Beständeübersicht
Bestand
33492 VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt
Datierung | 1852 - 1998 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 159,41 |
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1. Geschichte des VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt und seiner Vorgänger
Im Zuge der Industrialisierung entstanden in Deutschland die ersten Gaswerke in privater bzw. kommunaler Hand. Wenige Jahre später kamen Elektrizitätswerke hinzu. Der steigende Energiebedarf der Wirtschaft und später auch der privaten Haushalte erforderte erhebliche Investitionsleistungen zum Ausbau der Versorgungseinrichtungen für Gas und Elektroenergie. Dies führte zur Gründung von Gemeinschaftsunternehmen und der Bildung von Zweckverbänden. Nach dem 1. Weltkrieg entstanden im Freistaat Sachsen die ersten Ferngasversorgungen (Gruppengasversorgungen), die sich lediglich die Versorgung wirtschaftlich zusammengehörender Gebiete durch günstig gelegene und modern ausgebaute Gaswerke zum Ziel setzten. Diese stützten sich auf die Städte Annaberg, Chemnitz, Dresden, Heidenau, Leipzig, Leisnig, Markneukirchen, Rochlitz, Schwarzenberg, Siegmar, Zittau und Zwickau als Hauptpunkte. Diese Gruppengasversorgung führte zur Stilllegung kleinerer Gaswerke und Gründung leistungsfähigerer Gasversorgungsunternehmen, wie der 1924 gegründeten Gasversorgung Mittelsachsen AG, die ihre benötigten Gasmengen aus Chemnitz bezog und zahlreiche Gemeinden rund um die Stadt Chemnitz versorgte, und der 1930 gegründeten Energie- und Verkehrs-Aktiengesellschaft Westsachsen in Zwickau für die Elektrizitäts- und Gasversorgung in der Stadt und ein größeres Gebiet um Zwickau.[01]
Gründung der Landesgasversorgung Sachsen AG
Zur Verhinderung der Pläne für eine zentrale Gasversorgung vom Ruhgebiet aus über ganz Deutschland und des damit angestrebten Koks- und Nebenproduktenmonopols ist 1928 die Landesgasversorgung Sachsen Aktiengesellschaft mit Sitz in Leipzig (später Markkleeberg) von der Energie Aktiengesellschaft in Leipzig-Oeltzsch und der Aktiengesellschaft Sächsische Werke in Dresden für das Ferngasversorgungsgeschäft im Freistaat Sachsen gegründet worden. Die Gesellschaft bezweckte die landesweite Zusammenfassung der Gasversorgung, die Schließung kleiner veralteter Gaswerksbetriebe und den Anschluss an günstigere Gaserzeugungsstätten, unter anderem im südwestsächsischen Versorgungsgebiet an die Kokereien des Zwickauer Steinkohlengebietes.[02] Durch Abschlüsse von langjährigen Gaslieferungsverträgen, Konzessions- und Pachtverträgen mit Gemeinden, Städten und regionalen Gasversorgungsverbänden sowie die Übernahme von Beteiligungen, unter anderem des gesamten Aktienkapitals der Gasversorgung Mittelsachsen Aktiengesellschaft, und die Beteiligung an der Gründung der Gasversorgung Chemnitztal GmbH in Hartmanndorf bei Chemnitz, konnte die Gesellschaft in den Folgejahren den geplanten Ferngasverbund zielstrebig ausbauen. Auch während des 2. Weltkrieges sind die Ferngasleitungsnetze baulich ausgebaut und erweitert worden, wofür auch Kriegsgefangene und ausländische Zwangsarbeiter von den bauausführenden Firmen herangezogen wurden.
Energieversorgung 1945 bis 1952
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges blieben die Eigentumsverhältnisse der bestehenden Energieversorgungsunternehmen zunächst unangetastet. Auf der Grundlage des Befehls Nr. 124 der SMAD vom 30. Oktober 1945 erfolgte auch die Beschlagnahmung des Vermögens zentraler und örtlicher Behörden und deren Übertragung in Landesverwaltung. Das Gesetz der sächsischen Landesregierung über die Errichtung eines Zweckverbandes für die sächsische Energieversorgung vom 30. Juli 1947[03] führte zu einem einheitlichen organisatorischen Zusammenschluss aller Energieversorgungsunternehmen und Energieanlagen der Gemeinden und Gemeindeverbände des Landes Sachsen zum Zweck der Gewährleistung einer bedarfsgerechten Versorgung der Wirtschaft und Bevölkerung mit Strom und Gas. Nach Bildung der Deutschen Wirtschaftskommission (DWK) im Juni 1947 folgte der Erlass der Kommunalwirtschaftsverordnung[04] , auf deren Grundlage die gewerblichen Betriebe der Gemeinden und Kreise in volkseigene Kommunalwirtschaftsunternehmen (KWU) überführt wurden. Von der DWK wurden zur Leitung der Energiewirtschaft fünf Energiebezirke gebildet, die für die Strom- und Gasversorgung verantwortlich waren.
Mit Wirkung zum 1. Juli 1948 erfolgte die Bildung der zentral geleiteten Vereinigung volkseigener Betriebe Energiebezirk Ost (EBO) mit Sitz in Dresden für die Versorgung der späteren Bezirke Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt. Die VVB arbeitete auf Grundlage eines Statuts und unterstand der Deutschen Wirtschaftskommission für die sowjetische Besatzungszone, Hauptverwaltung Energie. Im Juni 1949 wurde durch die DWK die Überführung der Energieanlagen in Volkseigentum beschlossen und diese der Hauptverwaltung Energie unterstellt, womit die Selbständigkeit der Energieversorgungsunternehmen, vor allem von Stadtwerken, beendet wurde.[05] Der VVB wurde auch die Rechtsträgerschaft über die auf Grundlage des SMAD-Befehls Nr. 64 in Volkseigentum überführten Unternehmen und Elektrizitätswerke/Kraftwerke übertragen.[06] Ihr oblag die Verwaltung der einzelnen Werke und Netzbereiche durch Netzdirektionen ohne Spartentrennung. Durch die mit Wirkung ab 1.7.1949 und ab 1.1.1950 erfolgte Zuweisung weiterer Energieversorgungsunternehmen ist eine wesentliche Erweiterung des Versorgungsgebietes mit direkter Stromlieferung eingetreten. Die neue Struktur gliederte den Energiebezirk Ost in die Betriebsbereiche I. Hauptdirektion, II. Werksdirektionen (zuständig für die Energieerzeugung in Großkraft- und Großgaswerken), III. Netzdirektionen (zuständig für die Übertragung der Hochspannungs- bzw. Hochdruckenergie) und IV. Betriebsdirektionen (zuständig für die Verteilung der Energie an die Verbraucher und Betreuung der Kleinkraft- und Kleingaswerke).[07] Im Versorgungsbereich Südwestsachsens, des späteren Bezirkes Karl-Marx-Stadt, bestanden die nachfolgenden Betriebsbereiche mit den Grundstrukturen:
Werkdirektion Kraftwerk Chemnitz, Chemnitz, Müller-Str. 33,
ehem. KWU Chemnitz.
