinrussdorf, Königswalde, Langenbernsdorf, Langenhessen, Lengefeld (bei Liebschwitz), Leubnitz, Liebschwitz, Lietzsch, Loitzsch, Neudeck, Niebra, Niederalbersdorf, Niedersteinpleis, Oberalbersdorf, Obersteinpleis, Pösneck, Reuth (bei Beiersdorf), Rückersdorf, Ruppertsgrün (bei Beiersdorf), Rußdorf, Seelingstadt (mit Friedmannsdorf); Stöcken, Taubenpreskeln, Trünzig (mit Stöcken), Untersteinpleis, Walddorf, Weißenbrunn, Werdau, Wolframsdorf, Zwirtschen sowie die Forstreviere Langenbernsdorf und Neudeck.
Mit dem Gesetz über die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 wurden die Gerichtsämter als Verwaltungsbehörden aufgelöst; die Aufgaben gingen an die neu eingerichteten Amtshauptmannschaften über. Das Gerichtsamt Werdau trat die Zuständigkeit in Verwaltungssachen an die Amtshauptmannschaft Zwickau ab. Die Gerichtsämter bestanden als Gerichtsbehörden bis 1879 fort. Ihnen oblagen neben der Freiwilligen und Strafgerichtsbarkeit die Besorgung der Geschäfte der gerichtlichen Polizei, Zeugenvernehmungen in Verwaltungs- und Polizeisachen auf Veranlassung der Verwaltungsbehörden sowie die Gerichtsbarkeit in Verwaltungs- und Polizeistrafsachen. 1879 wurden die Gerichtsämter von den Amtsgerichten abgelöst. Nachfolger des Gerichtsamtes Werdau war das Amtsgericht Werdau.
2. Bestandsgeschichte
Die nach Abgabeprovenienzen sortierten Akten der Verwaltungs- und Justizbehörden wurden 2002 vom Hauptstaatsarchiv Dresden dem Staatsarchiv Chemnitz zuständigkeitshalber übergeben. Als Findmittel dienten Findkarteien, die nach den Behördenprovenienzen aufgestellt waren. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten den nach Behördenprovenienzen gebildeten Beständen zugeordnet. Die Unterlagen des Gerichtsamtes Werdau wurden den Lagerungsgemeinschaften 39043 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Werdau und 39049 Lagerungsgemeinschaft Amtsgerichte Nachträge entnommen.
Die handschriftliche Findkartei wurde 2013 retrokonvertiert. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Eine – fachlich wünschenswerte – Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen.
2016 wurden aus dem Sammelbestand 39077 Brandversicherungskammer und Staatliche Versicherung der DDR Brandversicherungskataster dem Bestand hinzugefügt.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand umfasst nur 13 Akten aus den Jahren 1846 bis 1882. Er beinhaltet Protokolle über Hausbankkonzessionen und Dismembrationen, eine Nachlassangelegenheit, Gemeindeangelegenheiten von Chursdorf, eine Akte zum Uferbau an der Pleiße sowie Brandversicherungskataster.
Weitere Unterlagen des Gerichtsamtes Werdau befinden sich in den Beständen 30051 Amtshauptmannschaft Zwicklau und 30140 Amtsgericht Werdau.
Mit dem Gesetz über die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1856 wurden die Gerichtsämter als Justiz- und Verwaltungsbehörden eingerichtet. Die mittelalterliche Ämterverfassung wurde damit abgelöst. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde den Gerichtsämtern übertragen. In Werdau wurde anstelle des Justizamtes das Gerichtsamt Werdau eingerichtet.
Das Gerichtsamt Werdau befand sich im Zuständigkeitsbereich des Appellationsgerichts Zwickau und unterstand dem Bezirksgericht Zwickau. Zu seinem Sprengel gehörten die Orte Beiersdorf, Blankenhain (mit Augustenhof, Weidenhof), Chursdorf, Gospersgrün (bei Beiersdorf), Grobsdorf, Hartmannsdorf (bei Werdau), Hilbersdorf, Kleinbernsdorf (bei Crimmitschau), Kleinrussdorf, Königswalde, Langenbernsdorf, Langenhessen, Lengefeld (bei Liebschwitz), Leubnitz, Liebschwitz, Lietzsch, Loitzsch, Neudeck, Niebra, Niederalbersdorf, Niedersteinpleis, Oberalbersdorf, Obersteinpleis, Pösneck, Reuth (bei Beiersdorf), Rückersdorf, Ruppertsgrün (bei Beiersdorf), Rußdorf, Seelingstadt (mit Friedmannsdorf); Stöcken, Taubenpreskeln, Trünzig (mit Stöcken), Untersteinpleis, Walddorf, Weißenbrunn, Werdau, Wolframsdorf, Zwirtschen sowie die Forstreviere Langenbernsdorf und Neudeck.
