Beständeübersicht
Bestand
33489 NSDAP-Kreisleitung Stollberg, Kreisgericht
Datierung | 1935 - 1940 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,10 |
Seit Juli 1932 wurden alle Gaue in Kreise unterteilt mit einem Kreisleiter an der Spitze. Das NSDAP-Kreisgericht wurde auf Veranlassung der Kreisleitung tätig und sprach - wenn ein Verfahren nicht eingestellt oder aus anderen Gründen beendet wurde - eine Empfehlung an die Kreisleitung aus, aufgrund deren der Kreisleitung handelte: er konnte Verweise, Ausschluss oder Ausstoßung verfügen. Verfahren konnten eingeleitet werden, wenn gegen Mitglieder der NSDAP ("Parteigenossen", kurz: "Pg") vor ordentlichen Gerichten in Strafsachen prozessiert wurde, sofern der Straftatbestand das Ansehen der NSDAP zu schädigen schien oder aus disziplinarischen Gründen, d.h. wenn ein Pg. Die NSDAP direkt schädigte, z.B. durch Nichtbezahlung der Beiträge; auch Streitigkeiten zwischen einzelnen Pg. kamen vor das Kreisgericht. Schließlich konnte das Kreisgericht bei Ablehnung von Parteibewerbern befasst werden.
Die Akten gestatten daher Einblick in die inneren Verhältnisse der NSDAP auf lokaler Ebene, insbesondere in den Jahren 1936-1939 (aus früherer und späterer Zeit sind kaum Vorgänge enthalten) und sind deshalb von bleibendem historischen Wert.
Die Überlieferung zum Gericht II der Kreisleitung der NSDAP-Stollberg gelangte im Jahr 2020 aus dem Archiv des Erzgebirgskreises an das Sächsische Staatsarchiv.
Die Akten gestatten daher Einblick in die inneren Verhältnisse der NSDAP auf lokaler Ebene, insbesondere in den Jahren 1936-1939 (aus früherer und späterer Zeit sind kaum Vorgänge enthalten) und sind deshalb von bleibendem historischen Wert.
Die Überlieferung zum Gericht II der Kreisleitung der NSDAP-Stollberg gelangte im Jahr 2020 aus dem Archiv des Erzgebirgskreises an das Sächsische Staatsarchiv.
- 2020 | Elektronisches Findmittel
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5