Netzdirektion Silberstraße
mit Sitz in Silberstraße, Post Wiesenburg/Sachsen, ehem. Umspannwerke West (USW).
Netzdirektion Zwickau mit Sitz in Zwickau, Stiftstraße 7,
ehem. Anlagen der Landesgasversorgung Sachsen AG in Markkleeberg einschließlich der Ortsnetzgasanlagen im Bereich der bisherigen Landesgasgeschäftsstellen Zwickau, Reichenbach, Glauchau, Meerane, Limbach, Hartmannsdorf, Stollberg, Werdau, Flöha und der Pachtanlagen Gaswerk Zwickau der Energie- und Verkehrs-Aktiengesellschaft Westsachsen, Zwickau (Evawe), Gasversorgung Glauchau, Hartmannsdorf, Limbach, Meerane, Reichenbach, Stollberg, Werdau, Wilkau, Göppersdorf, der Anlagen des Zweckverbandes für die Gasversorgung Erzgebirge West in Schwarzenberg, Gasversorgung Obervogtland in Markneukirchen einschließlich der Pachtanlagen Gasnetz Bad Elster, Klingenthal, Adorf und ab 1.1.1950: Gaserzeugungs- und Verteilungsanlagen Verbandsgaswerk Siegmar-Schönau und bisherige Pachtanlagen der Gasversorgung Markneukirchen von der bisherigen Energie AG Markkleeberg, Gaswerk Markneukirchen und Gaswerk Siegmar.
Betriebsdirektion Annaberg
mit Verwaltungssitz in Annaberg-Buchholz, Hermannstraße 9,
Betrieb Annaberg mit den gesamten Anlagen Ferngaswerk Annaberg. Ab 1.1.1950 Elektrizitätsversorgungsanlagen: Städt. Elektrizitätswerk Lengefeld/Erzgeb., KWU der Stadt Geyer, Abt. Elektrizitätswerk des KWU der Stadt Annaberg-Buchholz, Gemeindestromversorgung Frohnau, Elektrizitätswerke der Gemeinden Sehma und Cunersdorf, Eltversorgung der Gemeindewerke Königswalde, Elektrizitäts- und Gasversorgungsanlagen der Stadt Oberwiesenthal, Wasserkraftwerke in Görsdorf, Himmelmühle, Wiesa, Olbernhau, Gaswerke in Olbernhau, Annaberg, Oberwiesenthal.
Bezirksdirektion Freiberg
mit Verwaltungssitz in Lichtenberg, Nr. 193,
Betrieb Lichtenberg und Revier-EW Freiberg mit Revierwasserlaufsanstalt. Ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen Städt. Elektrizitätswerk Dippoldiswalde, Stromversorgung der Stadt Frauenstein, Stromverteilungswerk der Gemeinde Mulda, Städt. Elektrizitätsversorgung Sayda, KWU der Gemeinde Neuhausen mit Wasserkraftwerk Purschenstein, Gemeinde-Elektrizitätswerk Eppendorf, Zweckverband Stromversorgungsverband Freiberg und Umg. sowie Elektrizitätsverteilungsanlagen zur Versorgung der Orte Beerwalde, Dorfhain, Grillenburg, Höckendorf, Malter, Obercunnersdorf, Paulsdorf, Paulshain, Ruppersdorf, Seifersdorf.
Betriebsdirektion Plauen
mit Verwaltungssitz in Plauen, Hammerstraße 68,
Betrieb Bergen und Elektrizitätsversorgungsanlagen der Stadtwerke Plauen und Stadtwerke Reichenbach. Ab 1.1.1950: Elektrizitätswerk des KWU der Stadt Klingenthal, Dampfkraftwerke in Plauen und Reichenbach, Wasserkraftwerke in Muldenberg, Pirk I und Pirk II.
Betriebsdirektion Siegmar (später Chemnitz)
mit Verwaltungssitz in Siegmar-Schönau, Hofer Str. 301 (später Chemnitz, Zwickauer Str. 401),
Betrieb Siegmar (Verbandsgaswerk) und ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen Gemeinde-Elektrizitätswerk Grünhainichen, Städt. Elektrizitätswerk Siegmar, Elektrizitätswerk der Stadt Limbach, KWU der Stadt Oberfrohna (Elt), Gaserzeugungs- und Verteilungsanlagen sowie Elektrizitätsverteilungsanlagen der Stadtwerke Hohenstein-Ernstthal, Gasverteilungsanlagen Ferngasversorgungsverband Hohenstein-Ernstthal-Oberlungwitz in Hohenstein-Ernstthal, Elektrizitätsverteilungsanlagen zur Versorgung der Orte Stollberg, Mitteldorf, Oberdorf, Niederdorf, Lugau, Erlbach, Kirchberg, Gersdorf, Neuwürschnitz, Niederwürschnitz, Oelsnitz i. E., Lichtenstein, Heinrichsort, Rödlitz, Hohndorf sowie Dampfkraftwerk Oberlungwitz und Gaswerk Hohenstein-Ernstthal. Ab 1.1.1951: Kraftwerk Oelsnitz i. E. und Elektrisches Nebenprüfamt Oelsnitz i. E.
Betriebsdirektion Schwarzenberg
mit Verwaltungssitz Schwarzenberg, Straße der Einheit 42,
Betrieb Schwarzenberg und ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen Gemeinde-Elektrizitätswerk Lauter/Erzgeb. und KWU der Gemeinde Schönheide, Wasserkraftanlagen Albertsthal, Breitenbrunn, Erlabrunn und Georgenthal der Gemeinde Steinheidel, Elektrizitätsversorgungsanlagen sowie Gaserzeugungs- und Verteilungsanlagen des KWU der Stadt Schneeberg und der Stadt Aue, Dampfkraftwerk Schwarzenberg, Wasserkraftwerke Aue, Auerhammer I, Auerhammer II, Deimermühle, Gaswerke Aue und Schneeberg.
Betriebsdirektion Zwickau
mit Verwaltungssitz in Zwickau, Werdauer Straße 16,
Betrieb Zwickau und ehem. Überlandwerk Glauchau AG. Ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen der Energie- und Verkehrs-AG Zwickau (mit Ausnahme der Verkehrsbetriebe und der Gasverteilungsanlagen), Stromversorgung Gemeinde Crossen, Langenhessener Elektrizitätsgesellschaft mbH in Langenhessen (Pleiße), Wasserkraftwerk Waldenburg und Elektrizitätsverteilungsanlagen zur Versorgung der Orte Bärenwalde, Culitzsch, Cunnersdorf, Herlasgrün, Lauterhofen, Niedercrinitz, Obercrinitz, Rottmannsdorf, Wolfersgrün, Dampfkraftwerke Oelsnitz, Schweinsburg und Glauchau, Wasserkraftwerk Hedrichwerk.
