Beständeübersicht
Bestand
40121 Steinkohlenbauvereine des Hainichen-Ebersdorfer Reviers
Datierung | 1814 - 1948 |
---|---|
Benutzung im | Bergarchiv Freiberg |
Umfang (nur lfm) | 0,70 |
Geschichte der Steinkohlenbauvereine
In der Hainichener Mulde wurde bereits im 16. Jahrhundert Steinkohle abgebaut. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts verstärkten der Graf und Konferenzminister von Einsiedel und der Oederaner Tuchfabrikant Fiedler den Abbau. Die Erfolge Fiedlers riefen zwischen 1838 und 1860 mehrere Steinkohlenwerke ins Leben, so u.a. 1938 die Aktiengesellschaft Hainichener Steinkohlebauverein und 1857 den Berthelsdorfer Steinkohlenbergbauverein. Da oft keine abbauwürdige Kohle aufgefunden werden konnte, mussten die meisten Werke jedoch bald wieder schließen. Zu welchem Zeitpunkt der Steinkohlenbergbauverein bzw. das Steinkohlenwerk Berthelsdorf seinen Betrieb einstellte, ist nicht bekannt. 1842 löste sich die Aktiengesellschaft Hainichener Steinkohlebauverein wieder auf. 1849 gründete sich zwar der Steinkohlenbau-Aktienverein zu Hainichen, dieser stellte seine Arbeiten jedoch bereits 1853/54 wieder ein, da keine abbauwürdige Kohle gefunden werden konnte.
Bestandsgeschichte und bearbeitung für die Akten (ehemaliger Teilbestand 1)
Bei dem vorliegenden Bestand Steinkohlebauvereine des Hainichener Reviers handelt es sich
um eine fragmentarische Überlieferung der Verwaltungs-, Rechnungs- und Gerichtsakten des
Hainichener Steinkohlebauverein und des Steinkohlen-Aktienvereins zu Hainichen.
Der Aktenbestand wurde dem Archiv 2003 zugeordnet und übernommen. Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte 1992 und 2006. Die Überlieferung erstreckt sich zeitlich auf die Jahre 1838 bis 1854.
Die Lagerung der Akteneinheiten erfolgte entsprechend der endgültigen Ordnung in säurefreien Kartons. Eine Kassation einzelner Akteneinheiten wurde nicht vorgenommen.
Die Bearbeitung und Eingabe in Augias erfolgte durch Herrn Hesse nach der Bewertung des Bestandes und der Herauslösung anderer Provenienzen im August 2006.
Da der Bestand einen geringen Umfang aufweist (52 Akteneinheiten) und keine weiteren Zugänge zu erwarten sind, konnte bei der Verzeichnung neben der Titelaufnahme z.T. auch die Untersetzung mit Enthält-Vermerken vorgenommen werden. Dort sind einzelne oder abweichende Vorgänge in der Akte aufgeführt. Im Darin-Vermerk finden sich abweichende Archivaliengattungen wie Zeitungen oder Druckschriften.
Weitere aufgenommene Angaben sind: Signatur, Altsignatur, Datierung und wenn benötigt
Sperrung oder Bandzahl. Die zweistufige Klassifikation des Bestandes wurde nach sachthematischen Punkten aufgestellt.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung für die überlieferten Karten, Pläne und Risse (ehemaliger Teilbestand 2)
Die in diesem Bestand zusammengeführten Riss- und Zeichnungsunterlagen wurden im Zuge von Beständebereinigungen und -bewertungen im Oktober/November 2002 v.a. dem Rissbestand und z.T. dem Aktenbestand VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz sowie in geringer Anzahl dem Bestand Erzgebirgische Steinkohlen-Energiegesellschaft mbH (EStEG) entnommen. Zudem erfolgte die Zuordnung von relevanten Rissen aus einer im November 2003 erfolgten Übergabe des Bergbaumuseums Oelsnitz/Erzgebirge an das Bergarchiv Freiberg.
Die Risse wurden im Zeitraum Oktober bis Anfang Dezember 2003 durch Herrn Frieder Münden im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung in der Datenbank AUGIAS-Archiv verzeichnet.
Einher mit der Neuerschließung ging eine Neusignierung. Für die aus dem Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge übernommenen Rissmaterialien ist dem Findbuch eine Konkordanz von alter zu neuer Archivsignatur beigefügt.
