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Beständeübersicht

Bestand

33210 Kokosweberei Zwickau GmbH

Datierung(1935) 1967 - 1996
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)1,50

Bestand enthält auch 5 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

1. Betriebsgeschichte
Die Kokosweberei Zwickau GmbH ist mit Wirkung vom 1. Juli 1990 gemäß Treuhandgesetz aus dem ehemaligen VEB Kokosweberei Zwickau entstanden. Die GmbH wurde im Handelsregister beim Kreisgericht Chemnitz-Stadt unter der Registernummer HRB 1063 eingetragen. Sie hatte ihren Sitz in Zwickau und Produktionsstätten in Zwickau, Neukirchen/Pleiße, Kotteritz, Krs. Altenburg und Olbersdorf, Krs. Zittau. Gegenstand des Unternehmens waren die Produktion, der Vertrieb und der Handel mit textilen Fußbodenbelägen, Fußmatten, Kohletransportsäcken und technischen Geweben.
Zum Zeitpunkt der Währungsumstellung beschäftigte das Unternehmen 103 Mitarbeiter. Im Oktober 1990 waren noch insgesamt 60 Arbeitskräfte, im Jahr 1991 durchschnittlich 42 Arbeitskräfte beschäftigt.
Aufgrund von Reprivatisierungsanträgen an Betriebsteilen und einer ständig rückläufigen Auftragslage wurde die weitere wirtschaftliche Fortführung des Unternehmens unmöglich. Die Stilllegung der Produktion erfolgte zum 31. März 1992.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1991 wurde gemäß Vereinbarung der Treuhandanstalt vom 26. März 1992 das Vermögen der ehemaligen Fa. Kokosweberei Karl Stolarek KG (BT Zwickau) reprivatisiert. Mit Wirkung vom 1. Juli 1992 erfolgte gemäß Vereinbarung der Treuhandanstalt vom 19. Juni 1992 die Rückübertragung des Vermögens der ehemaligen Fa. Louis Schön Kokosweberei, Neukirchen an die Erbengemeinschaft. Der Anspruchsberechtigte für die Betriebsteile Kotteritz und Olbersdorf, Herr Oberem, hatte auf die Rückübertragung verzichtet und Entschädigung beantragt. Mit Wirkung vom 1. April 1993 bzw. vom 1. Januar 1994 wurden die Betriebsteile Olbersdorf bzw. Kotteritz veräußert.
Der alleinige Gesellschafter, die Deko AG i.A./i. L., beschloss am 1. Januar 1993 die Auflösung der Kokosweberei Zwickau GmbH. Die daraufhin eingeleitete Abwicklung des Unternehmens hatte das Ziel, die von Rückgabeansprüchen nicht betroffenen Betriebsteile zu verkaufen und das Unternehmen aufzulösen.
Der Liquidationsabschluss zum 31. Dezember 1994 bildete die Grundlage für die Beendigung der Liquidation.


2. Bestandsgeschichte
Nach der Liquidation wurden die Firmenunterlagen unter der THA-Nr. 5278 dem DISOS-Depot Klingenberg mit Abgabelisten übergeben. Die als archivwürdig vom Staatsarchiv Chemnitz bewerteten Positionen sind im März 2007 durch die Iron Mountain Disos GmbH an das Staatsarchiv übergeben worden. Nach der Verzeichnung mittels des Archivprogramms Augias Archiv 7.4 und der ersten technischen Bearbeitung umfasst die Überlieferung 91 Akteneinheiten im Umfang von 1,40 lfm. 0,25 lfm Schriftgut wurden im Zuge der Bearbeitung kassiert.
Die zunächst im DISOS-Landesdepot Sachsen verbliebenen archivwürdigen Personalunterlagen wurden im Jahr 2017 im Auftrag der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben von der Rhenus Office Systems GmbH an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben und dem Bestand hinzugefügt.


3. Bestandsanalyse
Die Überlieferung enthält Unterlagen über die Geschäftstätigkeit der GmbH, die Reprivatisierung der Betriebsteile, Steuer- und Versicherungsnachweise, Grundstücksunterlagen, Bilanzen und Berichterstattungen aus den Jahren 1990 bis zur Liquidation 1994. Im Bestand enthalten sind auch Inventuren, Bilanzen und Finanzberichterstattungen der volkseigenen Vorgängerbetriebe VEB Zittauer Kokosweberei, Olbersdorf für die Jahre 1985 und 1986 und VEB Zwickauer Kokosweberei, Zwickau von 1981 bis 1990, Nachweise zur Überführung der Fa. Louis Schön, Kokosweberei, Crimmitschau in Volkseigentum im Jahr 1972 und zur Umwandlung des VEB Kokosweberei Zwickau in eine GmbH sowie Personalunterlagen.

Zuletzt verwendete Signatur: 107
Geschäftstätigkeit der GmbH.- Reprivatisierung der Betriebsteile (Kokosweberei Karl Stolarek KG, ehem. BT Zwickau, und Fa. Louis Schön Kokosweberei, Neukirchen).- Steuernachweise.- Versicherungsnachweise.- Grundstücksunterlagen.- Bilanzen und Berichterstattungen (1990 bis zur Liquidation 1994).- Inventuren, Bilanzen und Finanzberichterstattungen der volkseigenen Vorgängerbetriebe VEB Zittauer Kokosweberei, Olbersdorf (1985 - 1986) und VEB Zwickauer Kokosweberei, Zwickau (1981 - 1990).- Nachweise zur Überführung der Fa. Louis Schön, Kokosweberei, Crimmitschau in Volkseigentum, 1972.- Umwandlung des VEB Kokosweberei Zwickau in eine GmbH.- Personalunterlagen.- Sozialplan.
Die Kokosweberei Zwickau GmbH ist mit Wirkung vom 1. Juli 1990 gemäß Treuhandgesetz aus dem ehemaligen VEB Kokosweberei Zwickau entstanden. Die GmbH hatte ihren Sitz in Zwickau und Produktionsstätten in Zwickau, Neukirchen/Pleiße, Kotteritz/Krs. Altenburg und Olbersdorf/Krs. Zittau. Gegenstand des Unternehmens waren die Produktion, der Vertrieb und der Handel mit textilen Fußbodenbelägen, Fußmatten, Kohletransportsäcken und technischen Geweben. Aufgrund von Reprivatisierungsanträgen an Betriebsteilen und einer ständig rückläufigen Auftragslage wurde die weitere wirtschaftliche Fortführung des Unternehmens unmöglich. Die Stilllegung der Produktion erfolgte zum 31. März 1992. Der Liquidationsabschluss zum 31. Dezember 1994 bildete die Grundlage für die Beendigung der Liquidation.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: Kokosweberei Zwickau GmbH und Vorgänger.
  • 2007, 2018 | Findbuch / Datenbank
  • 2017 | Abgabeverzeichnis / Datenbank
  • 2025-03-06 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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