Energieversorgung im Bezirk Karl-Marx-Stadt
Die Auflösung der ostdeutschen Länder führte im Mai 1952 zur Auflösung der Energiebezirke in den ostdeutschen Ländern und zur Bildung von fünf regionalen, spartenübergreifenden VEB Energieverteilung (Verbundbetrieben) im Bezirk mit Sitz in Siegmar[08] bzw. Chemnitz/Karl-Marx-Stadt[09] , Freiberg[10] , Plauen[11] , Schwarzenberg[12] und Zwickau[13] . Mit Wirkung vom 1. August 1954 wurde der VEB Energieverteilung Karl-Marx-Stadt zum VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt umgebildet. Ihm wurden die bislang selbstständigen Betriebe VEB Energieverteilung in Freiberg, Plauen, Schwarzenberg und Zwickau als Netzbetriebe[14] sowie der VEB Kraftwerk Karl-Marx-Stadt eingegliedert. Die neuen Netzbetriebe gliederten sich in Meisterbereiche.[15] Zeitgleich erfolgte wieder die organisatorische Trennung der Gas- und Stromversorgung, was zur Bildung des VEB Gasversorgung Karl-Marx-Stadt[16] führte, der mit Wirkung zum 1. Januar 1955 alle Gaswerke, die Gasverteilungsnetze des Bezirkes sowie die regionale Ferngasleitung Flöha - Eppendorf (und ein Jahr später weiterer Ferngasleitungen im Versorgungsgebiet) vereinte.[17] Seine Unterstellung erfolgte bei der Hauptverwaltung Gas des Ministeriums für Schwerindustrie. Der VEB Gasversorgung wurde 1958 mit dem VEB Energieversorgung zusammengeschlossen.
Zum 1. Juli 1958 wurden im VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt die Sparten Stromerzeugung, Gasversorgung und Netzbetrieb (Elt/Gas) im Bezirk Karl-Marx-Stadt wieder zusammengefasst.[18] Mit Wirkung vom 1. Januar 1970 erfolgte die Vereinigung der VEB Energieversorgungsbetriebe Karl-Marx-Stadt, Dresden und Cottbus zum VEB Energiekombinat Ost mit Sitz in Dresden, aus dem 1973 der Betrieb VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt wieder herausgelöst wurde. Übergeordnetes Organ des VEB Energiekombinat Ost war die VVB Energieversorgung. [19]
Der Großbetrieb VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt ist zum 1. Januar 1980 mit Zuständigkeit für den Bezirk Karl-Marx-Stadt gebildet worden. Die volkseigenen Energiekombinate der Bezirke hatten in ihrem jeweiligen Versorgungsgebiet die Aufgabe, die volle Versorgung der Bevölkerung und die planmäßige Versorgung der Volkswirtschaft mit Elektroenergie, Gas und Wärmeenergie zu sichern. Sie unterstanden dem Ministerium für Kohle und Energie. Die Kombinate wurden von einem Kombinatsdirektor geleitet, dem Fachdirektoren unterstanden. [20] Das Energiekombinat Karl-Marx-Stadt gliederte sich in Kombinatsleitung, Betriebsteile, Ingenieurbereiche und Meisterbereiche sowie Bereichslastverteilung bzw. Bezirksgasverteilung, Bezirksstelle für rationelle Energieanwendung und Energieabrechnungsstellen. Innerhalb des Kombinates bestanden die nachfolgenden Betriebsteile:[21]
BT 1 - Kombinatsleitung in Karl-Marx-Stadt, Wilhelm-Pieck-Str. 35;
BT 2 - Energieerzeugung Karl-Marx-Stadt in Karl-Marx-Stadt, Blankenburgstraße 2;
BT 3 - Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, Oberfrohnaer Straße 4;
BT 4 - Betriebsberufsschule (Glauchau)
BT 5 - Energieversorgung Schwarzenberg in Schwarzenberg, Straße der Einheit 42;
BT 6 - Energieversorgung Plauen in Plauen, Hammerstraße 68;
BT 7 - Energieversorgung Zwickau in Zwickau, Stiftsstraße 7 - 9:
BT 8 - Zentral in Karl-Marx-Stadt, Müllerstraße 33.
Seit 1985 wurde das Energiekombinat durch den Stammbetrieb Karl-Marx-Stadt geleitet. Ebenfalls 1985 erfolgte die Eingliederung des VEB Kohlehandel Karl-Marx-Stadt als Kombinatsbetrieb.[22] Rechtsnachfolger des VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt wurde 1990 die Energieversorgung Südsachsen Aktiengesellschaft
2. Bestandsgeschichte
Der Aktenbestand ist beim ehemaligen VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt (Stammbetrieb des Kombinates) und dessen Funktionsvorgängern entstanden. Aus der Verstaatlichung der kommunalen Energieversorger nach dem Zweiten Weltkrieg und der nachfolgenden weiteren Zentralisierung der Energieversorgung in der DDR resultieren die umfangreichen Überlieferungen von kommunalen Energieversorgungsbetrieben, kommunalen Zweckverbänden bis hin zu Großunternehmen im Versorgungsbereich. Nach Auflösung des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt und der Privatisierung seiner Sparten Gas, Elt, Netze erfolgte eine Trennung der Überlieferung des Betriebsarchivs. Die Unterlagen der Gassparte gelangten in den Besitz des Nachfolgeunternehmens "eins energie in Sachsen", die Unterlagen des Bereiches Stromerzeugung/-versorgung dürften in das Unternehmensarchiv der Envia Mitteldeutsche Energie AG gelangt sein.
Das Sächsische Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz, erhielt die Überlieferung der Gassparte des ehemaligen VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt im Zuge einer Abgabe gemäß § 5 Abs. 2 Satz 2 SächsArchivG seitens des kommunalen Nachfolgeunternehmens "eins energie in Sachsen" mit Sitz in Chemnitz. Die Abgabe der Archivalien erfolgte im Dezember 2020. Die ursprünglich aus dem ehemaligen Betriebsarchiv stammende Überlieferung wurde lediglich mit von der abgebenden Stelle angefertigten Aktenverzeichnissen, ohne korrekte Provenienzangaben, teilweise ohne Angabe von Laufzeiten bzw. in Teilen gänzlich unerschlossen an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Die Akten sind zunächst einer Übernahmerevision unterzogen worden. Die verfügbaren Verzeichnungsangaben wurden anschließend in die Verzeichnungsdatenbank Augias importiert. Im Verlauf des Jahres 2021 und im 1. Quartal 2022 sind durch die Bestandsverantwortliche, Viola Dörffeldt, alle unerschlossenen Teile der Überlieferung bewertet und erschlossen worden. Um eine bessere Benutzbarkeit zu ermöglichen wurde der Gesamtbestand darüber hinaus nach sachlichen und chronologischen Gesichtspunkten gegliedert. Unklare Verzeichnungsangaben wurden ergänzt und überarbeitet. Im Ergebnis der archivischen Bearbeitung steht nunmehr eine in großen Teilen voll erschlossene Überlieferung für die historische Forschung zur Verfügung.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand umfasst die Überlieferung des ehemaligen VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt, Abteilung Gasbetrieb, mit seinen historischen Vorgängerbetrieben, darunter historische Unterlagen der Gaswerke/Stadtwerke Chemnitz und einer Vielzahl anderer kommunaler Energieversorger und Netzbetreiber, beginnend in der Mitte des 19. Jahrhunderts; von Zweckverbänden für die regionale Gasversorgung; der Landesgasversorgung Sachsen Aktiengesellschaft (Hauptverwaltung Markkleeberg und Geschäftsstellen Flöha, Glauchau - Meerane, Limbach - Hartmannsdorf, Meerane, Stollberg - Lugau, Zwickau) und der Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW).