Insgesamt wurden in den vorliegenden Bestand 17 Riss- und Zeichnungseinheiten mit einer Laufzeit von 1814-1850, 1946-1948 aufgenommen.
Korrespondierende Bestände
40003 Oberbergamt Freiberg - Geognostische Gang- und Landesuntersuchungskommission
40021-24 (Landes-)Bergamt Freiberg - Steinkohle
40039 Deponierte Risse zum Steinkohlenbergbau
40042 Fiskalische Risse zum Steinkohlenbergbau
40059 Kohlenwerksinspektion Zwickau
40121-1 Steinkohlenbauvereine des Hainichen-Ebersdorfer Reviers - Akten
Literaturhinweise
R. F. Koettig, Geschichtliche, technische und statistische Notizen über den Steinkohlen-Bergbau Sachsens, Leipzig 1861
Otto Weg, Die zwischengebirgische Prasinitscholle bei Hainichen-Berbersdorf, Leipzig 1931 (Abhandlungen des Sächsischen Geologischen Landesamtes. ; H. 11.)
Wolfgang Hartung, Flora und Altersstellung des Karbons von Hainichen-Ebersdorf und Borna bei Chemnitz, Freiberg 1938
Rat der Stadt Hainichen / Fritz Riemer (Hg.), 1185-1985, 800 Jahre Hainichen. Kleine Stadtchronik, Hainichen, 1995
Die Bestände des sächsischen Bergarchivs Freiberg, Halle 2003
Freiberg, 01.02.2005; Mona Harring (ehemaliger Teilbestand Risse)
Freiberg, 04.09.2006; M. Hesse (ehemaliger Teilbestand Akten)
In der Hainichener Mulde wurde bereits im 16. Jahrhundert Steinkohle abgebaut. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts verstärkten der Graf und Konferenzminister von Einsiedel und der Oederaner Tuchfabrikant Fiedler den Abbau. Die Erfolge Fiedlers riefen zwischen 1838 und 1860 mehrere Steinkohlenwerke ins Leben, so u.a. 1938 die Aktiengesellschaft Hainichener Steinkohlebauverein und 1857 den Berthelsdorfer Steinkohlenbergbauverein. Da oft keine abbauwürdige Kohle aufgefunden werden konnte, mussten die meisten Werke jedoch bald wieder schließen. Zu welchem Zeitpunkt der Steinkohlenbergbauverein bzw. das Steinkohlenwerk Berthelsdorf seinen Betrieb einstellte, ist nicht bekannt. 1842 löste sich die Aktiengesellschaft Hainichener Steinkohlebauverein wieder auf. 1849 gründete sich zwar der Steinkohlenbau-Aktienverein zu Hainichen, dieser stellte seine Arbeiten jedoch bereits 1853/54 wieder ein, da keine abbauwürdige Kohle gefunden werden konnte.
Bestandsgeschichte und bearbeitung für die Akten (ehemaliger Teilbestand 1)
Bei dem vorliegenden Bestand Steinkohlebauvereine des Hainichener Reviers handelt es sich
um eine fragmentarische Überlieferung der Verwaltungs-, Rechnungs- und Gerichtsakten des
Hainichener Steinkohlebauverein und des Steinkohlen-Aktienvereins zu Hainichen.
Der Aktenbestand wurde dem Archiv 2003 zugeordnet und übernommen. Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte 1992 und 2006. Die Überlieferung erstreckt sich zeitlich auf die Jahre 1838 bis 1854.
Die Lagerung der Akteneinheiten erfolgte entsprechend der endgültigen Ordnung in säurefreien Kartons. Eine Kassation einzelner Akteneinheiten wurde nicht vorgenommen.
Die Bearbeitung und Eingabe in Augias erfolgte durch Herrn Hesse nach der Bewertung des Bestandes und der Herauslösung anderer Provenienzen im August 2006.
Da der Bestand einen geringen Umfang aufweist (52 Akteneinheiten) und keine weiteren Zugänge zu erwarten sind, konnte bei der Verzeichnung neben der Titelaufnahme z.T. auch die Untersetzung mit Enthält-Vermerken vorgenommen werden. Dort sind einzelne oder abweichende Vorgänge in der Akte aufgeführt. Im Darin-Vermerk finden sich abweichende Archivaliengattungen wie Zeitungen oder Druckschriften.
