Beständeübersicht
Bestand
40020 Zehntenamt Altenberg
Datierung | 1706 - 1865 |
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Benutzung im | Bergarchiv Freiberg |
Umfang (nur lfm) | 0,80 |
Vorwort
1. Behördengeschichte
Als Inhaber des Bergregals standen den sächsischen Kurfürsten und Königen Anteile an den Erträgen der Gruben zu. Zur Regelung dieser Abgaben besaß der Bergbau entsprechende Zentralstellen in Gestalt der Oberzehntenämter bzw. Zehntenämter, deren Ursprung sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Zunächst nur aus dem jeweiligen landesherrlichen Zehntner bestehend, wurden diesen Ämtern noch Prüfer beigegeben, während in den Oberzehntenämtern zusätzlich ein Zehntenschreiber beschäftigt wurde.
Diesen Ämtern oblagen in erster Linie die Einnahmen der Zehntengebühren, aber auch die anderer fiskalischer Gebühren und die Verwaltung der gemeinschaftlichen Bergwerkskassen wie der Schurfgelderkassen und der Kassen einzelner Gewerkschaften. Die darüber geführten Rechnungen mussten quartalsweise an das Oberzehntenamt bzw. Oberbergamt eingereicht werden. Ferner war es ihre Aufgabe, die Besoldung der Bergamtsbediensteten und die Erträge aus den Bergwerken an die Gewerken auszuzahlen.
Ende 1864 erfolgte die Aufhebung aller bei den Bergämtern bestehenden Zehntenkassen einschließlich der Oberzehntenkasse zu Freiberg. An ihre Stelle trat die Hauptbergkasse zu Freiberg.
Wann das Zehntenamt zu Altenberg eingerichtet wurde, lässt sich nicht feststellen. Im Zeitraum von 1784 bis 1809 wurde die Altenberger Schurfgelderkasse durch das Oberzehntenamt Freiberg verwaltet. Da die Überlieferung erst nach dieser Zeit wieder einsetzt, ist es möglich, dass die Zehntnerstelle in Altenberg mit Berggießhübel und Glashütte zeitweilig nicht besetzt war. Ende 1864 wurde das Zehntenamt Altenberg aufgelöst.
2. Bestandsgeschichte und Bearbeitungsbericht
Der Bestand "Oberzehntenämter" war Bestandteil des Oberbergamtsarchivs und wurde in den 1970er-Jahren von Dr. Peter Langhof auf Karteikarten verzeichnet.
Bei einer Provenienzbereinigung im Jahr 1997 wurden die Provenienzen in zwei Oberzehntenämter und fünf Zehntenämter getrennt und eine Klassifikation erstellt.
Die Karteikarten zum Bestand Zehntenamt Altenberg wurden im Jahr 2003 in Augias eingegeben. Dabei wurden einige Archivalien fremder Provenienz vorgefunden, die den jeweiligen Beständen zugeordnet wurden:
Nr. 2 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/105
Nr. 3 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/106
Nr. 4 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/107
Nr. 5 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/108
Nr. 24 - jetzt: 40006 Bergamt Altenberg Nr. 2114
Nr. 25 - jetzt: 40006 Bergamt Altenberg Nr. 2115
Freiberg, Mai 2003
A. Henry Zimmermann
1. Behördengeschichte
Als Inhaber des Bergregals standen den sächsischen Kurfürsten und Königen Anteile an den Erträgen der Gruben zu. Zur Regelung dieser Abgaben besaß der Bergbau entsprechende Zentralstellen in Gestalt der Oberzehntenämter bzw. Zehntenämter, deren Ursprung sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Zunächst nur aus dem jeweiligen landesherrlichen Zehntner bestehend, wurden diesen Ämtern noch Prüfer beigegeben, während in den Oberzehntenämtern zusätzlich ein Zehntenschreiber beschäftigt wurde.
Diesen Ämtern oblagen in erster Linie die Einnahmen der Zehntengebühren, aber auch die anderer fiskalischer Gebühren und die Verwaltung der gemeinschaftlichen Bergwerkskassen wie der Schurfgelderkassen und der Kassen einzelner Gewerkschaften. Die darüber geführten Rechnungen mussten quartalsweise an das Oberzehntenamt bzw. Oberbergamt eingereicht werden. Ferner war es ihre Aufgabe, die Besoldung der Bergamtsbediensteten und die Erträge aus den Bergwerken an die Gewerken auszuzahlen.
Ende 1864 erfolgte die Aufhebung aller bei den Bergämtern bestehenden Zehntenkassen einschließlich der Oberzehntenkasse zu Freiberg. An ihre Stelle trat die Hauptbergkasse zu Freiberg.