Überliefert sind u. a. Arbeitsordnungen; Bauunterlagen für Gaswerke und Gaswerksanlagen, Gas-Ortsnetze und Gas-Fernleitungsnetze im späteren Bezirk Karl-Marx-Stadt; Berichte zum Energiewesen; Betriebsberichte; Bilanzen; Unterlagen über Gasabsatz, Gasproduktion, Gastechnik, Gasverteilung; Geschäftsberichte; Grundstücksunterlagen; Leitung und Organisation; Normen; Personalwesen; Planung; Rechnungswesen; Satzungen; Statistik; Tarife; technische Sicherheit; Unfälle mit und durch Gas; Versicherungsunterlagen. Darüber hinaus enthält der Bestand umfangreiche Sammlungen zu Geschichte der Energiewirtschaft, Teile einer historischen Fachbibliothek, darunter Geschäftsberichte, Festschriften und Fachzeitschriften; topografische Karten des Landes Sachsen, Stadtpläne, Flurkarten und Lagepläne von Gaswerken und Anlagen zur Energieversorgung und Energieverteilung; Plakate, Kataloge und Prospekte für die Produktwerbung; Unterlagen von Berufsvereinen, Berufsverbänden und Vereinigungen; Sammlungen zur Betriebsgeschichte, darunter zahlreiche Brigadebücher, und eine Fotosammlung. 4. Quellen und Literatur
Korrespondierende Bestände im Sächsischen Staatsarchiv:
Bestand 11595 VEB Energiekombinat Dresden;
Bestand 11605 AG Sächsische Werke (ASW), Dresden;
Bestand 20309 Institut für Energetik Leipzig;
Bestand 20682 Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig;
Bestand 30044 Amtshauptmannschaft Flöha;
Bestand 30413 Bezirkstag / Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. 4.1-9_Bereich Wirtschaftsrat, Abteilung Energie;
Bestand 40089 Revierwasserlaufsanstalt des Freiberger Reviers mit Vorgängern;
Bestand 40143 Deutsches Brennstoffinstitut Freiberg.
Korrespondierende Bestände im Bundesarchiv:
BArch DG 12: Ministerium für Kohle und Energie (MfKE), 1972 - 1990.
BArch R 4604 Generalinspektor für Wasser und Energie 1886-1946 (1951)
Korrespondierender Bestand im Landesarchiv Berlin:
C Rep. 621 (6.2) VVB Energieversorgung (1958 - 1980)Literatur:
Rahmenaktenplan der Energiewirtschaft, gültig ab 1.1.1967, herausgegeben vom VVB Energieversorgung
Schriftgutbewertungsverzeichnis für die VEB Energiekombinate der DDR. Herausgeber: Arbeitsgruppe unter Leitung des Leitarchivs der VEB Energiekombinate, November 1983
Kombinatsanweisung des VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt, Arbeit mit dem Schriftgutbewertungsverzeichnis, gültig ab 1.4.1986
Kombinatsanweisung des VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt, Archiv- und Benutzungsordnung, gültig ab 1.7.1986
Betriebszeitung "Energie-Rundschau", Körperschaft: Energieversorgung Südsachsen AG ; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Betriebsparteiorganisation des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt ; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Betriebsparteiorganisation des VEB EKO Energieversorgung Karl-Marx-Stadt ; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Betriebsparteiorganisation des VEB Energiekombinates Ost, Energieversorgung Karl-Marx-Stadt ; Selbstverl.[Chemnitz] / [Karl-Marx-Stadt] ; Erscheinungsverlauf: [1.]1963,1(März) - 1999,1.
(https://katalog.slub-dresden.de/id/0-18198685X)
Scholz, Heinz und Treffkorn, Bernd: Gasgeschichte in Südsachsen. Eine Reise durch Raum und Zeit. Band 1 Gaserzeugung im Wandel der Zeit; Band 2 Gaswerke entstehen; Band 3 Der Neuanfang.
Herausgeber: Erdgas Südsachsen GmbH, Chemnitz, 2009.
https://www.eins.de/ueber_eins/portrait/kommunen_und_gesellschafter/
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiekombinat
https://de.wikipedia.org/wiki/ENSO_Energie_ Sachsen_Ost
(zuletzt aufgerufen am 21.4.2021)
https://de.wikipedia.org/wiki/Envia_Mitteldeutsche_Energie
https://dewiki.de/Lexikon/Envia_Mitteldeutsche_Energie
(zuletzt aufgerufen am 10.11.2021)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Energetik
(zuletzt aufgerufen am 28.2.2022)5. Abkürzungen
Strukturzeichen
Quelle: Neustruktur des Energiebezirk Ost (Vereinigung volkseigener Betriebe (Z) ab 1.1.1950 (Bestand 33492, Nr. 1428)
Quelle: Strukturpläne und Stellenpläne des VEB Energieverteilung Karl-Marx-Stadt mit Betriebsstellen in Karl-Marx-Stadt, Oelsnitz, Limbach, Zschopau und Mittweida, 1954 (Bestand 33492, Nr. 3863)
Kurzzeichen
Quelle: Strukturplan des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1.1.1961 (Bestand 33492, Nr. 6269) und Gliederung des Nummernsystems (Quelle 33492, Nr. 6567)
Nummern der Betriebsabteilungen
Nummern der produzierenden Bereiche innerhalb der einzelnen Betriebsabteilungen
Kurzzeichen
Quelle: Kurzzeichen der Abteilungen im Bereich Leitung und Lenkung des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, Betriebsabteilung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1. April 1964 (Bestand 33492, Nr. 3866) und Geschäftsverteilungsplan ab 1965 (Bestand 33492, Nr. 3259)
Quelle: Betriebsanweisung Nr. BW 1/70, Organisationsplan der Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1.1.1970; Anlage 6 Kurzzeichenverzeichnis (Bestand 33492, Nr. 6402)
Quelle: Geschäftsverteilungsplan des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1.9.1977 (Bestand 33492, Nr. 3814)
VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt (Qellen: 33492, Nr. 8154, Kombinatsweisung KW 1/80 vom 3.8.1981, Kurzzeichenverzeichnis und Strukturschlüssel)
VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt (Qellen: 33492, Nr. 8154)
Änderung der Kurzzeichen der Struktureinheiten der bisherigen Fachdirektorate Hauptingenieur und Investitionen und Anlagenbau, gültig ab 1. November 1982
