Vorwort

Zur Person

Curt Langer wurde am 16. Oktober 1887 in Ehrenfriedersdorf geboren. Der in Annaberg-Buchholz wirkende Lehrer beschäftigte sich intensiv mit der Erforschung der erzgebirgischen Bergbau- und Heimatgeschichte und war auch als Fotograf tätig.

Zentrale Themen seiner Arbeiten bildeten die Stadtgeschichte von Ehrenfriedersdorf , der Bergbau im Greifensteingebiet, die Felsenburg Greifenstein und der Bildhauer H. W. (Hans Witten). Dazu veröffentlichte Langer Beiträge in den "Sächsischen Heimatblättern" sowie in den durch den Deutschen Kulturbund herausgegebenen Monatsheften "Kultur und Heimat" (Annaberg) und "Der Heimatfreund für das Erzgebirge" (Stollberg). Ein besonderer Verdienst Langers war die Widerlegung der bis in die 1960er Jahre vorherrschenden Annahme einer
Identität des Bildhauers Hans Witten mit dem Maler Hans von Cöln.

Der Studienrat a. D. Curt Langer verstarb am 13. März 1970 in Annaberg-Buchholz


Bestandsgeschichte

Der im Bergarchiv Freiberg überlieferte Nachlass Curt Langer wurde im Februar 1971 von dessen Tochter Rose-Marie Langer dem Bergarchiv Freiberg zur Aufbewahrung übergeben. Weitere Unterlagen wurden seinerzeit dem Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar angeboten. Diese Unterlagen waren dort allerdings laut Mitteilung des Thüringischen Hauptstaatsarchivs Weimar vom 28. April 1998 nicht mehr nachzuweisen.

Der Nachlass besteht aus Exzerpten aus Archivalien der Archive Dresden, Freiberg und Weimar sowie verschiedenen Manuskripten. Die Exzerpte waren von 1 bis 16 durchnumeriert, die Manuskripte mit den Buchstaben a bis g. Der Nachlass war bisher durch ein maschinenschriftliches Verzeichnis erschlossen, er wurde im Oktober 1997 neu geordnet.

Die Exzerpte aus Archivalien betreffen sämtlich den Bergbau in Ehrenfriedersdorf. Sie sind nach dem Archiv geordnet, aus dem sie stammen; bei Archivalien aus dem Sächsischen Staatsarchiv wurde die heute gültige Signatur in eckiger Klammer hinzugefügt.. Das Exzerpt Nr. 16 wurde, da es sowohl Exzerpte aus Archivalien aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden als auch aus dem thüringischen Landeshauptarchiv Weimar enthielt, geteilt.

Die Manuskripte lassen sich sämtlich in der Sächsischen Bibliographie nicht nachweisen. Die Manuskripte f und g wurden in den 1970er Jahren in die Bibliothek des Bergarchivs eingegliedert.

Das Manuskript g wurde unter der Signatur 67 B 968 katalogisiert.
"Zinnkäufe" – Verlagswesen, Monopol- und Kartellbestrebungen im Zinnhandel des 15. und 15. Jahrhunderts, 404 Seiten, Abschluss des Manuskripts 4. Juni 1967.

Das Manuskript f unter 67 B 664:
Die Zinnflöße zu Ehrenfriedersdorf – ihre Geschichte und Bedeutung. Eine bergbaugeschichtliche Studie von Curt Langer, 135 Seiten.

Freiberg, im Mai 1998

Uwe Grandke

überarbeitet und ergänzt 2014 durch A. Henry Zimmermann

Literatur

Pollmer, Manfred: Heimathistoriker Curt Langer – ein Forscher von Format. - In: Erzgebirgische Heimatblätter. - Marienberg 26 (2004) Heft 1,- S. 27

Manuskripte und Exzerpte aus Archivalien des Sächsischen Hauptstaatsarchivs Dresdens, des Bergarchivs Freiberg und des Thüringischen Landeshauptarchivs Weimar zum Bergbau in Ehrenfriedersdorf.

Der Studienrat a.D. Curt Langer aus Annaberg-Buchholz, der 1970 verstorben ist, befaßte sich bei seinen Studien in Dresden, Freiberg und Weimar intensiv mit dem Bergbau in Ehrenfriedersdorf. Die vorliegenden Manuskripte blieben unveröffentlicht.