https://saebi.isgv.de/biografie/Hans_Poelzig_(1869-1936)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Poelzig

https://www.markersdorf-chemnitztal.de/de/geschichte-n/fabrik-hartung (zuletzt aufgerufen am 10.09.2024)

Persönliche Unterlagen der Familie des Kommerzienrates Carl Rathgeber (1863 - 1938), seiner Frau Bertha geb. Voß verw. gew. Kurgas (1862 - 1952) und deren Töchtern Elisabeth verehel. Busch (1897 - 1984) und Hertha (geb. 1899).- Teilnachlässe der Schwestern Voß aus Landsberg: Martha, Minka (Marie) gesch. Poelzig (erste Ehefrau des Architekten Hans Poelzig) und Helene verehel. Werminghoff.- Teilnachlass des Dipl.-Ing. Erich Kurgas (1879 - 1940), Sohn aus erster Ehe der Bertha Rathgeber; zuletzt Büroleiter der Maschinenbau-Konstruktionsabteilung der Deutschen Werke Kiel AG.- Firmenunterlagen der Unternehmen C. A. Roscher Nachf., Markersdorf und Astrawerke AG Chemnitz.- Sammlung Familienfotos (gerahmt und ungerahmt bzw. in Alben, sowie lose).- Korrespondenz der Familie Rathgeber.- Ausbildungsunterlagen der beiden Töchter, u. a. aus der Zeit an der Höheren Mädchenschule Chemnitz.- Poesiealben und Tagebücher.- Verschlossene lederne Arzttasche mit Totenmaske von Carl Rathgeber.

Kommerzienrat Carl Rathgeber (geb. 26.05.1863 in Mühlhausen) stammte aus einer Unternehmerfamilie in Mühlhausen/Thür. (Firma Fr. Rathgeber). Er übernahm 1886 die Firma C. A. Roscher, Markersdorf, die er als C. A. Roscher Nachf., Markersdorf fortführte und zu einem umfangreichen und führenden Unternehmen seiner Branche mit 4 Zweigfabriken in Reitzenthal, Crottendorf, Wiederau und Oberlungwitz ausbaute und 1920 in eine Aktiengesellschaft überführte. Die hauptsächlichsten Fabrikate der Firma waren Strumpf-, Trikot- und Woll-Phantasiewaren, sowie Sportartikel. Die Geschäftsausdehnung erstreckte sich auf alle europäischen Länder und ebenso auf Amerika, Afrika und Australien. Seine Ehrung als Kommerzienrat wurde ihm 1916 für seine freiwillige Wohlfahrtspflege zuteil. Er war Aufsichtsratsmitglied bei verschiedenen Firmen der Region, u. a. der Rossweiner Maschinenfabrik AG, der Schwarzenberger Pressspanfabrik AG (1921 - 1928) und den Astrawerken AG Chemnitz. Nach seinem Ausscheiden aus der C. G. Roscher Nachf. AG investierte die Familie ihr Kapital u. a. in die Astrawerke AG Chemnitz, wo sie mit 10% des Aktienkapitals zu den Mitgründern zählte. Carl Rathgeber verstarb 1938. Nach seinem Tod nahm seine Witwe, Bertha Rathgeber geb. Voss verw. gewesene Kurgas (1862 - 1952) seinen Platz im Aufsichtsrat der Astrawerke ein. Das Ehepaar lebte gemeinsam mit seinen Töchtern Elisabeth verw. Busch (1897 - 1984) und Hertha (1899 - ?) in der Villa in Markersdorf, Nr. 43 C, heute Hauptstraße 72. Im Jahr 2024 übernahm das Staatsarchiv Chemnitz diesen Nachlass aus Privathand.