Beständeübersicht
Bestand
33044 Ältere Amtshauptmannschaft Niederforchheim/Wolkenstein
Datierung | 1791 - 1874 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 19,32 |
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1. Geschichte der Älteren Amtshauptmannschaften
[siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 01.05.02]
2. Geschichte der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim/Wolkenstein
Zur III. Amtshauptmannschaft im Erzgebirgischen Kreis gehörten die Ämter Wolkenstein mit dem Mühlenamt Annaberg, Grünhain, der größte Teil des Amtes Lauterstein und das Justiziariat Wiesenthal. Der Amtshauptmann residierte in Niederforchheim, später in Wolkenstein bzw. Annaberg.
3. Bestandsgeschichte
Die Akten der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim/Wolkenstein wurden 2003 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den sächsischen Staatsarchiven vom Hauptstaatsarchiv Dresden an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Die Akten waren über eine handschriftliche Findkartei erschlossen. Die Akten selbst waren nicht in einem Bestand formiert, sondern befanden sich in sogenannten Lagerungsgemeinschaften. 2006 wurden diese aufgelöst. Anhand der vorliegenden Findkartei wurden die Akten ermittelt und mit laufenden Nummern versehen. Nach Abschluss der Bestandsformierung wurde die handschriftliche Findkartei konvertiert. Dabei wurden die Verzeichnungsangaben ohne Beiziehung der Akten in das Archivprogramm Augias übertragen. Die Verzeichnungsangaben wurden bei Bedarf sprachlich angepasst. Die bestehende Klassifikation wurde geringfügig verändert.
Im Bestand 30041 Amtshauptmannschaft Annaberg befinden sich weitere Unterlagen der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim/Wolkenstein.
4. Quellen und Literatur
Günther, Britta: Kursächsische Ämter als untere Verwaltungsebene (16. Jh. bis 1855). Strukturen, Aufgaben, Wirkungsweisen - dargestellt an den Ämtern Wolkenstein und Lauterstein. Wolkenstein, 2007.
[siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 01.05.02]
2. Geschichte der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim/Wolkenstein
Zur III. Amtshauptmannschaft im Erzgebirgischen Kreis gehörten die Ämter Wolkenstein mit dem Mühlenamt Annaberg, Grünhain, der größte Teil des Amtes Lauterstein und das Justiziariat Wiesenthal. Der Amtshauptmann residierte in Niederforchheim, später in Wolkenstein bzw. Annaberg.
3. Bestandsgeschichte
Die Akten der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim/Wolkenstein wurden 2003 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den sächsischen Staatsarchiven vom Hauptstaatsarchiv Dresden an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Die Akten waren über eine handschriftliche Findkartei erschlossen. Die Akten selbst waren nicht in einem Bestand formiert, sondern befanden sich in sogenannten Lagerungsgemeinschaften. 2006 wurden diese aufgelöst. Anhand der vorliegenden Findkartei wurden die Akten ermittelt und mit laufenden Nummern versehen. Nach Abschluss der Bestandsformierung wurde die handschriftliche Findkartei konvertiert. Dabei wurden die Verzeichnungsangaben ohne Beiziehung der Akten in das Archivprogramm Augias übertragen. Die Verzeichnungsangaben wurden bei Bedarf sprachlich angepasst. Die bestehende Klassifikation wurde geringfügig verändert.
Im Bestand 30041 Amtshauptmannschaft Annaberg befinden sich weitere Unterlagen der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim/Wolkenstein.
4. Quellen und Literatur
Günther, Britta: Kursächsische Ämter als untere Verwaltungsebene (16. Jh. bis 1855). Strukturen, Aufgaben, Wirkungsweisen - dargestellt an den Ämtern Wolkenstein und Lauterstein. Wolkenstein, 2007.
Günther, Britta: Kursächsische Ämter als untere Verwaltungsebene (16. Jh. bis 1855). Strukturen, Aufgaben, Wirkungsweisen - dargestellt an den Ämtern Wolkenstein und Lauterstein. Wolkenstein, 2007.
Straßenbauangelegenheiten.- Brückenbauangelegenheiten.- Einführung der Landgemeindeordnung.- Armenwesen.- Einrichtung von Arbeitsschulen.- Mühlenangelegenheiten.- Polizeimaßnahmen bei der Hinrichtung des Raubmörders Johann Georg Pesserer.- Schankangelegenheiten.