Im Zuge der Industrialisierung entstanden in Deutschland die ersten Gaswerke in privater bzw. kommunaler Hand. Wenige Jahre später kamen Elektrizitätswerke hinzu. Der steigende Energiebedarf der Wirtschaft und später auch der privaten Haushalte erforderte erhebliche Investitionsleistungen zum Ausbau der Versorgungseinrichtungen für Gas und Elektroenergie. Dies führte zur Gründung von Gemeinschaftsunternehmen und der Bildung von Zweckverbänden. Nach dem 1. Weltkrieg entstanden im Freistaat Sachsen die ersten Ferngasversorgungen (Gruppengasversorgungen), die sich lediglich die Versorgung wirtschaftlich zusammengehörender Gebiete durch günstig gelegene und modern ausgebaute Gaswerke zum Ziel setzten. Diese stützten sich auf die Städte Annaberg, Chemnitz, Dresden, Heidenau, Leipzig, Leisnig, Markneukirchen, Rochlitz, Schwarzenberg, Siegmar, Zittau und Zwickau als Hauptpunkte. Diese Gruppengasversorgung führte zur Stilllegung kleinerer Gaswerke und Gründung leistungsfähigerer Gasversorgungsunternehmen, wie der 1924 gegründeten Gasversorgung Mittelsachsen AG, die ihre benötigten Gasmengen aus Chemnitz bezog und zahlreiche Gemeinden rund um die Stadt Chemnitz versorgte, und der 1930 gegründeten Energie- und Verkehrs-Aktiengesellschaft Westsachsen in Zwickau für die Elektrizitäts- und Gasversorgung in der Stadt und ein größeres Gebiet um Zwickau.[01]
Gründung der Landesgasversorgung Sachsen AG
Zur Verhinderung der Pläne für eine zentrale Gasversorgung vom Ruhgebiet aus über ganz Deutschland und des damit angestrebten Koks- und Nebenproduktenmonopols ist 1928 die Landesgasversorgung Sachsen Aktiengesellschaft mit Sitz in Leipzig (später Markkleeberg) von der Energie Aktiengesellschaft in Leipzig-Oeltzsch und der Aktiengesellschaft Sächsische Werke in Dresden für das Ferngasversorgungsgeschäft im Freistaat Sachsen gegründet worden. Die Gesellschaft bezweckte die landesweite Zusammenfassung der Gasversorgung, die Schließung kleiner veralteter Gaswerksbetriebe und den Anschluss an günstigere Gaserzeugungsstätten, unter anderem im südwestsächsischen Versorgungsgebiet an die Kokereien des Zwickauer Steinkohlengebietes.[02] Durch Abschlüsse von langjährigen Gaslieferungsverträgen, Konzessions- und Pachtverträgen mit Gemeinden, Städten und regionalen Gasversorgungsverbänden sowie die Übernahme von Beteiligungen, unter anderem des gesamten Aktienkapitals der Gasversorgung Mittelsachsen Aktiengesellschaft, und die Beteiligung an der Gründung der Gasversorgung Chemnitztal GmbH in Hartmanndorf bei Chemnitz, konnte die Gesellschaft in den Folgejahren den geplanten Ferngasverbund zielstrebig ausbauen. Auch während des 2. Weltkrieges sind die Ferngasleitungsnetze baulich ausgebaut und erweitert worden, wofür auch Kriegsgefangene und ausländische Zwangsarbeiter von den bauausführenden Firmen herangezogen wurden.
Energieversorgung 1945 bis 1952
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges blieben die Eigentumsverhältnisse der bestehenden Energieversorgungsunternehmen zunächst unangetastet. Auf der Grundlage des Befehls Nr. 124 der SMAD vom 30. Oktober 1945 erfolgte auch die Beschlagnahmung des Vermögens zentraler und örtlicher Behörden und deren Übertragung in Landesverwaltung. Das Gesetz der sächsischen Landesregierung über die Errichtung eines Zweckverbandes für die sächsische Energieversorgung vom 30. Juli 1947[03] führte zu einem einheitlichen organisatorischen Zusammenschluss aller Energieversorgungsunternehmen und Energieanlagen der Gemeinden und Gemeindeverbände des Landes Sachsen zum Zweck der Gewährleistung einer bedarfsgerechten Versorgung der Wirtschaft und Bevölkerung mit Strom und Gas. Nach Bildung der Deutschen Wirtschaftskommission (DWK) im Juni 1947 folgte der Erlass der Kommunalwirtschaftsverordnung[04] , auf deren Grundlage die gewerblichen Betriebe der Gemeinden und Kreise in volkseigene Kommunalwirtschaftsunternehmen (KWU) überführt wurden. Von der DWK wurden zur Leitung der Energiewirtschaft fünf Energiebezirke gebildet, die für die Strom- und Gasversorgung verantwortlich waren.
Mit Wirkung zum 1. Juli 1948 erfolgte die Bildung der zentral geleiteten Vereinigung volkseigener Betriebe Energiebezirk Ost (EBO) mit Sitz in Dresden für die Versorgung der späteren Bezirke Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt. Die VVB arbeitete auf Grundlage eines Statuts und unterstand der Deutschen Wirtschaftskommission für die sowjetische Besatzungszone, Hauptverwaltung Energie. Im Juni 1949 wurde durch die DWK die Überführung der Energieanlagen in Volkseigentum beschlossen und diese der Hauptverwaltung Energie unterstellt, womit die Selbständigkeit der Energieversorgungsunternehmen, vor allem von Stadtwerken, beendet wurde.[05] Der VVB wurde auch die Rechtsträgerschaft über die auf Grundlage des SMAD-Befehls Nr. 64 in Volkseigentum überführten Unternehmen und Elektrizitätswerke/Kraftwerke übertragen.[06] Ihr oblag die Verwaltung der einzelnen Werke und Netzbereiche durch Netzdirektionen ohne Spartentrennung. Durch die mit Wirkung ab 1.7.1949 und ab 1.1.1950 erfolgte Zuweisung weiterer Energieversorgungsunternehmen ist eine wesentliche Erweiterung des Versorgungsgebietes mit direkter Stromlieferung eingetreten. Die neue Struktur gliederte den Energiebezirk Ost in die Betriebsbereiche I. Hauptdirektion, II. Werksdirektionen (zuständig für die Energieerzeugung in Großkraft- und Großgaswerken), III. Netzdirektionen (zuständig für die Übertragung der Hochspannungs- bzw. Hochdruckenergie) und IV. Betriebsdirektionen (zuständig für die Verteilung der Energie an die Verbraucher und Betreuung der Kleinkraft- und Kleingaswerke).[07] Im Versorgungsbereich Südwestsachsens, des späteren Bezirkes Karl-Marx-Stadt, bestanden die nachfolgenden Betriebsbereiche mit den Grundstrukturen:
Werkdirektion Kraftwerk Chemnitz, Chemnitz, Müller-Str. 33,
ehem. KWU Chemnitz.
