Beständeübersicht
Bestand
40031 Plakate zur Unfallverhütung im Bergbau
Datierung | 1920 - 1959 |
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Benutzung im | Bergarchiv Freiberg |
Umfang (nur lfm) | 0,00 |
Vorwort
Erläuterungen und Bearbeitungsbericht
Infolge eines Erlasses des Ministers für Handel und Gewerbe vom 5. April 1924 betr. "Unfallverhütung durch Aufklärung mit Wort und Bild" hatte die beim Verband der Deutschen Berufsgenossenschaften eingerichtete Zentralstelle für Unfallverhütung auch eine umfassende Bildpropaganda in ihr Programm aufgenommen. Diesbezüglich wurde in Berlin eine Unfallverhütungsbild GmbH gegründet, welche die Aufgabe hatte, Unfallplakate von Künstlern gestalten zu lassen und diese planmäßig zu verbreiten. So entstanden u.a. auch die hier vorliegenden Plakate zur Unfallverhütung. (vgl. Preußisches Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen 1924, Bd. 72 ,S.318)
Bei dieser Unfallverhütungspropaganda war das wichtigste Problem die Art der Verbreitung. Man bediente sich hier der Berufsgenossenschaften, welche das Bildmaterial in die Betriebe und Einrichtungen brachten. Die regelmäßige und augenfällige Plakatierung war dann Sache der Arbeitgeber selbst bzw. auch der Arbeitervertretungen in den Betrieben.
Diese Aktion diente insbesondere der Reduzierung der durch Leichtsinn, Fahrlässigkeit und Unachtsamkeit hervorgerufenen und sich jährlich häufenden Unfälle.
Der bei 40027 Oberbergamt (neu) angefallene Bestand an Plakaten zur Unfallverhütung war bisher völlig unverzeichnet.
Im Vorfeld der Verzeichnung wurden die Plakate und Unfallmerkblätter gereinigt, nach Klustern geordnet, in säurefreies Papier eingeschlagen und in Mappen verpackt.
Nach der Erstellung einer entsprechenden Klassifizierung erfolgte die Verzeichnung nach Bärschem Prinzip mittels Augias.
Die Titel der Plakate wurden dabei übernommen, falls diese nicht aussagekräftig genug waren, erfolgte eine zusätzliche Beschreibung.
Im Zuge der Erschließung konnten ca. 60 Duplikate gesondert gelagert und in der jeweiligen Verzeichnungseinheit ausgewiesen werden. Weitere Mehrfachüberlieferungen wurden kassiert.
Im Ergebnis der Erschließung wurden 145 zwei- bzw. mehrfarbige Plakate sowie Unfallmerkblätter aus der Zeit von 1924 - 1932 erfasst.
Die künstlerische Darstellung entspricht der Manier des damaligen Zeitgeschmacks.
Bei dem Bestand handelt sich nicht nur um Plakate zur Unfallverhütung im Bergbau (betr. Fahrung, Förderung, Elektroanlagen etc.) sondern auch um Allgemeine Unfallverhütungsvorschriften, Körper- und Gesundheitsschutz, Brand- und Explosionsschutz oder Vorschriften für Transport und Straßenverkehr.
Die Verzeichnung des Bestandes erfolgte im Oktober 2001 durch Frau R. Schulz.
Claudia Thiel
Freiberg, 30.10. 2001
Erläuterungen und Bearbeitungsbericht
Infolge eines Erlasses des Ministers für Handel und Gewerbe vom 5. April 1924 betr. "Unfallverhütung durch Aufklärung mit Wort und Bild" hatte die beim Verband der Deutschen Berufsgenossenschaften eingerichtete Zentralstelle für Unfallverhütung auch eine umfassende Bildpropaganda in ihr Programm aufgenommen. Diesbezüglich wurde in Berlin eine Unfallverhütungsbild GmbH gegründet, welche die Aufgabe hatte, Unfallplakate von Künstlern gestalten zu lassen und diese planmäßig zu verbreiten. So entstanden u.a. auch die hier vorliegenden Plakate zur Unfallverhütung. (vgl. Preußisches Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen 1924, Bd. 72 ,S.318)
Bei dieser Unfallverhütungspropaganda war das wichtigste Problem die Art der Verbreitung. Man bediente sich hier der Berufsgenossenschaften, welche das Bildmaterial in die Betriebe und Einrichtungen brachten. Die regelmäßige und augenfällige Plakatierung war dann Sache der Arbeitgeber selbst bzw. auch der Arbeitervertretungen in den Betrieben.
Diese Aktion diente insbesondere der Reduzierung der durch Leichtsinn, Fahrlässigkeit und Unachtsamkeit hervorgerufenen und sich jährlich häufenden Unfälle.
Der bei 40027 Oberbergamt (neu) angefallene Bestand an Plakaten zur Unfallverhütung war bisher völlig unverzeichnet.
Im Vorfeld der Verzeichnung wurden die Plakate und Unfallmerkblätter gereinigt, nach Klustern geordnet, in säurefreies Papier eingeschlagen und in Mappen verpackt.
Nach der Erstellung einer entsprechenden Klassifizierung erfolgte die Verzeichnung nach Bärschem Prinzip mittels Augias.
Die Titel der Plakate wurden dabei übernommen, falls diese nicht aussagekräftig genug waren, erfolgte eine zusätzliche Beschreibung.
Im Zuge der Erschließung konnten ca. 60 Duplikate gesondert gelagert und in der jeweiligen Verzeichnungseinheit ausgewiesen werden. Weitere Mehrfachüberlieferungen wurden kassiert.
Im Ergebnis der Erschließung wurden 145 zwei- bzw. mehrfarbige Plakate sowie Unfallmerkblätter aus der Zeit von 1924 - 1932 erfasst.
Die künstlerische Darstellung entspricht der Manier des damaligen Zeitgeschmacks.
Bei dem Bestand handelt sich nicht nur um Plakate zur Unfallverhütung im Bergbau (betr. Fahrung, Förderung, Elektroanlagen etc.) sondern auch um Allgemeine Unfallverhütungsvorschriften, Körper- und Gesundheitsschutz, Brand- und Explosionsschutz oder Vorschriften für Transport und Straßenverkehr.
Die Verzeichnung des Bestandes erfolgte im Oktober 2001 durch Frau R. Schulz.
Claudia Thiel
Freiberg, 30.10. 2001
Unfallschutz.- Brandschutz.- Transport.- Gesundheitsschutz.- Elektroanlagen.- Sprengungen.- Unfallmerkblätter.
Durch einen Erlass des preußischen Ministeriums für Handel und Gewerbe vom 5. April 1924 über „Unfallverhütung durch Aufklärung mit Wort und Bild“ nahm die beim Verband der Deutschen Berufsgenossenschaften eingerichtete Zentralstelle für Unfallverhütung auch Bildpropaganda in ihr Programm auf. In Berlin wurde eine Unfallverhütungsbild GmbH gegründet, welche die Aufgabe hatte, Unfallplakate in Auftrag zu geben und zu verbreiten.
- 2001 | Findbuch/Datenbank
- 2024-02-20 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5