Das Bestreben, nach Ende des Siebenjährigen Krieges eine straffere Verwaltungsorganisation zu schaffen, führte am 10. April 1764 zum Erlass eines "Spezialreskripts zur Wiederherstellung der Kreis- und Amtshauptleute zur beständigen Aufsicht über die Cameral-, Policey-, Commercial- und Manufacturwesen und die Landes-Oeconomie." Damit wurde eine Einrichtung des 16. Jahrhunderts wiederbelebt, jedoch ohne dass es zu einer festen Bezirkseinteilung kam. Der Amtshauptmann, ein ansässiger adeliger Rittergutsbesitzer, nahm die Kontrolle und Aufsicht über die Beamten, ihre Akten- und Rechnungsführung, die öffentliche Ordnung, die Rechtspflege, die Kammergüter, den Straßenbau und weitere allgemeine Aufgaben in den ihm zugewiesenen Ämtern wahr. Er besaß allerdings keine Anordnungsgewalt und war dem Kreishauptmann berichtspflichtig. Seiner Aufsichtspflicht kam der Amtshauptmann durch regelmäßige Inspektionsreisen nach. Der Amtssitz wechselte je nach Wohnsitz des Amtshauptmanns.
Eine Generalinstruktion vom 22. Juni 1816 erweiterte den Wirkungskreis der Amtshauptleute u. a. um das Steuerwesen, die Kirchen- und Schulaufsicht, Militärangelegenheiten sowie handels- und gewerbepolitische Belange. Außerdem besaß der Amtshauptmann nun auch Weisungsbefugnisse. Zur Dritten Amtshauptmannschaft im Erzgebirgischen Kreis gehörten in jener Zeit die Ämter Grünhain, Lauterstein und Wolkenstein mit Mühlenamt Annaberg. Später kamen noch die 1832 bzw. 1855 gebildeten Königlichen Gerichte Oberwiesenthal und Scheibenberg hinzu. Mit der Einrichtung der Gerichtsämter im Jahr 1856 zählten zur Amtshauptmannschaft Niederforchheim nunmehr die Gerichtsämter Annaberg, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Grünhain, Jöhstadt, Lengefeld, Marienberg, Oberwiesenthal, Wolkenstein und Zöblitz. Namensgebend für die Amtshauptmannschaft wurde das Rittergut Niederforchheim, das 1819 bis 1855 als Amtssitz fungierte. Im Zuge von Verwaltungsreformen traten 1874 neue, territorial anderes zugeschnittene Amtshauptmannschaften an die Stelle der bisherigen Organisationseinheiten. Nachfolger der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim wurden die (neuen) Amtshauptmannschaften Annaberg und Marienberg.
Eine Generalinstruktion vom 22. Juni 1816 erweiterte den Wirkungskreis der Amtshauptleute u. a. um das Steuerwesen, die Kirchen- und Schulaufsicht, Militärangelegenheiten sowie handels- und gewerbepolitische Belange. Außerdem besaß der Amtshauptmann nun auch Weisungsbefugnisse. Zur Dritten Amtshauptmannschaft im Erzgebirgischen Kreis gehörten in jener Zeit die Ämter Grünhain, Lauterstein und Wolkenstein mit Mühlenamt Annaberg. Später kamen noch die 1832 bzw. 1855 gebildeten Königlichen Gerichte Oberwiesenthal und Scheibenberg hinzu. Mit der Einrichtung der Gerichtsämter im Jahr 1856 zählten zur Amtshauptmannschaft Niederforchheim nunmehr die Gerichtsämter Annaberg, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Grünhain, Jöhstadt, Lengefeld, Marienberg, Oberwiesenthal, Wolkenstein und Zöblitz. Namensgebend für die Amtshauptmannschaft wurde das Rittergut Niederforchheim, das 1819 bis 1855 als Amtssitz fungierte. Im Zuge von Verwaltungsreformen traten 1874 neue, territorial anderes zugeschnittene Amtshauptmannschaften an die Stelle der bisherigen Organisationseinheiten. Nachfolger der Älteren Amtshauptmannschaft Niederforchheim wurden die (neuen) Amtshauptmannschaften Annaberg und Marienberg.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5