Weitere aufgenommene Angaben sind: Signatur, Altsignatur, Datierung und wenn benötigt
Sperrung oder Bandzahl. Die zweistufige Klassifikation des Bestandes wurde nach sachthematischen Punkten aufgestellt.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung für die überlieferten Karten, Pläne und Risse (ehemaliger Teilbestand 2)
Die in diesem Bestand zusammengeführten Riss- und Zeichnungsunterlagen wurden im Zuge von Beständebereinigungen und -bewertungen im Oktober/November 2002 v.a. dem Rissbestand und z.T. dem Aktenbestand VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz sowie in geringer Anzahl dem Bestand Erzgebirgische Steinkohlen-Energiegesellschaft mbH (EStEG) entnommen. Zudem erfolgte die Zuordnung von relevanten Rissen aus einer im November 2003 erfolgten Übergabe des Bergbaumuseums Oelsnitz/Erzgebirge an das Bergarchiv Freiberg.
Die Risse wurden im Zeitraum Oktober bis Anfang Dezember 2003 durch Herrn Frieder Münden im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung in der Datenbank AUGIAS-Archiv verzeichnet.
Einher mit der Neuerschließung ging eine Neusignierung. Für die aus dem Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge übernommenen Rissmaterialien ist dem Findbuch eine Konkordanz von alter zu neuer Archivsignatur beigefügt.
Insgesamt wurden in den vorliegenden Bestand 17 Riss- und Zeichnungseinheiten mit einer Laufzeit von 1814-1850, 1946-1948 aufgenommen.
Korrespondierende Bestände
40003 Oberbergamt Freiberg - Geognostische Gang- und Landesuntersuchungskommission
40021-24 (Landes-)Bergamt Freiberg - Steinkohle
40039 Deponierte Risse zum Steinkohlenbergbau
40042 Fiskalische Risse zum Steinkohlenbergbau
40059 Kohlenwerksinspektion Zwickau
40121-1 Steinkohlenbauvereine des Hainichen-Ebersdorfer Reviers - Akten
Literaturhinweise
R. F. Koettig, Geschichtliche, technische und statistische Notizen über den Steinkohlen-Bergbau Sachsens, Leipzig 1861
Otto Weg, Die zwischengebirgische Prasinitscholle bei Hainichen-Berbersdorf, Leipzig 1931 (Abhandlungen des Sächsischen Geologischen Landesamtes. ; H. 11.)
Wolfgang Hartung, Flora und Altersstellung des Karbons von Hainichen-Ebersdorf und Borna bei Chemnitz, Freiberg 1938
Rat der Stadt Hainichen / Fritz Riemer (Hg.), 1185-1985, 800 Jahre Hainichen. Kleine Stadtchronik, Hainichen, 1995
Die Bestände des sächsischen Bergarchivs Freiberg, Halle 2003
Freiberg, 01.02.2005; Mona Harring (ehemaliger Teilbestand Risse)
Freiberg, 04.09.2006; M. Hesse (ehemaliger Teilbestand Akten)
Akten: Gründung und Auflösung der Vereine.- Berichtsführung.- Finanzen.- Rechtsstreitigkeiten.- Geologische Gutachten.- Winkelbücher.
Risse: Generalia: Lagepläne.- Profilskizzen.- Steinkohlenwerke Berthelsdorf: Grund- und Seigerrisse.
Risse: Generalia: Lagepläne.- Profilskizzen.- Steinkohlenwerke Berthelsdorf: Grund- und Seigerrisse.
In der Hainichener Mulde wurde bereits im 16. Jahrhundert Steinkohle abgebaut. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts verstärkten der Graf und Konferenzminister von Einsiedel und der Oederaner Tuchfabrikant Fiedler den Abbau. Die Erfolge Fiedlers riefen 1838 die Aktiengesellschaft Hainichener Steinkohlenbauverein ins Leben, die sich schon 1842 wieder auflöste. 1849 gründete sich der Hainichener Steinkohlenbau-Aktienverein, der seine Arbeiten jedoch bereits 1853/54 einstellen musste, nachdem keine abbauwürdige Kohle gefunden werden konnte. Der Berthelsdorfer Steinkohlenbergbauverein wurde 1857 gegründet. Zu welchem Zeitpunkt der Betrieb eingestellt wurde, ist nicht bekannt.
- 2005 | Findbuch/Datenbank (Risse)
- 2006 | Findbuch/Datenbank (Akten)
- 2024-02-20 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5