Wann das Zehntenamt zu Altenberg eingerichtet wurde, lässt sich nicht feststellen. Im Zeitraum von 1784 bis 1809 wurde die Altenberger Schurfgelderkasse durch das Oberzehntenamt Freiberg verwaltet. Da die Überlieferung erst nach dieser Zeit wieder einsetzt, ist es möglich, dass die Zehntnerstelle in Altenberg mit Berggießhübel und Glashütte zeitweilig nicht besetzt war. Ende 1864 wurde das Zehntenamt Altenberg aufgelöst.
2. Bestandsgeschichte und Bearbeitungsbericht
Der Bestand "Oberzehntenämter" war Bestandteil des Oberbergamtsarchivs und wurde in den 1970er-Jahren von Dr. Peter Langhof auf Karteikarten verzeichnet.
Bei einer Provenienzbereinigung im Jahr 1997 wurden die Provenienzen in zwei Oberzehntenämter und fünf Zehntenämter getrennt und eine Klassifikation erstellt.
Die Karteikarten zum Bestand Zehntenamt Altenberg wurden im Jahr 2003 in Augias eingegeben. Dabei wurden einige Archivalien fremder Provenienz vorgefunden, die den jeweiligen Beständen zugeordnet wurden:
Nr. 2 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/105
Nr. 3 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/106
Nr. 4 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/107
Nr. 5 - jetzt: 40018 Oberzehntenamt Freiberg Nr. 0/108
Nr. 24 - jetzt: 40006 Bergamt Altenberg Nr. 2114
Nr. 25 - jetzt: 40006 Bergamt Altenberg Nr. 2115
Freiberg, Mai 2003
A. Henry Zimmermann
Allgemeine Anweisungen.- Protokolle des Zehntenamts.- Vorschüsse.
Als Inhaber des Bergregals standen den sächsischen Kurfürsten und Königen Anteile an den Erträgen der Gruben zu. Zur Regelung dieser Abgaben besaß der Bergbau entsprechende Zentralstellen in Gestalt der Oberzehntenämter bzw. Zehntenämter, deren Ursprung sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Zunächst nur aus dem jeweiligen landesherrlichen Zehntner bestehend, wurden diesen Ämtern noch Prüfer beigegeben, während in den Oberzehntenämtern zusätzlich ein Zehntenschreiber beschätigt wurde.
Diesen Ämtern oblag in erster Linie die Einnahme der Zehntengebühren, aber auch die anderer fiskalischer Gebühren und die Verwaltung der gemeinschaftlichen Bergwerkskassen wie der Schurfgelderkassen und der Kassen der einzelnen Gewerkschaften. Die darüber geführten Rechnungen mussten quartalsweise an das Oberzehntenamt bzw. Oberbergamt gereicht werden. Ferner war es ihre Aufgabe, die Besoldungen der Bergamtsbediensteten und die Erträge aus den Bergwerken an die Gewerken auszuzahlen.
Ende 1864 erfolgte die Aufhebung aller bei den Bergämtern bestehenden Zehntenkassen einschließlich der Oberzehntenkasse zu Freiberg. An ihre Stelle trat die Hauptbergkasse zu Freiberg.
Wann das Zehntenamt zu Altenberg eingerichtet wurde, lässt sich nicht feststellen. Im Zeitraum von 1784 bis 1809 wurde die Altenberger Schurfgelderkasse durch das Oberzehntenamt Freiberg verwaltet. Da die Überlieferung erst nach dieser Zeit wieder einsetzt, ist es möglich, dass die Zehntnerstelle in Altenberg mit Berggießhübel und Glashütte zeitweilig nicht besetzt war. Ende 1864 wurde das Zehntenamt Altenberg aufgelöst.
Diesen Ämtern oblag in erster Linie die Einnahme der Zehntengebühren, aber auch die anderer fiskalischer Gebühren und die Verwaltung der gemeinschaftlichen Bergwerkskassen wie der Schurfgelderkassen und der Kassen der einzelnen Gewerkschaften. Die darüber geführten Rechnungen mussten quartalsweise an das Oberzehntenamt bzw. Oberbergamt gereicht werden. Ferner war es ihre Aufgabe, die Besoldungen der Bergamtsbediensteten und die Erträge aus den Bergwerken an die Gewerken auszuzahlen.
Ende 1864 erfolgte die Aufhebung aller bei den Bergämtern bestehenden Zehntenkassen einschließlich der Oberzehntenkasse zu Freiberg. An ihre Stelle trat die Hauptbergkasse zu Freiberg.
Wann das Zehntenamt zu Altenberg eingerichtet wurde, lässt sich nicht feststellen. Im Zeitraum von 1784 bis 1809 wurde die Altenberger Schurfgelderkasse durch das Oberzehntenamt Freiberg verwaltet. Da die Überlieferung erst nach dieser Zeit wieder einsetzt, ist es möglich, dass die Zehntnerstelle in Altenberg mit Berggießhübel und Glashütte zeitweilig nicht besetzt war. Ende 1864 wurde das Zehntenamt Altenberg aufgelöst.
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