Mit dem Gesetz über die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 wurden die Gerichtsämter als Verwaltungsbehörden aufgelöst; die Aufgaben gingen an die neu eingerichteten Amtshauptmannschaften über. Das Gerichtsamt Werdau trat die Zuständigkeit in Verwaltungssachen an die Amtshauptmannschaft Zwickau ab. Die Gerichtsämter bestanden als Gerichtsbehörden bis 1879 fort. Ihnen oblagen neben der Freiwilligen und Strafgerichtsbarkeit die Besorgung der Geschäfte der gerichtlichen Polizei, Zeugenvernehmungen in Verwaltungs- und Polizeisachen auf Veranlassung der Verwaltungsbehörden sowie die Gerichtsbarkeit in Verwaltungs- und Polizeistrafsachen. 1879 wurden die Gerichtsämter von den Amtsgerichten abgelöst. Nachfolger des Gerichtsamtes Werdau war das Amtsgericht Werdau.
2. Bestandsgeschichte
Die nach Abgabeprovenienzen sortierten Akten der Verwaltungs- und Justizbehörden wurden 2002 vom Hauptstaatsarchiv Dresden dem Staatsarchiv Chemnitz zuständigkeitshalber übergeben. Als Findmittel dienten Findkarteien, die nach den Behördenprovenienzen aufgestellt waren. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten den nach Behördenprovenienzen gebildeten Beständen zugeordnet. Die Unterlagen des Gerichtsamtes Werdau wurden den Lagerungsgemeinschaften 39043 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Werdau und 39049 Lagerungsgemeinschaft Amtsgerichte Nachträge entnommen.
Die handschriftliche Findkartei wurde 2013 retrokonvertiert. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt. Eine – fachlich wünschenswerte – Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen.
2016 wurden aus dem Sammelbestand 39077 Brandversicherungskammer und Staatliche Versicherung der DDR Brandversicherungskataster dem Bestand hinzugefügt.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand umfasst nur 13 Akten aus den Jahren 1846 bis 1882. Er beinhaltet Protokolle über Hausbankkonzessionen und Dismembrationen, eine Nachlassangelegenheit, Gemeindeangelegenheiten von Chursdorf, eine Akte zum Uferbau an der Pleiße sowie Brandversicherungskataster.
Weitere Unterlagen des Gerichtsamtes Werdau befinden sich in den Beständen 30051 Amtshauptmannschaft Zwicklau und 30140 Amtsgericht Werdau.
Protokolle über Hausbankkonzessionen und Dismembrationen.- Brandversicherungskataster.- Nachlassangelegenheit.- Gemeindeangelegenheiten Chursdorf.- Uferbau Pleiße.
Das Gerichtsamt Werdau befand sich im Zuständigkeitsbereich des Appellationsgerichts Zwickau und unterstand dem Bezirksgericht Zwickau. Zu seinem Sprengel gehörten die Orte Beiersdorf, Blankenhain (mit Augustenhof, Weidenhof), Chursdorf, Gospersgrün (bei Beiersdorf), Grobsdorf, Hartmannsdorf (bei Werdau), Hilbersdorf, Kleinbernsdorf (bei Crimmitschau), Kleinrussdorf, Königswalde, Langenbernsdorf, Langenhessen, Lengefeld (bei Liebschwitz), Leubnitz, Liebschwitz, Lietzsch, Loitzsch, Neudekc, Niebra, Niederalbersdorf, Niedersteinpleis, Oberalbersdorf, Obersteinpleis, Pösneck, Reuth (bei Beiersdorf), Rückersdorf, Ruppertsgrün (bei Beiersdorf), Rußdorf, Seelingstadt (mit Friedmannsdorf); Stöcken, Taubenpreskeln, Trünzig (mit Stöcken), Untersteinpleis, Walddorf, Weißenbrunn, Werdau, Wolframsdorf, Zwirtschen sowie die Forstreviere Langenbernsdorf und Neudeck.
Das Gerichtsamt Werdau trat die Zuständigkeit in Verwaltungssachen 1873 an die Amtshauptmannschaft Zwickau ab. 1879 wurde das Gerichtsamt Werdau aufgelöst. Die Gerichtsbarkeit ging auf das Amtsgericht Werdau über.
Das Gerichtsamt Werdau trat die Zuständigkeit in Verwaltungssachen 1873 an die Amtshauptmannschaft Zwickau ab. 1879 wurde das Gerichtsamt Werdau aufgelöst. Die Gerichtsbarkeit ging auf das Amtsgericht Werdau über.
- 2016, Nachtrag 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5