Netzdirektion Silberstraße
mit Sitz in Silberstraße, Post Wiesenburg/Sachsen, ehem. Umspannwerke West (USW).
Netzdirektion Zwickau mit Sitz in Zwickau, Stiftstraße 7,
ehem. Anlagen der Landesgasversorgung Sachsen AG in Markkleeberg einschließlich der Ortsnetzgasanlagen im Bereich der bisherigen Landesgasgeschäftsstellen Zwickau, Reichenbach, Glauchau, Meerane, Limbach, Hartmannsdorf, Stollberg, Werdau, Flöha und der Pachtanlagen Gaswerk Zwickau der Energie- und Verkehrs-Aktiengesellschaft Westsachsen, Zwickau (Evawe), Gasversorgung Glauchau, Hartmannsdorf, Limbach, Meerane, Reichenbach, Stollberg, Werdau, Wilkau, Göppersdorf, der Anlagen des Zweckverbandes für die Gasversorgung Erzgebirge West in Schwarzenberg, Gasversorgung Obervogtland in Markneukirchen einschließlich der Pachtanlagen Gasnetz Bad Elster, Klingenthal, Adorf und ab 1.1.1950: Gaserzeugungs- und Verteilungsanlagen Verbandsgaswerk Siegmar-Schönau und bisherige Pachtanlagen der Gasversorgung Markneukirchen von der bisherigen Energie AG Markkleeberg, Gaswerk Markneukirchen und Gaswerk Siegmar.
Betriebsdirektion Annaberg
mit Verwaltungssitz in Annaberg-Buchholz, Hermannstraße 9,
Betrieb Annaberg mit den gesamten Anlagen Ferngaswerk Annaberg. Ab 1.1.1950 Elektrizitätsversorgungsanlagen: Städt. Elektrizitätswerk Lengefeld/Erzgeb., KWU der Stadt Geyer, Abt. Elektrizitätswerk des KWU der Stadt Annaberg-Buchholz, Gemeindestromversorgung Frohnau, Elektrizitätswerke der Gemeinden Sehma und Cunersdorf, Eltversorgung der Gemeindewerke Königswalde, Elektrizitäts- und Gasversorgungsanlagen der Stadt Oberwiesenthal, Wasserkraftwerke in Görsdorf, Himmelmühle, Wiesa, Olbernhau, Gaswerke in Olbernhau, Annaberg, Oberwiesenthal.
Bezirksdirektion Freiberg
mit Verwaltungssitz in Lichtenberg, Nr. 193,
Betrieb Lichtenberg und Revier-EW Freiberg mit Revierwasserlaufsanstalt. Ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen Städt. Elektrizitätswerk Dippoldiswalde, Stromversorgung der Stadt Frauenstein, Stromverteilungswerk der Gemeinde Mulda, Städt. Elektrizitätsversorgung Sayda, KWU der Gemeinde Neuhausen mit Wasserkraftwerk Purschenstein, Gemeinde-Elektrizitätswerk Eppendorf, Zweckverband Stromversorgungsverband Freiberg und Umg. sowie Elektrizitätsverteilungsanlagen zur Versorgung der Orte Beerwalde, Dorfhain, Grillenburg, Höckendorf, Malter, Obercunnersdorf, Paulsdorf, Paulshain, Ruppersdorf, Seifersdorf.
Betriebsdirektion Plauen
mit Verwaltungssitz in Plauen, Hammerstraße 68,
Betrieb Bergen und Elektrizitätsversorgungsanlagen der Stadtwerke Plauen und Stadtwerke Reichenbach. Ab 1.1.1950: Elektrizitätswerk des KWU der Stadt Klingenthal, Dampfkraftwerke in Plauen und Reichenbach, Wasserkraftwerke in Muldenberg, Pirk I und Pirk II.
Betriebsdirektion Siegmar (später Chemnitz)
mit Verwaltungssitz in Siegmar-Schönau, Hofer Str. 301 (später Chemnitz, Zwickauer Str. 401),
Betrieb Siegmar (Verbandsgaswerk) und ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen Gemeinde-Elektrizitätswerk Grünhainichen, Städt. Elektrizitätswerk Siegmar, Elektrizitätswerk der Stadt Limbach, KWU der Stadt Oberfrohna (Elt), Gaserzeugungs- und Verteilungsanlagen sowie Elektrizitätsverteilungsanlagen der Stadtwerke Hohenstein-Ernstthal, Gasverteilungsanlagen Ferngasversorgungsverband Hohenstein-Ernstthal-Oberlungwitz in Hohenstein-Ernstthal, Elektrizitätsverteilungsanlagen zur Versorgung der Orte Stollberg, Mitteldorf, Oberdorf, Niederdorf, Lugau, Erlbach, Kirchberg, Gersdorf, Neuwürschnitz, Niederwürschnitz, Oelsnitz i. E., Lichtenstein, Heinrichsort, Rödlitz, Hohndorf sowie Dampfkraftwerk Oberlungwitz und Gaswerk Hohenstein-Ernstthal. Ab 1.1.1951: Kraftwerk Oelsnitz i. E. und Elektrisches Nebenprüfamt Oelsnitz i. E.
Betriebsdirektion Schwarzenberg
mit Verwaltungssitz Schwarzenberg, Straße der Einheit 42,
Betrieb Schwarzenberg und ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen Gemeinde-Elektrizitätswerk Lauter/Erzgeb. und KWU der Gemeinde Schönheide, Wasserkraftanlagen Albertsthal, Breitenbrunn, Erlabrunn und Georgenthal der Gemeinde Steinheidel, Elektrizitätsversorgungsanlagen sowie Gaserzeugungs- und Verteilungsanlagen des KWU der Stadt Schneeberg und der Stadt Aue, Dampfkraftwerk Schwarzenberg, Wasserkraftwerke Aue, Auerhammer I, Auerhammer II, Deimermühle, Gaswerke Aue und Schneeberg.
Betriebsdirektion Zwickau
mit Verwaltungssitz in Zwickau, Werdauer Straße 16,
Betrieb Zwickau und ehem. Überlandwerk Glauchau AG. Ab 1.1.1950: Elektrizitätsversorgungsanlagen der Energie- und Verkehrs-AG Zwickau (mit Ausnahme der Verkehrsbetriebe und der Gasverteilungsanlagen), Stromversorgung Gemeinde Crossen, Langenhessener Elektrizitätsgesellschaft mbH in Langenhessen (Pleiße), Wasserkraftwerk Waldenburg und Elektrizitätsverteilungsanlagen zur Versorgung der Orte Bärenwalde, Culitzsch, Cunnersdorf, Herlasgrün, Lauterhofen, Niedercrinitz, Obercrinitz, Rottmannsdorf, Wolfersgrün, Dampfkraftwerke Oelsnitz, Schweinsburg und Glauchau, Wasserkraftwerk Hedrichwerk.
