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Beständeübersicht

Bestand

33171 Gerichtsamt Stollberg

Datierung1832 - 1922
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)1,23
Nachlassangelegenheiten.- Testamente.- Grundstücksangelegenheiten.- Bergbauangelegenheiten.- Schulbezirk Abtei Oberlungwitz.
Auf Grundlage des "Gesetzes, die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung betreffend" vom 11. August 1855 und der "Verordnung, die Bildung der Gerichtsbezirke des Landes betreffend" vom 2. September 1856 ging die Rechtspflege fast gänzlich auf den Staat über. In diesem Rahmen wurde auch das Gerichtsamt Stollberg errichtet, welches dem Königlichen Bezirksgericht Chemnitz untergeordnet war, das seinerseits dem Appellationsgerichtsbezirk Zwickau angehörte.
Zum territorialen Zuständigkeitsbereich des Gerichtsamtes Stollberg gehörten Stollberg, Abtei Oberlungwitz, Auerbach, Brünlos, Burkhardtsdorf (ab ca. 1874 Gerichtsamt Chemnitz), Dorfchemnitz bei Zwönitz, Erlbach, Gablenz, Gornsdorf, Günsdorf, Hoheneck, Hormersdorf, Jahnsdorf, Kirchberg, Lugau, Meinersdorf, Mitteldorf, Neuwiese, Niederdorf, Niederwürschnitz, Niederzwönitz, Oberdorf, Oberwürschnitz, Oelsnitz (anteilig), Pfaffenhain, Seifersdorf, Thalheim, Ursprung und das Thalheimer Forstrevier.
Bis 1874 kamen laut "Bekanntmachung, die Bildung der Gerichtsbezirke des Landes betreffend" (vom 12. September 1874) noch Dittersdorf, Kühnheide, Lenkersdorf (anteilig) und Zwönitz vom 1874 aufgelösten Gerichtsamt Grünhain zu seinem Wirkungskreis hinzu.
Zum 1. Januar 1879 ergaben sich Gerichtsbezirksänderungen infolge der Abtretung der Gerichtsbarkeit der Schönburgischen Rezessherrschaften Änderungen. Gesetzliche Grundlage dafür war die "Verordnung, die Gerichtsbarkeit der Schönburgischen Receßherrschaften betreffend" (vom 30. Oktober 1878) und die "Verordnung, die Aufhebung des Gerichtsamtes Remse und den Eintritt verschiedener Jurisdictionsänderungen betreffend" (vom 18. November 1878). So kamen zum Gerichtsamtsbezirk Stollberg die Orte Oelsnitz (Schönburger Anteil; vom Gerichtsamt Hartenstein) und Lenkersdorf (Schönburger Anteil; vom Gerichtsamt Lößnitz) hinzu. Abgegeben wurden hingegen Abtei Oberlungwitz an das Gerichtsamt Hohenstein-Ernstthal und Dittersdorf zum Gerichts Lößnitz.
Auf der Grundlage des "Gesetzes über die Bestimmung zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 und über die Zuständigkeit der Gerichte in Sachen der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit" vom 1. März 1879 wurden sämtliche Gerichtsämter aufgehoben. Vor diesem Hintergrund gingen die Aufgaben des Gerichtsamtes Stollberg auf das Amtsgericht Stollberg über.
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