Bestandsgeschichte

Die Industrieverwaltungen wurden im Juni 1946 gegründet. Sie unterstanden der Abteilung landeseigene Betriebe im Ministerium für Wirtschaft und Wirtschaftsplanung des Landes Sachsen und agierten als mittlere Verwaltungsebene zwischen den Betrieben und der zentralen Wirtschaftsverwaltung. Die landeseigenen Betriebe in Sachsen waren nach Branchen in 65 Industrieverwaltungen zusammengefasst, welche jeweils durch ein von der Landesverwaltung bestelltes Direktorium geleitet wurden. Die in den jeweiligen Industrieverwaltungen zusammengeschlossenen Betriebe waren unselbständige Zweigniederlassungen.
Nach dem Volksentscheid vom 30. Juni 1946 wurde das Sächsische Oberhüttenamt in die Industrieverwaltung 5 (Buntmetall) des Landes Sachsen mit Sitz in Freiberg überführt. Diese umfasste unter anderem folgende landeseigene Buntmetallbetriebe: Die Staatlichen Sächsischen Hütten- und Blaufarbenwerke mit Werken in Muldenhütten, Halsbrücke, Oberschlema und Aue, die Zinnhütte Freiberg, die Bleiindustrie AG in Freiberg, die Elbtalschmelze GmbH in Brand-Erbisdorf, die Hugo Hentsch GmbH Leipziger Metallhütte, die Leichtmetallhütte Walter Schmidt in Eula bei Borna, die Leichtmetallgießerei Albert Thomas in Dresden, die Metallgießerei Friedrich Knöfel in Bennewitz bei Wurzen und die Firma Krüger & Rott in Dresden. Bereits 1948 wurde die Industrieverwaltung 5 in die Zentralgeleitete VVB Buntmetall überführt.


Bearbeitungsbericht

Die vorliegende Verzeichnung beruht auf der Konvertierung eines analogen Findbuchs.


Beate Lohse
Freiberg, September 2008

Gesetzliche Grundlagen.- Leitungsorganisation.- Struktur.- Personal.- Ordnungsstrafverfahren.- Soziales.- Löhne und Tarife.- Parteien und Massenorganisationen.- Handel.- Öffentlichkeitsarbeit.- Finanzen.- Preisordnungen und Kontrollen.- Kredite und Subventionen.- Steuern.- Immobilien.- Wissenschaftliche Angelegenheiten.- Planung und Berichterstattung.- Rohstoffbeschaffung.- Wirtschaftliche Lage.- Berichtswesen.- Wiederaufbauprojekte.- Arbeitsschutz.- Einzelne Betriebe.- Reparationsleistungen und Demontage von Maschinen und Anlagen.- Umsetzung von Befehlen der Sowjetischen Militäradministration.

Die Industrieverwaltungen wurden im Juni 1946 gegründet. Sie unterstanden der Abteilung landeseigene Betriebe im Ministerium für Wirtschaft und Wirtschaftsplanung des Landes Sachsen und agierten als administrativ-ökonomisches Zwischenglied zwischen den nach Branchen zusammengefassten Betrieben und der zentralen Wirtschaftsverwaltung.
Die landeseigenen Betriebe des Landes Sachsen waren in 65 Industrieverwaltungen integriert, welche jeweils durch ein von der Landesverwaltung bestelltes Direktorium geleitet wurden. Die in den jeweiligen Industrieverwaltungen zusammengeschlossenen Betriebe waren unselbständige Zweigniederlassungen.
Nach dem Volksentscheid vom 30. Juni 1946 wurde das Sächsische Oberhüttenamt in die Industrieverwaltung 5 (Buntmetall) des Landes Sachsen überführt. Diese umfasste u.a. folgende landeseigene Buntmetallbetriebe: Die Staatlichen Sächsischen Hütten- und Blaufarbenwerke mit Werken in Muldenhütten, Halsbrücke, Oberschlema und Aue, die Zinnhütte Freiberg, die Bleiindustrie AG in Freiberg, die Elbtalschmelze GmbH in Brand-Erbisdorf, die Hugo Hentsch GmbH Leipziger Metallhütte, die Leichtmetallhütte Walter Schmidt in Eula bei Borna, die Leichtmetallgieserei Albert Thomas in Dresden, die Metallgieserei Friedrich Knöfel in Bennewitz bei Wurzen und die Firma Krüger & Rott in Dresden. Sitz der Industrieverwaltung 5 war Freiberg (Nonnengasse 22). Bereits 1948 wurde die Industrieverwaltung 5 in die zentralgeleitete VVB (Z) Buntmetall überführt.