Energieversorgung im Bezirk Karl-Marx-Stadt
Die Auflösung der ostdeutschen Länder führte im Mai 1952 zur Auflösung der Energiebezirke in den ostdeutschen Ländern und zur Bildung von fünf regionalen, spartenübergreifenden VEB Energieverteilung (Verbundbetrieben) im Bezirk mit Sitz in Siegmar[08] bzw. Chemnitz/Karl-Marx-Stadt[09] , Freiberg[10] , Plauen[11] , Schwarzenberg[12] und Zwickau[13] . Mit Wirkung vom 1. August 1954 wurde der VEB Energieverteilung Karl-Marx-Stadt zum VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt umgebildet. Ihm wurden die bislang selbstständigen Betriebe VEB Energieverteilung in Freiberg, Plauen, Schwarzenberg und Zwickau als Netzbetriebe[14] sowie der VEB Kraftwerk Karl-Marx-Stadt eingegliedert. Die neuen Netzbetriebe gliederten sich in Meisterbereiche.[15] Zeitgleich erfolgte wieder die organisatorische Trennung der Gas- und Stromversorgung, was zur Bildung des VEB Gasversorgung Karl-Marx-Stadt[16] führte, der mit Wirkung zum 1. Januar 1955 alle Gaswerke, die Gasverteilungsnetze des Bezirkes sowie die regionale Ferngasleitung Flöha - Eppendorf (und ein Jahr später weiterer Ferngasleitungen im Versorgungsgebiet) vereinte.[17] Seine Unterstellung erfolgte bei der Hauptverwaltung Gas des Ministeriums für Schwerindustrie. Der VEB Gasversorgung wurde 1958 mit dem VEB Energieversorgung zusammengeschlossen.
Zum 1. Juli 1958 wurden im VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt die Sparten Stromerzeugung, Gasversorgung und Netzbetrieb (Elt/Gas) im Bezirk Karl-Marx-Stadt wieder zusammengefasst.[18] Mit Wirkung vom 1. Januar 1970 erfolgte die Vereinigung der VEB Energieversorgungsbetriebe Karl-Marx-Stadt, Dresden und Cottbus zum VEB Energiekombinat Ost mit Sitz in Dresden, aus dem 1973 der Betrieb VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt wieder herausgelöst wurde. Übergeordnetes Organ des VEB Energiekombinat Ost war die VVB Energieversorgung. [19]
Der Großbetrieb VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt ist zum 1. Januar 1980 mit Zuständigkeit für den Bezirk Karl-Marx-Stadt gebildet worden. Die volkseigenen Energiekombinate der Bezirke hatten in ihrem jeweiligen Versorgungsgebiet die Aufgabe, die volle Versorgung der Bevölkerung und die planmäßige Versorgung der Volkswirtschaft mit Elektroenergie, Gas und Wärmeenergie zu sichern. Sie unterstanden dem Ministerium für Kohle und Energie. Die Kombinate wurden von einem Kombinatsdirektor geleitet, dem Fachdirektoren unterstanden. [20] Das Energiekombinat Karl-Marx-Stadt gliederte sich in Kombinatsleitung, Betriebsteile, Ingenieurbereiche und Meisterbereiche sowie Bereichslastverteilung bzw. Bezirksgasverteilung, Bezirksstelle für rationelle Energieanwendung und Energieabrechnungsstellen. Innerhalb des Kombinates bestanden die nachfolgenden Betriebsteile:[21]
BT 1 - Kombinatsleitung in Karl-Marx-Stadt, Wilhelm-Pieck-Str. 35;
BT 2 - Energieerzeugung Karl-Marx-Stadt in Karl-Marx-Stadt, Blankenburgstraße 2;
BT 3 - Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, Oberfrohnaer Straße 4;
BT 4 - Betriebsberufsschule (Glauchau)
BT 5 - Energieversorgung Schwarzenberg in Schwarzenberg, Straße der Einheit 42;
BT 6 - Energieversorgung Plauen in Plauen, Hammerstraße 68;
BT 7 - Energieversorgung Zwickau in Zwickau, Stiftsstraße 7 - 9:
BT 8 - Zentral in Karl-Marx-Stadt, Müllerstraße 33.
Seit 1985 wurde das Energiekombinat durch den Stammbetrieb Karl-Marx-Stadt geleitet. Ebenfalls 1985 erfolgte die Eingliederung des VEB Kohlehandel Karl-Marx-Stadt als Kombinatsbetrieb.[22] Rechtsnachfolger des VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt wurde 1990 die Energieversorgung Südsachsen Aktiengesellschaft
2. Bestandsgeschichte
Der Aktenbestand ist beim ehemaligen VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt (Stammbetrieb des Kombinates) und dessen Funktionsvorgängern entstanden. Aus der Verstaatlichung der kommunalen Energieversorger nach dem Zweiten Weltkrieg und der nachfolgenden weiteren Zentralisierung der Energieversorgung in der DDR resultieren die umfangreichen Überlieferungen von kommunalen Energieversorgungsbetrieben, kommunalen Zweckverbänden bis hin zu Großunternehmen im Versorgungsbereich. Nach Auflösung des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt und der Privatisierung seiner Sparten Gas, Elt, Netze erfolgte eine Trennung der Überlieferung des Betriebsarchivs. Die Unterlagen der Gassparte gelangten in den Besitz des Nachfolgeunternehmens "eins energie in Sachsen", die Unterlagen des Bereiches Stromerzeugung/-versorgung dürften in das Unternehmensarchiv der Envia Mitteldeutsche Energie AG gelangt sein.
Das Sächsische Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz, erhielt die Überlieferung der Gassparte des ehemaligen VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt im Zuge einer Abgabe gemäß § 5 Abs. 2 Satz 2 SächsArchivG seitens des kommunalen Nachfolgeunternehmens "eins energie in Sachsen" mit Sitz in Chemnitz. Die Abgabe der Archivalien erfolgte im Dezember 2020. Die ursprünglich aus dem ehemaligen Betriebsarchiv stammende Überlieferung wurde lediglich mit von der abgebenden Stelle angefertigten Aktenverzeichnissen, ohne korrekte Provenienzangaben, teilweise ohne Angabe von Laufzeiten bzw. in Teilen gänzlich unerschlossen an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Die Akten sind zunächst einer Übernahmerevision unterzogen worden. Die verfügbaren Verzeichnungsangaben wurden anschließend in die Verzeichnungsdatenbank Augias importiert. Im Verlauf des Jahres 2021 und im 1. Quartal 2022 sind durch die Bestandsverantwortliche, Viola Dörffeldt, alle unerschlossenen Teile der Überlieferung bewertet und erschlossen worden. Um eine bessere Benutzbarkeit zu ermöglichen wurde der Gesamtbestand darüber hinaus nach sachlichen und chronologischen Gesichtspunkten gegliedert. Unklare Verzeichnungsangaben wurden ergänzt und überarbeitet. Im Ergebnis der archivischen Bearbeitung steht nunmehr eine in großen Teilen voll erschlossene Überlieferung für die historische Forschung zur Verfügung.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand umfasst die Überlieferung des ehemaligen VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt, Abteilung Gasbetrieb, mit seinen historischen Vorgängerbetrieben, darunter historische Unterlagen der Gaswerke/Stadtwerke Chemnitz und einer Vielzahl anderer kommunaler Energieversorger und Netzbetreiber, beginnend in der Mitte des 19. Jahrhunderts; von Zweckverbänden für die regionale Gasversorgung; der Landesgasversorgung Sachsen Aktiengesellschaft (Hauptverwaltung Markkleeberg und Geschäftsstellen Flöha, Glauchau - Meerane, Limbach - Hartmannsdorf, Meerane, Stollberg - Lugau, Zwickau) und der Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW).
Überliefert sind u. a. Arbeitsordnungen; Bauunterlagen für Gaswerke und Gaswerksanlagen, Gas-Ortsnetze und Gas-Fernleitungsnetze im späteren Bezirk Karl-Marx-Stadt; Berichte zum Energiewesen; Betriebsberichte; Bilanzen; Unterlagen über Gasabsatz, Gasproduktion, Gastechnik, Gasverteilung; Geschäftsberichte; Grundstücksunterlagen; Leitung und Organisation; Normen; Personalwesen; Planung; Rechnungswesen; Satzungen; Statistik; Tarife; technische Sicherheit; Unfälle mit und durch Gas; Versicherungsunterlagen. Darüber hinaus enthält der Bestand umfangreiche Sammlungen zu Geschichte der Energiewirtschaft, Teile einer historischen Fachbibliothek, darunter Geschäftsberichte, Festschriften und Fachzeitschriften; topografische Karten des Landes Sachsen, Stadtpläne, Flurkarten und Lagepläne von Gaswerken und Anlagen zur Energieversorgung und Energieverteilung; Plakate, Kataloge und Prospekte für die Produktwerbung; Unterlagen von Berufsvereinen, Berufsverbänden und Vereinigungen; Sammlungen zur Betriebsgeschichte, darunter zahlreiche Brigadebücher, und eine Fotosammlung. 4. Quellen und Literatur
Korrespondierende Bestände im Sächsischen Staatsarchiv:
Bestand 11595 VEB Energiekombinat Dresden;
Bestand 11605 AG Sächsische Werke (ASW), Dresden;
Bestand 20309 Institut für Energetik Leipzig;
Bestand 20682 Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig;
Bestand 30044 Amtshauptmannschaft Flöha;
Bestand 30413 Bezirkstag / Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. 4.1-9_Bereich Wirtschaftsrat, Abteilung Energie;
Bestand 40089 Revierwasserlaufsanstalt des Freiberger Reviers mit Vorgängern;
Bestand 40143 Deutsches Brennstoffinstitut Freiberg.
Korrespondierende Bestände im Bundesarchiv:
BArch DG 12: Ministerium für Kohle und Energie (MfKE), 1972 - 1990.
BArch R 4604 Generalinspektor für Wasser und Energie 1886-1946 (1951)
Korrespondierender Bestand im Landesarchiv Berlin:
C Rep. 621 (6.2) VVB Energieversorgung (1958 - 1980)Literatur:
Rahmenaktenplan der Energiewirtschaft, gültig ab 1.1.1967, herausgegeben vom VVB Energieversorgung
Schriftgutbewertungsverzeichnis für die VEB Energiekombinate der DDR. Herausgeber: Arbeitsgruppe unter Leitung des Leitarchivs der VEB Energiekombinate, November 1983
Kombinatsanweisung des VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt, Arbeit mit dem Schriftgutbewertungsverzeichnis, gültig ab 1.4.1986
Kombinatsanweisung des VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt, Archiv- und Benutzungsordnung, gültig ab 1.7.1986
Betriebszeitung "Energie-Rundschau", Körperschaft: Energieversorgung Südsachsen AG ; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Betriebsparteiorganisation des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt ; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Betriebsparteiorganisation des VEB EKO Energieversorgung Karl-Marx-Stadt ; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Betriebsparteiorganisation des VEB Energiekombinates Ost, Energieversorgung Karl-Marx-Stadt ; Selbstverl.[Chemnitz] / [Karl-Marx-Stadt] ; Erscheinungsverlauf: [1.]1963,1(März) - 1999,1.
(https://katalog.slub-dresden.de/id/0-18198685X)
Scholz, Heinz und Treffkorn, Bernd: Gasgeschichte in Südsachsen. Eine Reise durch Raum und Zeit. Band 1 Gaserzeugung im Wandel der Zeit; Band 2 Gaswerke entstehen; Band 3 Der Neuanfang.
Herausgeber: Erdgas Südsachsen GmbH, Chemnitz, 2009.
https://www.eins.de/ueber_eins/portrait/kommunen_und_gesellschafter/
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiekombinat
https://de.wikipedia.org/wiki/ENSO_Energie_ Sachsen_Ost
(zuletzt aufgerufen am 21.4.2021)
https://de.wikipedia.org/wiki/Envia_Mitteldeutsche_Energie
https://dewiki.de/Lexikon/Envia_Mitteldeutsche_Energie
(zuletzt aufgerufen am 10.11.2021)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Energetik
(zuletzt aufgerufen am 28.2.2022)5. Abkürzungen
Strukturzeichen
Quelle: Neustruktur des Energiebezirk Ost (Vereinigung volkseigener Betriebe (Z) ab 1.1.1950 (Bestand 33492, Nr. 1428)
Quelle: Strukturpläne und Stellenpläne des VEB Energieverteilung Karl-Marx-Stadt mit Betriebsstellen in Karl-Marx-Stadt, Oelsnitz, Limbach, Zschopau und Mittweida, 1954 (Bestand 33492, Nr. 3863)
Kurzzeichen
Quelle: Strukturplan des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1.1.1961 (Bestand 33492, Nr. 6269) und Gliederung des Nummernsystems (Quelle 33492, Nr. 6567)
Nummern der Betriebsabteilungen
Nummern der produzierenden Bereiche innerhalb der einzelnen Betriebsabteilungen
Kurzzeichen
Quelle: Kurzzeichen der Abteilungen im Bereich Leitung und Lenkung des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, Betriebsabteilung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1. April 1964 (Bestand 33492, Nr. 3866) und Geschäftsverteilungsplan ab 1965 (Bestand 33492, Nr. 3259)
Quelle: Betriebsanweisung Nr. BW 1/70, Organisationsplan der Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1.1.1970; Anlage 6 Kurzzeichenverzeichnis (Bestand 33492, Nr. 6402)
Quelle: Geschäftsverteilungsplan des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, gültig ab 1.9.1977 (Bestand 33492, Nr. 3814)
VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt (Qellen: 33492, Nr. 8154, Kombinatsweisung KW 1/80 vom 3.8.1981, Kurzzeichenverzeichnis und Strukturschlüssel)
VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt (Qellen: 33492, Nr. 8154)
Änderung der Kurzzeichen der Struktureinheiten der bisherigen Fachdirektorate Hauptingenieur und Investitionen und Anlagenbau, gültig ab 1. November 1982